Name: Lukas Gernand

Geburtsjahr, -ort: 1984 | Neumünster

Berufliches Zuhause: Soziologe im Bundesamt für Strahlenschutz, Kompetenzzentrum elektromagnetische Felder

Hobbies: Reisen, Lesen, Fitness, Singen

Status: Zugezogener

Neugier, Mut und ein neuer Klang im Leben – so lässt sich der Weg unseres heutigen Interviewpartners in die Boomtown Cottbus zusammenfassen. Der Beruf brachte Lukas Ende 2021 in die Lausitz, ohne große Erwartungen aber dafür mit viel Offenheit. Über eine Kollegin landete er bei der Singakademie Cottbus e.V., wo er heute mit Hingabe singt und regelmäßig mit dem Opernchor des Staatstheaters auftritt. Wie die Singakademie ihm das Ankommen in Cottbus erleichtert hat, was es braucht, um Teil des Chores zu werden, und warum es nicht nur den einen Lieblingsort in Cottbus für Lukas gibt, das erfährst du im Boomtown-Interview.

 Lukas, was hat dich in die Boomtown Cottbus geführt?

Das Bundesamt für Strahlenschutz hatte am neu gegründeten Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder (KEMF) in Cottbus eine unbefristete Stelle im Bereich Soziologie ausgeschrieben, was in diesem wissenschaftlichen Tätigkeitsfeld eher selten zu finden ist. Nach kurzer Recherche zum Dienstort Cottbus war ich vor allem von den niedrigen Mietpreisen angetan und gab dem Ganzen eine Chance. Über den Job bin ich Ende 2021 schlussendlich nach Cottbus gekommen.

Wie war dein Start in der neuen Stadt?

Ich hatte das Glück, auf ein offenes und hilfsbereites Kollegium zu treffen, das mir das Ankommen leicht gemacht hat. Außerdem habe ich mich im Vorfeld gar nicht weiter mit Cottbus beschäftigt, so dass ich unbefangen starten konnte. Der Job wurde im Rahmen des Strukturwandels bzw. der Strukturstärkung geschaffen. Damit geht das Gefühl einher, einen kleinen Beitrag zu leisten. Rückblickend war es gut, dass ich mich einfach auf Neues einlassen konnte.

Was gefällt dir besonders an Cottbus?

Für mich hat Cottbus eine sehr angenehme Größe. Cottbus ist zwar eine Großstadt, wirkt aber dennoch familiär und überschaubar. Man begegnet den gleichen Menschen immer wieder, das schafft schnell ein Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit.  Außerdem hat man die Nähe zum Spreewald, als Biosphärenreservat und Naturschutzgebiet. Gleichzeitig ist man innerhalb kürzester Zeit in Berlin und hat die Möglichkeit von dort aus weiterzureisen. Das ist anders, als wenn man irgendwo auf dem Brandenburger Land wohnen würde. Cottbus ist super angebunden.

Du singst bei der Singakademie Cottbus e.V. – wie kam es dazu?

Zum Singen bin ich tatsächlich erst nach meinem Umzug nach Cottbus gekommen. Das war eine ganz neue Erfahrung für mich. Eine Kollegin, die selbst im Chor aktiv ist, schlug mir vor, es doch einfach mal auszuprobieren. Ich habe das dann ein Stück weit als persönliche Herausforderung genommen, denn vorher war ich sogar eher schüchtern, was das Singen betrifft. Die Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit der Singakademie hat mir dabei sehr geholfen. Grundsätzlich würde ich sagen, das weitere Hobby hat meinem Alltag in der neuen Heimat noch mehr Struktur gegeben und mich noch besser ankommen lassen.

Wie war dein Einstieg in den Chor?

Die ersten Wochen und Monate war ich zugegebenermaßen etwas überfordert und habe zunächst daran gezweifelt, ob ich reinpasse, denn die Lieder sind wirklich sehr anspruchsvoll. Mit der Zeit habe ich dann ein Selbstbewusstsein entwickeln können und mich auch getraut, befreiter zu singen. Und jetzt ist das Ganze für mich zu einer entspannenden und erfüllenden Routine geworden, die mich ganz neue Emotionen spüren lässt. Besonders interessant ist für mich das gemeinsame Proben mit professionellen Chören. Wir haben beispielsweise ab und an Auftritte mit dem Opernchor des Staatstheater Cottbus. Ein erstes Highlight war dabei Mendelssohns „Elias“, ein emotionales Erlebnis, das mir gezeigt hat, wie viel möglich ist, wenn man dranbleibt.

Die Singakademie ist immer auf der Suche nach neuen aktiven Mitgliedern. Wie können sich interessierte Cottbuser:innen bei euch bewerben und wie geht es nach der Bewerbung weiter? Welche Voraussetzungen werden benötigt, um bei euch mitsingen zu können?

Ich würde sagen, um letzteren Aspekt vorwegzunehmen, das Wichtigste ist Spaß am Singen. Alles andere findet sich dann nach und nach,. Auch wenn der Name „Singakademie“ etwas respekteinflößend klingt, handelt es sich um einen Laienchor. Man braucht sicherlich auch etwas auch Geduld. Aber dank der professionellen Anleitung durch den Chorleiter Christian Möbius und seiner ebenfalls professionellen Assistenten, die mit uns gemeinsam jede Woche üben, bereitet das gemeinsame Singen vor allem eines: eine riesengroße Freude. Insbesondere, weil man – Motivation und Engagement vorausgesetzt – mit jeder neuen Probe persönlich feststellt, dass man peu à peu ein klein wenig schöner und präziser singt. Wer sich für das Singen bei uns interessiert, schreibt am besten eine Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder informiert sich auf unserer Webseite. Besonders freuen wir uns über junge Männer, die aktuell bei uns unterrepräsentiert sind. Unsere Proben finden montags um 19:30 Uhr im Probenzentrum des Staatstheaters in der Lausitzer Straße 31 statt. Man kann dort auch einfach 10 Minuten vor Probenbeginn vorbeischauen und sein Interesse bekunden.

Die Singakademie leistet einen wichtigen kulturellen Beitrag. Auf welche Highlights können wir uns in den nächsten Monaten besonders freuen?

Ein besonderes Ereignis sind unsere Open-Air-Aufführungen von Carl Orffs Vertonung der Carmina Burana im Branitzer Park am Pfingstwochenende (8./9. Juni). Wenn man als potentielle*r Interessent*in einfach mal horchen möchte, was der Sinfonische Chor der Singakademie so darbietet, kann man diese Veranstaltungen gerne dazu nutzen, um mal vor der Anmeldung bei uns reinzuhören, was einen so erwartet. Am 7. Juni sind wir zudem beim Festkonzert „100 Jahre Verband deutscher Konzertchöre“ im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus dabei. Darüber hinaus gibt es auch immer wieder Auftritte mit dem Staatstheater Cottbus.

Zum Abschluss verrate uns doch bitte deinen Lieblingsort in Cottbus?

Ich habe vielmehr eine Lieblingsstrecke als einen Lieblingsort. Immer, wenn sich die Zeit dafür findet, gehe ich nach dem Sport zum Frühstück auf den Altmarkt und von dort aus laufe ich dann an der Oberkirche entlang, über den Goethe-Park, zum LEAG Energie Stadion bis zum Branitzer Schloss und verweile dort. Das Schloss und der Park Branitz mit den vielen Tieren und Vögeln gibt mir das Gefühl gar nicht direkt in der Stadt zu sein.

Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Lisa Rudolph.

Wer am Pfingstwochenende auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Kulturerlebnis ist, sollte sich den 8. und 9. Juni schon jetzt im Kalender markieren. An diesen beiden Tagen verwandelt sich der Branitzer Park in Cottbus in die Kulisse für eines der spektakulärsten Chorwerke der Musikgeschichte: Die Singakademie Cottbus e.V. bringt gemeinsam mit dem Staatstheater Cottbus Carl Orffs Kantate „Carmina Burana“ unter freiem Himmel zur Aufführung.

➡ Musikgenuss zwischen Blumen und Bäumen

Die Schlossterrasse inmitten der historischen Parkanlage bietet eine einmalige Bühne. Das mitreißende Werk begeistert mit seinen kraftvollen Chören und eingängigen Melodien seit Jahrzehnten das heimische Publikum Open Air.

Aufführungen beginnen jeweils um 17 Uhr und versprechen ein Konzerterlebnis, das Natur und Musik auf einzigartige Weise verbindet.

➡ Wer dabei sein möchte, sollte sich frühzeitig im Shop des Staatstheaters um Eintrittskarten kümmern.

In dieser Woche stellen wir dir ein noch junges Mitglied der Singakademie vor, das von seinem Ankommen im Chor und in Cottbus berichtet und gleich mehrere Lieblingsorte in der Boomtown empfiehlt. 

Name: Janine Beuthner

Geburtsjahr, -ort: 1979 | Cottbus

Berufliches Zuhause: Geschäftsstellenleiterin Stadtmarketingverband Cottbus e.V.

Hobbies: Fahrradfahren, Kochen & gutes Essen, Wein und Urlaubsreiseplanen

Status: Rückkehrerin

Humor, Charisma und eine ordentliche Prise Heimatpower – Janine Beuthner versprüht reichlich Enthusiasmus und Cottbus-Vibes. Zurückgespült aus Berlin, zieht sie nach ihrer Rückkehr in die angestammte Heimat Cottbus gleich das passende Format an Land: Sie verantwortet als „Head Of Stadtmarketingverband“ die Neuauflage des Willkommensfestes „KLĔB A SOL“, das im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde. Am Donnerstag, 22. Mai, werden vor allem Studierende angesprochen, um ihnen die Innenstadt noch schmackhafter zu machen. Gemeinsam mit einer Vielzahl von Akteuren unserer Boomtown nimmt Janine die Herausforderung an und gestaltet in wenigen Wochen eines der Highlights im Jahreskalender der zweisprachigen Stadt neu. Brot und Salz (auf sorbisch KLĔB A SOL) als althergebrachter Willkommensgruß soll – modern interpretiert und im farbenfrohen Rahmen – alle Menschen dieser Stadt zusammenführen. Jung und alt, neu und traditionell, national wie international: wie sie alle auf dem Stadthallenvorplatz willkommen geheißen werden, und welche Wünsche Janine mit dem Format verbindet, erfährst du im Boomtown-Interview. Lern‘ sie näher kennen und verpass‘ auf keinen Fall ihren Newbie-Tipp zum Cottbuser Lieblingsort!

Willkommen zurück in Cottbus, Janine! Nimm‘ uns doch mal mit: Wann hast du gespürt, dass jetzt der richtige Moment ist, um in die Heimat zurückzukehren?

Ich verließ Cottbus direkt nach dem Abi – wie so viele in dem Alter: Raus in die große, weite Welt! Vor ein paar Jahren bin ich dann aus familiären Gründen wieder oft und regelmäßig hier gewesen und habe dabei eine ganz neue Seite an Cottbus entdeckt. Die Stadt hat sich richtig gemacht! Ich hab gemerkt: Hey, das ist doch eigentlich ein guter Ort zum Leben. Und dann kam, wie das Leben so spielt, der Zufall um die Ecke. Mein Mann entdeckte die Stellenanzeige für die Leitung des Stadtmarketingverbandes. Ich habe mich sofort wiedergefunden. Tja, und so bin ich wieder hier gelandet – zurück in Cottbus, wo alles angefangen hat.

Was hat dir in der Zeit fern von Cottbus vielleicht gefehlt — und worauf hast du dich bei der Rückkehr am meisten gefreut?

Ganz ehrlich? Gefehlt hat mir nichts. Aber als die Entscheidung für den Job und für Cottbus gefallen war, da kam Vorfreude auf. Ich habe mich darauf gefreut, zurückzukehren und die Stadt als Bewohnerin für mich zu entdecken. Die kurzen Wege in Cottbus – egal ob zu Fuß oder mit dem Rad – sind einfach perfekt. Man ist schnell in der Natur, am Lieblingssee oder auch mal eben für einen Kaffee mit Freunden in der Stadt. Es sind die kleinen Dinge, die das Leben hier so angenehm machen: Die Möglichkeit, spontan ins Theater zu gehen, ins Kino, ins Restaurant oder eine Bar – ohne ewig lange Anfahrtswege. Und was mich wirklich überrascht hat: Wie viele tolle Events und Feste es in und um Cottbus gibt, besonders im Sommer. Es ist einfach das Lebensgefühl, das mir hier gefällt: die Mischung aus urbanem Angebot und der Nähe zur Natur – und das alles ohne den Stress einer Großstadt.

Du bringst sicher spannende Erfahrungen mit aus anderen Städten oder Stationen. Was davon möchtest du jetzt ganz bewusst hier in Cottbus einbringen?

Was ich zum Beispiel besonders schätze, ist gelebtes Kiezleben. Cottbus ist nicht nur Altmarkt und Stadtpromenade – Cottbus ist Sandow, Ströbitz, Sachsendorf, Merzdorf, Dissenchen, Spremberger Vorstadt, um nur einige Ortsteile zu nennen. Ich fände es großartig, wenn man dieses Potenzial noch stärker hervorheben und unsere „Kieze“ noch sichtbarer machen könnte. Auch die Spree hat riesiges Potenzial – sie fließt mitten durch unsere Stadt und ich freue mich, wenn wir es schaffen, sie noch mehr ins aktive Leben von Cottbusern und Gästen einzubinden. Und was mir persönlich auffällt, auch im Vergleich zu anderen Städten: Trinkbrunnen! Zwei gibt’s ja bereits – das ist ein super Anfang. Ich hoffe, da kommt noch der ein oder andere hinzu. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch ein schönes Zeichen dafür, dass eine Stadt sich um ihre Menschen kümmert. Ich weiß, vieles davon ist längst in Planung oder angestoßen – umso schöner, wenn ich hier und da mithelfen kann, Cottbus gemeinsam noch lebens- und liebenswerter zu machen.

Nun leitest du den Stadtmarketingverband. Wenn du an den Start denkst: Was ist deine größte Motivation bei dieser neuen Aufgabe?

Mich reizt die Vorstellung, etwas Sinnvolles zu tun, dann eine Aufgabe, bei der ich meine 20 Jahre plus Berufserfahrung einbringen kann und noch viel Neues lerne. Als ich die Stellenausschreibung gelesen habe, dachte ich sofort: Das passt. Das ist das, was ich machen will. Was mich dabei besonders motiviert: die Chance, Teil eines großen Veränderungsprozesses zu sein. Der Strukturwandel bringt enorme Dynamik in die Region – und ich möchte mitgestalten, wie wir Cottbus nach innen und außen präsentieren. Mein Ziel: Jede und jeder, egal ob hier geboren oder neu dazugekommen, soll stolz auf seine Stadt sein und sich Cottbus verbunden fühlen.

Mit der Willkommensparty „Kleb A Sol“ am 22. Mai auf dem Stadthallenvorplatz (der Stadtmarketingverband ist u. a. Veranstalter) setzt du gleich ein erstes Zeichen: Studierende aus aller Welt, Rückkehrer, Neulinge und Cottbuser — alle sind eingeladen. Warum liegt dir gerade dieses Format so am Herzen und was zeichnet es aus?

Als jemand, der nach längerer Zeit wieder nach Cottbus zurückgekehrt ist, weiß ich, wie wichtig es ist, sich in einer Stadt zuhause zu fühlen. Und für alle, die aus anderen Städten oder Ländern hierherkommen, soll KLĔB A SOL ein erstes Gefühl davon vermitteln. Es geht darum, eine emotionale Verbindung zu schaffen, dass jeder, der hier ankommt, das Gefühl hat: „Ja, hier will ich bleiben. Hier gehöre ich hin.“ Und als Marketingmensch finde ich die Idee genial: den traditionellen Willkommensgruß „Brot und Salz“, auf Sorbisch „KLĔB A SOL“, als Namen für eine Willkommensparty zu wählen – das passt einfach perfekt zu Cottbus! Die Party wird ein schöner Nachmittag für alle – mit Musik, Begegnungen und Mitmachaktionen für Jung und Alt. Es geht darum Spaß zu haben und gemeinsam die Stadt zu erleben. Die Eventorganisation war eine echte Herausforderung für mich – direkt ein so großes Herzensprojekt der Stadt zu übernehmen, hat mir Respekt abverlangt und tut es immer noch. Aber zum Glück hatte ich Unterstützung von einem großartigen Team aus lokalen Organisationen, Institutionen und der Stadt. Gemeinsam haben wir ein richtig tolles Event auf die Beine gestellt. Also, kommt vorbei und erlebt Cottbus!

Wie siehst du die Rolle junger Menschen und Zugezogener in der Zukunft unserer Stadt?

Ich denke, eine lebendige Stadt braucht eine gut gemischte Gesellschaft – junge Leute, Zugezogene, aber auch die, die schon immer hier sind. Nur so kann eine Stadt wachsen und sich weiterentwickeln. Junge Menschen und neue Gesichter bringen frische Impulse und Offenheit, die der Stadt gut tun. Aber genauso wichtig sind die, die hier aufgewachsen sind, hier leben und der Stadt mit ihren Erfahrungen und Geschichten ihr Gesicht geben. Für mich ist es genau dieser Mix, der eine Stadt zu einem lebenswerten Ort macht. Und ich glaube, Cottbus hat alle Chancen und Voraussetzungen, genau dieser Ort zu sein.

Viele überlegen ja noch: Komme ich zurück? Ziehe ich her? Was würdest du diesen Menschen sagen, aus deiner ganz persönlichen Erfahrung?

Ich muss da an einen Kollegen denken, der neulich in einem Gespräch gesagt hat: ‚Cottbus ist gerade der Ort, an dem Zukunft gemacht wird. Wer nicht nur träumen, sondern auch richtig was bewegen will, der soll nach Cottbus kommen.‘ Ich dachte: Genau, besser hätte ich es auch nicht sagen können. Dazu hat Cottbus einfach vieles, was eine Stadt lebenswert macht – kurze Wege, eine gute Anbindung an die Umgebung, die Natur vor der Tür und eine coole Kulturszene. Da braucht es nicht viele Argumente mehr, oder? Falls das noch nicht reicht, einfach mal meinen Mann fragen. Der kommt ursprünglich aus Baden-Württemberg und ist begeisterter Neu-Cottbuser!

Und zum Schluss: Wenn du jemandem Cottbus schmackhaft machen wolltest — welcher Ort ist dein Geheimtipp? Wo zeigt sich für dich das echte Cottbus-Gefühl?

Eine echte Neuentdeckung für mich war die Weinfreundin Vinothek – wahrscheinlich rollen jetzt alle alteingesessenen Cottbuser mit den Augen. ?
Aber für mich war das wirklich ein kleiner Überraschungsmoment: Die Ecke kannte ich so noch gar nicht und die Weinbar hat mich sofort begeistert – tolle Atmosphäre, super Auswahl und richtig netter Service. Für mich definitiv ein Ort mit echtem Cottbus-Gefühl! Und wenn ich noch was nachlegen darf: Das Radwegenetz in und um Cottbus ist wirklich beeindruckend. Man ist ruckzuck draußen in der Natur und das fühlt sich dann fast immer wie Urlaub an.

Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.

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Alle Infos zum Event mit Live-Musik, Begegnungsmeile, Tischkickerturnier & ganz viel Willkommensgefühl hier auf unserer Seite.

✔️ Gleich im Kalender markieren und weitersagen!

➡ 22. Mai | Stadthallenvorplatz Cottbus | 15–20 Uhr

31 Tage – 3 Feiertage – 2 Willkommensevents aus unserer Starterreihe: Der Wonnemonat macht seinem Namen alle Ehre und hat einiges zu bieten!

Den Anfang macht die Neuauflage von KLĔB A SOL – der Willkommensparty: Am 22. Mai von 15-20 Uhr heißt es wieder: Brot, Salz & Soul für alle, die in Cottbus leben, neu starten oder einfach feiern wollen. Live-Musik, Begegnungsmeile, Tischkickerturnier & ganz viel Willkommensgefühl – mitten in der Stadt, mitten unter den Menschen.

Alle Infos hier: klebasol.de

Weiter geht’s direkt am übernächsten Tag mit COTTBUS IS(S)T auf dem Platz am Stadtbrunnen. Am 24. Mai von 10-14 Uhr laden die Initiative „Cottbus macht’s“ und viele weitere Akteure auf den Platz am Stadtbrunnen ein, um miteinander zu essen und zu reden. Lasst uns zusammenkommen und mit unseren Familien, Freunden, Nachbarn, Gästen, Arbeitskolleg*innen an einer langen Tafel das Miteinander genießen. Wir wollen Mitgebrachtes teilen und Gedanken und Ideen für Cottbus austauschen.

➡ Bitte alles mitbringen, was zum gemeinsamen Tafeln und Teilen notwendig ist:

✔️Essen & Getränke
✔️Tischdeko
✔️eigenes Geschirr und Besteck
✔️gute Laune

Bänke und Tische stehen bereit. Bitte auf Grillsachen und Einweggeschirr verzichten. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Bringt einfach alle mit, die Lust haben.

In dieser Woche lernst du mit Janine Beuthner eine Rückkehrerin mit Strahlkraft kennen, die als neue Geschäftsstellenleiterin des Stadtmarketingverbandes für die Neuauflage der Welcome Party KLĔB A SOL verantwortlich ist. Aaron Köhler, Pastor der Kirche mittendrin, haben wir dir als einen der Partner von Cottbus macht’s und Mitveranstalter des DIY-Brunchs Cottbus is(s)t bereits hier vorgestellt.

Triff‘ beide und das Boomtown-Team am 22. Mai bei KLĔB A SOL oder am 24. Mai bei Cottbus is(s)t und hol‘ dir deine ganz persönliche Ladung Cottbus-Liebe & Ankommens-Unterstützung.

Kleine Challenge: Sehen wir dich bei beiden Events?

Erstmals im Familienhaus am Puschkinpark, zeigten beim österlichen Job Day engagierte Jobanbieter, Karrierehelfer und Zukunftsvisionäre, warum Rückkehr, Zuzug und Bleiben in der Boomtown Cottbus perfekte Aussichten bieten. Bei weniger guten Wetteraussichten folgten immerhin rund 300 Besuchende der Einladung. Neben den Jobs punktete das Rahmenprogramm mit Familienbezug. Wunderbare Erinnerungen bei Klein und Groß hinterlassen neben dem Osterhasen und Einhorn Charlie auch die musikalischen und kreativen Angebote sowie die vielen freundlichen Gesichter des Tages! 

In der Galerie findest du unser kleines Best-Off in Bildern.

Sehen wir uns beim nächsten Rückkehrertag in der Boomtown am 27.12.2025?!

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Falls du schon eher beim Ankommen in Cottbus Unterstützung brauchst, melde dich bei uns, wir helfen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Frühlingsradeln, und dann…? Auf zu sportlichen Höhepunkten in der Boomtown Cottbus für jede*n. Gleich im Kalender vormerken & anmelden:

➡ 27.4.2025, 10.00 Uhr: Frühlingsradeln des RSC Cottbus; Details hier: http://www.rsc-cottbus.de

➡ 10.05.2025: Tanzturnier Jazz/Modern/Contemporary des Jazz Dance Club Cottbus 99 e.V.; Infos & Tickets hier: https://jdcc99.de/

➡ 13.-15.06.2025: Ostseesportspiele vom Stadtsportbund Cottbus e.V. mit Spiel, Spaß und Wettkampf für Klein und Groß, Jung und Alt, u.a. mit dem Boomtown-Ostsee-Triathlon; Infos hier: https://www.ostsee-sportspiele.de

➡ 05.07.2025: 23. Cottbuser Drachenbootregatta/ 9.Firmen-Cup des ESV Lok Raw Cottbus e.V.; Infos hier: https://www.kanu-cottbus.de/?target=RegattaDrachenboot

➡ 20.09.2025: 17. eG Wohnen Schülertriathlon/ 31. Cottbuser Triathlon vom TSV Cottbus e.V.; weitere Informationen unter: www.tsv-cottbus.de

➡ 12.10.2025, 9.00 Uhr: 4. Schmellwitzer Herbstlauf vom Bürgerverein e.V. Schmellwitz und offenes Netzwerk Schmellwitz; https://www.bv-schmellwitz.de/herbstlauf/

Das ist nur ein kleiner Auszug! Eine Übersicht über die zahlreichen sportlichen Highlights in diesem Jahr findest du hier: https://www.stsb-cb.de/termine.html

 Sport frei! Wo wirst du dabei sein?

 

Name: Lutz Heßlich

Geburtsjahr, -ort: 1959 | Schraden bei Lauchhammer

Berufliches Zuhause: Fahrradcenter Heßlich a.D.

Hobbies: meine Familie und Radfahren

Status: Zugezogener

Einen zweifachen Olympiasieger und vielfachen Weltmeister trifft man nicht jeden Tag. In Cottbus gleich gar nicht. Wir sind verabredet mit Lutz Heßlich, seit 50 Jahren überzeugter Cottbuser, Radsportler und Unterstützer des Frühlingsradelns am 27. April. Die Einladung lautet in sein Fahrradcenter in der Wilhelm-Külz Straße 12-14, auf einen Kaffee im hauseigenen Fahrradcafé „Nani‘s“. Der freundliche Empfang lässt die Ehrfurcht etwas weichen, Lutz Heßlichs offene Art überzeugt, wie auch die beeindruckende Ausstattung des Ladens, durch und durch professionell. Schnell wird es persönlich und wir erfahren von einer weiteren Leidenschaft neben Zweirädern, dem Rezept seiner sportlichen Erscheinung und nicht zuletzt seinen Lieblingsort in Cottbus – lesen lohnt sich!

Warum Cottbus, was führte Sie hierher?

Als ich in der achten Klasse war, gab es in Cottbus eine zentrale Sichtung im Leistungszentrum. Hier wurden die talentiertesten Kinder zur Sportschule delegiert. In meinem Jahrgang waren wir 15 Radsport-Schüler. Seitdem bin ich Cottbuser, bleibe Cottbuser und werde als Cottbuser sterben.

Haben Sie niemals übers Wegziehen nachgedacht?

Die Vorzüge von Cottbus für mich als Radfahrer sind einfach zu groß – in drei Minuten bin ich mit dem Rad aus der Stadt raus. Mir hätte man Wohnung, Arbeit und alles in Berlin schenken können, ich würde nicht dorthin ziehen. Ich kenne viele, die dort leben und eine Stunde brauchen, um aus der Stadt zu kommen. Teilweise fahren sie erst mit dem Auto raus, um dann Radfahren zu können. Unvorstellbar für mich!

Was bietet Cottbus Ihnen außerdem an Vorzügen?

Die Nähe zu meiner Familie! Ich bin absoluter Familienmensch. Meine beiden Kinder und sechs Enkelkinder leben hier und spannen mich als Opa voll ein. Wir wohnen alle zusammen, das ist nicht immer einfach, aber wunderschön. Zudem kennt hier jeder jeden, man hilft sich und unterstützt einander.

Wann endete Ihre aktive Sportlerlaufbahn und was kam danach?

Nach meinem Olympiasieg 1988 hatte ich körperliche Probleme, liebäugelte dennoch mit Olympia 1992. Mit der Wende traf ich dann die Entscheidung die Karriere zu beenden, trotz internationaler Angebote hier zu bleiben und 1990 den Fahrradladen zu eröffnen.

Im Rückblick: Was waren die Hochs und Tiefs im Leben von Lutz Heßlich?

Ganz klar: der Boykott von Olympia 1984 war mein absolutes Tief. Ich war damals in der Form meines Lebens und durfte nicht an den Start gehen. Ich sage immer, meine Goldmedaille hat jemand anderes bekommen. Das schmerzt bis heute. Sonst gibt es nur Hochs, ich habe eine super nette Frau, schon seit 45 Jahren und bin sehr stolz auf meine Familie. Es gibt natürlich auch manchmal Zoff, das gehört aber einfach dazu.

Also ist das Fahrradcenter ein richtiger Familienbetrieb?

Ich bin ja Rentner seit Dezember letzten Jahres und habe das Geschäft in die Hände meiner Kinder Nadja und Nico gelegt. Hin und wieder unterstütze ich etwas, wenn meine großen Erfahrungswerte als langjähriger Profi nötig sind. Ansonsten genieße ich meine freie Zeit.

Zum Beispiel beim Frühlingsradeln?

Mindestens dreimal in der Woche sitze ich auf dem Rad, mittlerweile fahre ich langsam und genüsslich. Mein Ziel ist es fit zu bleiben und Spaß zu haben. Auch meine Urlaube plane ich als Etappenfahrt mit Start und Ziel. Dazwischen liegen jede Menge schöne Strecken, gemeinsam mit meiner Frau. Hier fahre ich am liebsten durch den Spreewald – toll sind gerade die vielen Störche überall. Beim Frühlingsradeln geht es mir besonders darum, meine Leidenschaft fürs Radeln zu vermitteln und andere davon zu begeistern. Das Frühlingsradeln machen wir jetzt schon 30 Jahre. In diesem Jahr erwarten wir rund 1.000 Teilnehmende, im Alter von 6 bis 90 Jahren.

Verraten Sie uns zum Abschluss Ihren Lieblingsort in Cottbus – was sollte ein Gast oder Neucottbuser nicht verpassen?

Der Cottbuser Ostsee! Die Entwicklung finde ich spannend und einmalig. Demnächst kann man beim Roden der Bäume zusehen.

Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.

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Du wolltest schon immer gemeinsam mit einem Olympiasieger Radeln? Starte beim Frühlingsradeln und triff' Lutz Heßlich - unterhaltsame Anekdoten und viel Heimatliebe garantiert!

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Du bist zwischen 6 und 96 Jahre alt und liebst es, deine neue oder alte Heimat mit dem Rad zu erkunden? Dann sei am Sonntag, den 27. April, beim 29. Frühlingsradeln des RSC Cottbus dabei!

Gemeinsam mit zahlreichen Sportinteressierten kannst du dich vom Radsportclub Cottbus e.V. auf dem etwa 26-km-Rundkurs Richtung Cottbuser Ostsee über Dissenchen, Haasow, Frauendorf, Madlow und zurück leiten lassen. Für Läuferinnen fällt der Startschuss kurz nach 10 Uhr auf einem Läuferkurs über 10 km. „Nach der guten Resonanz im vergangenen Jahr laufen wir in diesem Jahr rund um die Madlower Schluchten, so Axel Viertler, der Geschäftsführer des RSC. Für „Bambini“-Radsportler von 3 bis 8 Jahren gibt es in diesem Jahr eine kleine Fahrt zur Feuerwehrleitstelle Lausitz.

Die anschließende Radlerparty im Innenraum des Lausitz Velodroms füllt deine Speicher wieder und lädt zum geselligen Ausklang ein. Außerdem werden hier Tombolapreise verlost, die sich sehen lassen können: vom Fahrrad bis zum Hubschrauber-Rundflug!

Tickets zum Preis von 5,- € gibt es im Fahrradcenter Lutz Heßlich und am Eventtag vor Ort.

Boomtown unterstützt das Sportevent zum ersten Mal mit exklusiven Preisen. Dank dem RBB, dem Märkischen Boten, den Stadtwerken Cottbus, dem Fahrradcenter Lutz Heßlich, der Sparkasse Spree-Neiße und dem Chakra sowie Octapharma werden die rund 1.000 Radler bestens versorgt.

Alle Infos hier: 29. Frühlingsradeln des RSC Cottbus 27. April 2025 - rsc-cottbus

In wenigen Tagen findet am 19. April 2025 erstmals am und im Familienhaus im Puschkinpark der nächste Job Day statt. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz lädt alle Rückkehrwilligen, Zuzugsplanenden und immer Hiergewesenen herzlich ein, sich über aktuelle Entwicklungen und Karrieremöglichkeiten direkt mit Arbeitgebern und Behörden zu informieren. Die neue Bürgermeisterin Doreen Mohaupt eröffnet die Veranstaltung gemeinsam mit dem "Herrn der Jobs", Heinz-Wilhelm Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Cottbus. Die neuen musikalischen Heimatbotschafter vom Cottbuser Kneipenchor begrüßen Besuchende, den Osterhasen und den Frühling.

Cottbuser Unternehmen bieten von 11 bis 15 Uhr Stellenangebote und zeigen Strukturwandelprojekte, bei denen Mitwirkung gefragt ist. Infos zu Kitas, Schulen, Wohnen und Freizeit gibt es vor Ort. In der Kita-Börse werden freie Betreuungsplätze angeboten. Anlässlich der Feiertage ist das Programm auf die ganze Familie ausgerichtet. Für die Kleinen gibt es Kinderanimation, Basteln und Mitmachangebote, den Osterhasen und ein echtes Einhorn zum Anfassen und Knuddeln. Bei der Lieblingsorte-Tombola bekommst du mit etwas Glück tolle Freizeitangebote fürs Oster-Körbchen geschenkt!

Informationen:

BOOMTOWN JOB DAY, am Ostersamstag, den 19. April 2025, von 11 bis 15 Uhr

Familienhaus am Puschkinpark, Am Spreeufer 14 | 03044 Cottbus

Eintritt frei. Begrenzte Parkplätze. Anfahrt per ÖPNV empfohlen (Straßenbahn Linie 2 bis Goethestraßen/ Linie 4 bis Stadthalle).

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