Name: Daniel Künanz
Geburtsjahr, -ort: 1986 I Lauchhammer
berufliches Zuhause: LUG Engineering GmbH
Hobbies: Kleintierzuchtverein, Traditionsverein Braunkohle Senftenberg e.V, Angeln, Familie, Wohnwagenreisen
Status: Heimatverliebter
Ob Schülerpraktikum, Orientierung für die Berufswahl oder der erste Schritt in Richtung Ausbildung – ein Praktikum ist oft der beste Weg, einen Beruf wirklich kennenzulernen. Die LUG Engineering GmbH aus Cottbus ist eines der Unternehmen, das seine Praktikumsplätze auf der Plattform Praktikum Lausitz anbietet. Wir haben mit Daniel Künanz, Ausbilder bei der LUG Engineering GmbH, darüber gesprochen, was junge Menschen bei einem Praktikum erwartet und warum es sich lohnt, mit ihm und seinem Team zusammenzuarbeiten.
Die LUG Engineering GmbH sucht neben Vollzeitstellen auch regelmäßig Auszubildende und Praktikant:innen. Welche Vorteile bringt das Praktikum mit sich?
Uns ist aufgefallen, dass Jugendliche heutzutage selbst kurz vor Ausbildungs- und Studienbeginn noch nicht genau wissen, wohin die berufliche Reise gehen soll. Ein Praktikum dient immer vordergründig zur Orientierung. Oft bekommen die jungen Menschen im Laufe ihrer Schulzeit mit, welche Fähigkeiten sie haben und was davon interessant ist und vertieft werden soll. Bevor eine mehrjährige Ausbildung begonnen wird, lohnt es sich immer ein Praktikum zu absolvieren, um sicherzustellen, dass die erwartete Tätigkeit auch wirklich zu den eigenen Fähigkeiten, Stärken und Interessen passt.
Sie schreiben Ihre Praktikumsplätze auf der Plattform Praktikum Lausitz aus. Warum ist es der LUG wichtigdabei zu sein?
Heute kennen sich alle Jugendlichen mit der digitalen Welt aus. Wenn wir die jungen Menschen erreichen wollen, müssen wir mit der Zeit gehen und unsere Prozesse ebenfalls dahingehend anpassen. Daher haben wir uns entschlossen unsere Praktika auf der digitalen Plattform Praktikum Lausitz einzustellen.
Was können junge Menschen bei einem Praktikum bei LUG Engineering erleben, das sie so vielleicht nirgendwo anders bekommen?
Die LUG Engineering GmbH gehört der eta AG Firmengruppe an, weshalb unsere Praktikant:innen bei Interesse die Möglichkeit haben in viele unterschiedliche Bereiche hereinzuschauen. Bei uns wird es nie langweilig. Wir nehmen Praktikant:innen und Auszubildende von Anfang an mit, von den Genehmigungsverfahren, über die Planung bis hin zur Umsetzung. Wir bieten derzeit eine Ausbildung als Bauzeichner:in im Tief-, Straßen- und Landschaftsbau an. Wer sich für Bauprojekte interessiert und über räumliches Vorstellungsvermögen verfügt, ist bei uns goldrichtig. Außerdem übernehmen wir gern die Auszubildenen, die ihre Ausbildung bei uns absolviert haben, in ein festes Arbeitsverhältnis. Ein Praktikum kann daher ein sinnvoller Einstieg in die LUG sein. Neben dem Sammeln beruflicher Erfahrung können sich Praktikant:innen bei uns auf ein motiviertes Team freuen. Wir freuen uns immer über junge Kolleg:innen, die ihre eigenen Impulse und Perspektiven energisch mit einbringen.
Und ganz persönlich: Warum würden Sie einem jungen Menschen empfehlen, sein Praktikum mit Ihnen als Ausbilder zu machen?
Ich nehme meine Rolle als Ausbilder sehr ernst, die Erfahrungen konnte ich schon als freiberuflicher Dozent sammeln und ich bin offen für neue Impulse. Wer sich bewährt, bekommt von mir Vertrauen und Freiraum, um eigene Erfahrungen zu sammeln. Ich bin auch nicht nachtragend. Fehler passieren und sind menschlich. Wenn offen damit umgegangen wird, können diese zu einer wichtigen Lernkurve beitragen.
Warum sollten sich auch andere Unternehmen ein Beispiel nehmen und Praktikumsplätze ausschreiben?
Ein Praktikum ist keine Einbahnstraße. Nicht nur der junge Mensch hat die Möglichkeit einen Blick hinter die Unternehmenskulissen zu werfen, sondern auch das Unternehmen profitiert davon die Menschen, die zukünftig längerfristig im Unternehmen arbeiten möchten, kennenzulernen. Motivation und Einsatzbereitschaft zeigen sich schon während des Praktikums.
Wenn Sie an die Boomtown Cottbus denken – wo sind Sie dort am liebsten?
Auch wenn ich das beschaulichere Umland bevorzuge, schätze ich hin und wieder einen Besuch auf dem Altmarkt. Auch das Projekt des Cottbuser Ostsees finde ich spannend. Ich vergleiche dann gern mit den Seen rund um Senftenberg, die ebenfalls aus einem Tagebaurestloch als Bergbaufolgelandschaften entstanden und heute bereits in Nutzung sind.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Lisa Rudolph.
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Jetzt bewerben und reinschnuppern!
Wer Lust bekommen hat, sich einmal selbst ein Bild von den spannenden Aufgaben bei der LUG Engineering GmbH zu machen, findet alle offenen Praktikumsstellen auf www.praktikum-lausitz.de. Einfach reinschauen, registrieren und vielleicht schon bald das Team der LUG Engineering GmbH persönlich kennenlernen.
Alle weiteren aktuellen Stellenausschreibungen der LUG gibt’s hier.
Wer auf der Suche nach einem Praktikum in Cottbus und der Region ist, muss zukünftig nicht mehr lange recherchieren. Auf der digitalen Plattform Praktikum Lausitz können Unternehmen offene Praktikumsplätze kostenfrei einstellen, digital verwalten und lokale Talente erreichen. Schülerinnen und Schüler sehen die verfügbaren Praktikumsplätze in einer übersichtlichen Liste, können Filter für die Suche verwenden und Details zum Praktikum einsehen. Die Bewerbung ist mit wenigen Klicks und ohne Anschreiben, Lebenslauf oder Noten möglich.
So einfach funktioniert’s:
➡ Einstellen: Unternehmen melden ihre Praktikumsplätze für verschiedene Zeiträume und Berufsfelder kostenlos an.
➡ Suchen: Schüler:innen filtern nach Zeitraum und Branche und lassen sich passende Praktika und deren Echtzeitverfügung ausgeben.
➡ Bewerben & Verwalten: Schüler:innen bewerben sich mit wenigen Klicks und Unternehmen verwalten die Bewerbungen digital und direkt auf der Plattform.
Weitere Infos zu Praktikum Lausitz findest du hier: praktikum-lausitz.de
Im Boomtown-Interview am Mittwoch lernst du Daniel Künanz, den Ausbilder der LUG Engineering GmbH kennen, der seine Praktikant:innen zukünftig über Praktikum Lausitz findet. Was die Beweggründe der Ausschreibung auf der Plattform sind und wieso auch andere Unternehmen ihre Stellen auf der Plattform veröffentlichen sollten, erfährst du hier bei uns.
Der wachsende Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung bringt einen Mehrbedarf oder spezielleren Bedarf medizinischer Pflege mit sich. Der medizinische Fortschritt und die digitale Vernetzung des Gesundheitswesens erleichtern diese Versorgung.
Die Digitalisierung bietet in diesem Bereich viele Lösungsmöglichkeiten. Angefangen bei Serviceportalen, digitalen Sprechstunden bis hin zur Vernetzung der Rettungskette von der Einsatzstelle bis ins Krankenhaus - gemeinsam mit der Medizinischen Universitätsklinik Carl-Thiem wird an verschiedenen Projekten gearbeitet.
✔️Vision
Ein dauerhafter Zugang zu kompetenter und begründeter Medizin wird sichergestellt. Bei den zu erwartenden Herausforderungen, die mit einer älter werdenden Bevölkerung einhergehen, bei einem gleichzeitig zu erwartenden Ärztemangel in unserer Region, liegt in der Digitalisierung eine Chance. Dabei ist eine bessere Vernetzung im Gesundheitswesen ein zentraler Punkt. Das Vorliegen digitaler Gesundheitsdaten bietet zudem den großen Vorteil, Informationen sektorenübergreifend schnell auszutauschen.
✔️Kernziele
- Ein Online-Serviceportal wird sowohl für Patientinnen und Patienten, als auch für andere Gesundheitspartner Wartezeiten verkürzen, Prozesse verschlanken und bietet darüber hinaus die Chance, bereits erhobene Informationen allen an der Behandlung beteiligten Akteuren im Gesundheitswesen schnell zugänglich zu machen. Damit können Entscheidungswege verkürzt und Therapieentscheidungen schneller getroffen werden.
- Die Vernetzung wird im Gesundheitswesen weiter voranschreiten und bildet die Basis für eine weiterhin hochwertige Versorgung in der Region. Die Digitalisierung bietet mannigfaltige Möglichkeiten, dies es zu nutzen gilt.
Die Möglichkeiten der Digitalisierung im Bereich Verkehr sind vielfältig. Angefangen von Fahrten nach Bedarf über den Fahrscheinkauf mit dem Handy bis hin zu einer emissionsarmen Bus- und Bahnflotte.
Soziale Aktivitäten wie beispielsweise Wohnen, Arbeiten und Bildung sind häufig räumlich voneinander getrennt. Das Bus- und Bahnnetz wird ausgebaut und die Nutzung für Fahrgäste vereinfacht. Schwerpunkt ist, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in der Region anzupassen und dadurch eine verbesserte Lebensqualität zu schaffen. Schritt für Schritt helfen die Projekte des Handlungsfelds Mobilität und Cottbusverkehr auf dem Weg in eine bewegliche Zukunft.
✔️Vision
Lebensqualität und Mobilität sind zukunftsträchtig verzahnt und der Stadtraum verfügt über intelligent vernetzte Mobilitätslösungen. Die Reiseplanung mit Bussen und Bahnen in und um Cottbus wird vereinfacht, um sicheres, flexibles und schnelles Fortkommen zu gewährleisten.
✔️Kernziele
- Ressourcenschonendes Verkehrssystem und klimaneutraler ÖPNV
- Verkehrsangebote optimal aufeinander abgestimmen
- Nutzerfreundlicher und digitaler Zugang zu Reservierungs- und Buchungssystemen
Größter Treiber des strukturellen Wandels der Boomtown Cottbus und der gesamte Region ist das Thema Energie. Die Stadtwerke Cottbus gestalten diese Veränderung und modernisieren ihre Energieversorgung. Das spart nicht nur Energie, sondern auch Geld. Der Fokus liegt darauf, ohne Komfortverlust den Energieverbrauch zu senken.
Mit dem Ziel zeitgemäßer Standards steht die zukunftsweisende Energiebetrachtung kommunaler Gebäude im Mittelpunkt des Handlungsfeldes Energie.
✔️Vision
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz setzt auf eine sozialverträgliche Energiewende, bei welcher der Stromverbrauch 2030 mit 55 % aus erneuerbaren Energien gedeckt und ein regenerativer Verkehr ermöglicht wird. Die Fernwärme wird in effektiver Kraftwärmekopplung geschaffen, in einem optimierten Netz mit minimierten Verlusten verteilt. Erneuerbare Wärme wird vor allem dezentral erzeugt und gebäudeübergreifend genutzt. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz unterstützt entsprechende Vorhaben in ausgewählten Quartieren und bildet so Testräume für Energie-Pioniere.
✔️Kernziele
- Zeitgemäße Standards
- Modernisierung der Energieversorgung
- Lebensqualität und Nachhaltigkeit durch Energieeinsparungen
- Vorbeugung von Energieverschwendung
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz nutzt die Chance, die Neugestaltung der Verwaltung auf Basis der technischen Möglichkeiten umzusetzen. Dabei sollen die öffentlichen Mittel effektiv und zielgerichtet eingesetzt werden. Die Dienste der Verwaltung für Bürgerschaft und Unternehmen werden bedarfsgerecht, transparent, qualitativ hochwertig und komfortabel zugänglich gestaltet. Das Smart City Projekt zu "Digitale Stadt Cottbus" umfasst ein Online-Bürgerportal, das Dienstleistungen und Serviceangebote barrierearm nutzbar macht.
✔️Vision
Digitalisierte Informationen für die Verwaltung von morgen. Der digitale Wandel und das Bedürfnis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung nach umfassender Unterstützung stehen Vorbild zu neuartigen und ganzheitlichen Lösungen in der Informationstechnik.
Mehrwerte für alle Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Cottbus/Chóśebuz zu schaffen, ist das Ziel der Cottbuser Stadtverwaltung.
✔️Kernziele
- Das „Digitale Cottbus“ braucht eine Bündelung der kreativen und innovativen Kräfte der Verwaltung. Es bedarf einer Vernetzung und einer Zusammenarbeit der Fachbereiche auf allen Ebenen. Damit soll eine Optimierung von Prozessen erreicht werden, die die Modernisierung der Verwaltung beschleunigen.
- Transparente, wirtschaftliche und medienbruchfreie elektronische Behördenleistungen schaffen einen Mehrwert für Bevölkerung und Wirtschaft. Und sie tragen zur Attraktivität des Wirtschafts- und Wohnstandorts bei.
- Die Stadt Cottbus/Chóśebuz nutzt die Chancen der Digitalisierung konsequent und gibt sich die nötigen Grundlagen hierfür. Das Vertrauen der Nutzenden in sichere digitale Infrastrukturen wird nachhaltig gestärkt. Entsprechend den Anforderungen an die Sicherheit der Informationstechnik sind daher klare Festlegungen und Regularien zu treffen.
Der Strukturwandel der Lausitzer Region passiert direkt vor unserer Haustür. Eine zukunftsfähige Stadtentwicklung trägt maßgeblich zur Anpassung und Weiterentwicklung der Region bei.
Mithilfe der räumlichen Darstellung der Stadt Cottbus/Chóśebuz in drei Dimensionen, dem sogenannten 3D-Stadtmodell, können planerische Absichten besser veranschaulicht und die Bürgerinnen sowie Bürger einfacher beteiligt werden.
Ziel der nachhaltigen Stadtentwicklung ist es, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Das gelingt nur, wenn Cottbus verantwortungsvoll mit den vorhandenen Mitteln umgeht. Dabei müssen die Belange der heutigen als auch zukünftiger Generationen berücksichtigt werden.
✔️Vision
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz implementiert verstärkt digitale Dienste zu städtischen Planungsprozessen und Visionen der Stadtentwicklung, um einen erweiterten Informationsaustausch und eine Beteiligungskultur für die Bürgerschaft und Interessierte zu ermöglichen.
✔️Kernziele
- Verbesserter Zugang zu städtischen Planungsprozessen durch zusätzliche digitale Informationsangebote und Dienstleistungen in den einzelnen sektoralen Bezügen
- Interaktive Informations- und Beteiligungsangebote zur Veranschaulichung von städtebaulichen Konzepten und Bauleitplanverfahren anhand eines 3D-Stadtmodells
- Datenbasierte Betrachtungen für Wohnungsmarkt, Gewerbeflächenentwicklung und integrierte Stadtentwicklung
Die Digitalisierung bietet große Chancen im Bereich der Bildung. Die Kombination von Lernen auf Distanz und in Präsenz, allein und in Gruppen, mit Gleichaltrigen oder generationsübergreifend sind einige Beispiele. Die Boomtown Cottbus ergreift diese Chancen und nutzt die Potenziale. Um die digitale Selbstbestimmung zu fördern, ist neues Verständnis von Lehren und Lernen unabdingbar. Der notwendige Wissensaufbau erfordert angepasste Lernkonzepte und eine neue Lernkultur.
Diese Weiterentwicklung wird vom Handlungsfeld Bildung als Teil von Digitales Cottbus gefördert und verstärkt. Zwei Projekte werden hierbei von der Brandenburgische Technische Universität Cottbus - Senftenberg und dem Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) verfolgt:
➡ ein Bildungs- und Austauschportal für pädagogisches Fachpersonal zum lebensbegleitenden Lernen sowie
➡ eine Ideen-Managementplattform. Dieser virtuelle Raum stärkt den Zusammenhalt für eine lehrende Gemeinschaft.
✔️Vision
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz koordiniert und unterstützt vielfältige Bildungsoffensiven in einer zunehmend digital geprägten Welt und schafft durch die Förderung digitaler Kompetenzen die Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung.
✔️Kernziele
- Neuausrichtung des Lehrens und Lernens
- Vorbereitung auf die digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt in allen Bildungsbereichen
- Vernetzung zwischen Bildungsträgern und pädagogischen Fachkräften
- Etablierung neuer Lehr- und Lernformate und Entwicklung von Bildungsinnovationen
Um dich auf den Geschmack zu bringen, haben wir einige Programmpunkte der Decarbon Days vom 26. bis 28. Juni kuratiert - bei dem breiten Spektrum an spannendem Input kein leichter Job!
1️⃣Freitag, 26. Juni
➡ ab 15 Uhr | EU-Summit mit Dr. Christian Ehler: Triff‘ den EU-Abgeordneten und einen der Initiatoren des Cleantech-Events
➡ 18.10-18.55 Uhr | Dieses Panel bringt dich auf den aktuellen Stand bei Deutschlands ersten Net Zero Valley-Initiativen und erklärt die Rolle von Digitalisierung und KI in der Verwaltung dabei
➡ 19.00 Uhr | Serbski Trip-Hop meets Live-Mapping-Show
2️⃣ Samstag, 27. Juni
➡ 10.00-10.20 Uhr | Der Boom sauberer Industrie: Jacob Beautemps (aka Breaking Lab, Deutschlands größter Science-YouTuber)
➡ 14.30-15.00 Uhr | Award Ceremony „Female Energy Award powered by enviaM“: mit Kuratorin und
Juryvorsitzender Lucie Töpfer (Gründerin, Innovatorin und Unternehmerin, Co-Moderatorin)
➡ 17.00-18.00 Uhr | Wie können Net Zero-Regionen neue Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft entfalten und welche wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sind dazu erforderlich?
3️⃣ Sonntag, 26. Juni
➡ 10.30-11.15 Uhr | Wie steht es in der Lausitz um den Arbeitsmarkt der Zukunft – und wie um Willkommenskultur für „Internationals“?
➡ 11.30-13.00 Uhr | Finale des Climathons
Das komplette Programm des neuen Tech-Convents in der Lausitz-Metropole findest du hier: https://www.decarbon-days.eu/programm/
Welches könnte dein Highlight werden?
Name: Julian Noel
Geburtsjahr, -ort: 1989 | Cottbus
Berufliches Zuhause: Greenfield Business Developer @LEAG Renewables
Hobbies: Sport, vor allem Fußball und Ausdauerdisziplinen
Status: Heimatverliebter
Julian Noel gibt richtig Gas in seiner Heimat, engagiert sich nicht nur für seinen Arbeitgeber LEAG, sondern trägt die Themen der Zukunft mit Stolz und voller Überzeugung in die Öffentlichkeit. Zudem nutzt er seine Fähigkeiten, um anderen zu helfen – so erst kürzlich beim Weltrekordversuch von 1.000 Trizeps-Dips (725 Stück erreicht) in einer Stunde mit einem Zusatzgewicht von 18 Kilogramm auf dem Rücken. Im Rahmen dieser Aktion sammelte Julian Spenden für die „Elterninitiative fürs krebskranke Kinder e.V. Cottbus“ und die „Sternkinder Cottbus“. Trotz seines jungen Alters blickt er schon auf eine bewegte Karriere bei einem der größten Energiekonzerne Deutschlands zurück. Hier erlebt und gestaltet er die Energiewende aus nächster Nähe. Um auf Cleantech und die Decarbon Days Ende Juni in seiner Geburtsstadt Cottbus aufmerksam zu machen, bereitet er gemeinsam mit einem befreundeten Sportler den nächsten Coup vor. Den rekordverdächtigen Plan verrät er uns im Boomtown-Interview. Seinen Lieblingsort in Cottbus können wir ihm ebenfalls entlocken. Danke @Julian für dein authentisches und sympathisches Engagement!
An den Wurzeln festzuhalten erfordert genauso Mut, wie die Heimat zu verlassen. Was hat dich derart darin bestärkt, in der Region zu bleiben und wie war dein Werdegang?
Mit 16 Jahren begann ich meine Ausbildung bei der Vorgänger-Gesellschaft der LEAG. Für ein halbes Jahr war ich zum Studium in Bremen. Auch währenddessen war klar für mich, dass ich zurückkehre. Ich bin schon immer fest in der Region verankert.
Welche Anker sind es denn, die dich so sicher hier halten?
Ich habe ein große Familie in Drebkau, meine Freunde sind hier und ich spiele schon lange aktiv im Verein Fußball. Einige sind weggegangen, aber der Großteil meiner engen Freunde haben sich wie ich fürs Hierbleiben entschieden. Spätestens als ich meine Cottbuser Frau kennenlernte, war das Thema Weggehen keine Option mehr. Ich sehe es auch als meine Aufgabe und die meiner Generation, in der Heimat zu bleiben und etwas Aufzubauen.
Da spricht eine ordentliche Portion Heimatliebe aus dir…?
Wir leben in einer tollen Region, in der sich zudem mit dem Kohleausstieg in den letzten Jahren hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten ergeben haben.
Welche persönliche Entwicklung ging denn für dich mit der Dekarbonisierung einher?
Angefangen habe ich damals meine Ausbildung zum Mechatroniker in Schwarze Pumpe bei der Vattenfall Europe Mining. Als klassische handwerkliche Ausbildung passte das ganz gut in meinen familiären Hintergrund. Nach meiner Ausbildung bin ich als elektrotechnischer Mitarbeiter in der Instandhaltung im Tagebau Welzow Süd tätig gewesen. Das war wirklich hartes Bergbau-Kerngeschäft: ich war bei Wind und Wetter draußen und habe mit vielen Beteiligten Reparaturen durchgeführt. Parallel habe ich mich weitergebildet, bei der IHK in Cottbus zum Industriemeister. In Bremen habe ich innerhalb eines halben Jahres den zweiten Teil verkürzt beendet. Zurück in Cottbus folgte der technische Betriebswirt, auch bei der IHK. Im vergangenen Jahr wechselte ich in den Bereich Erneuerbare Energien, weil ich überzeugt davon bin, dass dies für unsere Generation das wichtigste Projekt der nächsten Zeit ist. Ein Teil davon zu sein, war mir wirklich wichtig.
Was genau ist heute deine Aufgabe bei der LEAG?
Ich bin im Bereich der Projektinitiierung tätig – für Wind- und Photovoltaikparks sowie Speicherlösungen. Dabei liegt mein Fokus auf der Identifikation geeigneter Flächen und der Entwicklung von Partnerschaften, um neue Projekte gemeinsam auf den Weg zu bringen. Mein technischer Hintergrund hilft mir dabei genauso wie mein Gespür für die Region und ihre Menschen. Ich komme von hier, kenne die Herausforderungen vor Ort – und möchte aktiv an der Zukunft der Lausitz mitarbeiten.
Das bevorstehende Event, die Decarbon Day vom 26. Bis 28. Juni, passen inhaltlich sehr gut zu deinem beruflichen Fokus – wie bist du darauf aufmerksam geworden?
In verschiedenen Magazinen aber auch online bin ich darauf gestoßen, besonders aber durch die Beiträge von Christian Ehler (Politiker, seit 2004 Abgeordneter im Europäischen Parlament A.d.R.). Der Veranstalter, mein Arbeitgeber und ich haben dann gemeinsam überlegt, wie wir bei dem Thema noch unterstützen können.
Wir sind gespannt – bitte verrate uns dein neuestes Rekordvorhaben!
Die Idee ist, Berlin und Cottbus, also konkret das europäische Büro in der Hauptstadt mit der Veranstaltungslocation, dem Hangar 1 auf dem künftigen Lausitz Science Park zu verbinden. Hintergrund ist vor allem das im Zuge der Decarbon Days stattfindende EU Summit. Konkret wollen wir die 150 Kilometer zu zweit und zu Fuß innerhalb von 24 Stunden zurücklegen. Der Lausitzer Unternehmer (Conxcept GmbH) Max Bränzel und ich passen dabei vom Mindset und der Leistungsfähigkeit sehr gut zusammen und bereiten uns aktuell intensiv darauf vor. Wir sind guter Dinge und haben mit Anne Koslick von der Schwimmschule Lausitz eine hervorragende Trainerin an der Seite.
Kann man euer sportliches Engagement für das Techfestival live mitverfolgen?
Man wird das ganze per Tracking und Stream mitverfolgen können.
Was würdest du sagen, ist das Wichtigste bei eurem Start?
Also tatsächlich ist es das Mindset, Verpflegung und guter Trainingszustand sind es natürlich auch. Aber an vorderster Stelle steht der Glaube an die eigenen Fähigkeiten. Manchmal ist es so, dass wir uns selbst zu wenig zutrauen. Aus dieser Erfahrung heraus bin ich auch Eisbader und Coach geworden. Was auch mitschwingt, ist der Wunsch, in anderen etwas zu bewirken, das Umfeld anzuzünden und auf die Region aufmerksam zu machen. Es sind kleine Schritte, die manchmal zu etwas Großem führen.
Starke Worte zum Finale! Wir wüssten zum Schluss gern noch deinen Lieblingsort in der Boomtown Cottbus, den du jemandem empfehlen würdest, der Cottbus noch nicht so gut kennt, neu hier ist oder plant, herzukommen.
Da möchte ich auf jeden Fall mein Lieblingscafé, das Coffeelatte empfehlen. Dort gibt es für meinen Geschmack den besten Kaffee in Cottbus und man hat einen tollen Blick auf den Altmarkt.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.
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Du willst Julian bei seinem Zieleinlauf am 26. Juni im Rahmen des neuen Tech-Convents Decarbon Days live erleben? Dann informiere dich hier: www.decabon-days.eu