Das Megaprojekt Center for Hybrid Electric Systems Cottbus (chesco) macht sich auf, die Antriebe von Flugzeugen, Eisenbahnen, Schiffen und Kraftfahrzeugen zu revolutionieren. Das Vorhaben wird internationale Dimensionen annehmen und braucht viele neue Köpfe am Standort Cottbus. Wir erzählen in dieser Woche, wie chesco das schaffen möchte und welche Dimensionen dieses Lausitzer Strukturwandelprojekt annehmen wird. Wir möchten dich inspirieren, die Mobilität von morgen mit anzupacken. Melde dich gern über unser Terminbuchungstool, wir unterstützen dich beim Ankommen in Cottbus.

➡ Was und wo ist chesco überhaupt?

chesco ist eines der größten Strukturentwicklungsprojekte und wird an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) angesiedelt. Mehr als 25 Lehrstühle und Fachgebiete der BTU bringen ihre Forschung im chesco ein. Zurzeit hat chesco seine Standorte auf dem Cottbuser BTU-Campus und in Cottbus-Dissenchen aufgeschlagen. Perspektivisch möchte das Forschungsvorhaben in den Lausitz Science Park umziehen – ein neues Forschungsquartier, das nördlich vom BTU-Campus entsteht.

➡ 238 Millionen Euro Strukturmittel

… fließen in chesco allein aus den Brandenburger Strukturmilliarden. Diese werden in mehreren Chargen für einzelne Teilvorhaben und Schritte ausgezahlt. Zuletzt erhielt chesco im April 2023 11,3 Millionen Euro zum Aufbau von Forschungs- und Fertigungsgebäuden.

➡ 31.000 Quadratmeter Nutzfläche

… werden dafür benötigt, darunter Lehrräume, Labore, Wohnheime und vieles mehr. Je nach Möglichkeit sollen sie in direkter Nähe zu unserem künftigen akademischen Lehrkrankenhaus, dem Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, errichtet werden.

➡ Flug, Bahn, Straße, Off-Road

Mobilität verbindet Menschen, ist aber ein Hauptverursacher von CO2. chesco entwickelt Technologien, die eine klimafreundliche Mobilität in der Luft, auf der Schiene, auf der Straße und auf dem Wasser maßgeblich beschleunigen.

➡ 400 neue Arbeitsplätze

… schafft chesco in den kommenden Jahren für die Region. Derzeit sind bereits über 30 Personen für das Forschungsvorhaben tätig. Bis Ende 2024 möchte chesco bis zu 50 Mitarbeitende gewinnen.

Folge unserem Boomtown-Profil und sei damit auch bei zukünftigen Entwicklungen rund um chesco auf dem Laufenden. In unserem kommenden Beitrag wird dir chesco-Geschäftsführer Heiko Witte weitere Einblicke in das Megaprojekt geben.

Im Jahr 2022 sprachen wir mit chesco-Projektkoordinatorin Dr. Jane Worlitz von den Plänen – daraus entstanden eine Video-Episode und ein hörenswerter Podcast

Hier geht es zur Unternehmensseite: https://www.b-tu.de/chesco

Hier geht es zu den Stellenangeboten: https://www.b-tu.de/chesco/jobs-und-aktuelles/stellenangebote

Die Bahn baut in Cottbus ihr größtes Instandhaltungswerk für ICE-4-Züge, unter anderem mit klimafreundlichem Beton von Sonocrete. Dort sollen 1200 Industriearbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Das Werk wird über das Strukturstärkungsgesetz des Bundes im Zuge des Kohleausstiegs finanziert und ist damit wichtiger Bestandteil des Strukturwandels in der Boomtown-Region.

Laut Bahnvorstand rollen in rund zehn Monaten die ersten ICE 4 zur Wartung in Cottbus ein. Diese zusätzlichen Kapazitäten würden dringend benötigt, damit die ICE-Flotte weiter wachsen kann. Nur dann könnten mehr Menschen mit der Bahn fahren und die Bahn einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Im Gegensatz zur ursprünglichen Planung, geht der Bau der zweigleisigen Halle zwei Jahre früher als geplant in Betrieb. Nach aktuellem Stand ist mehr als die Hälfte der Maschinen- und Anlagentechnik montiert. Dach und Fassade der 445 Meter langen Halle seien geschlossen, der Innenausbau solle im Oktober abgeschlossen sein, teilte die Deutsche Bahn kürzlich mit.

Über 300 neue Mitarbeiter und Auszubildende haben sich nach Bahn-Angaben für Jobs im künftigen ICE-Werk entschieden. Bis 2024 will die Bahn mehr als 500 neue Mitarbeiter und Auszubildende an Bord holen. Insgesamt 1200 Ausbildungs- und Arbeitsplätze sollen bis 2026 entstehen. Für die Gewinnung von Fachkräften arbeiten die Bahn, das Energieunternehmen Leag und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) eng zusammen. So nutzen Bahn und Leag die Ausbildungsstätte am Leag-Kraftwerk in Jänschwalde gemeinsam. 2025 will die Bahn diese Einrichtung übernehmen, um eigenen Nachwuchs sowie den der Leag und von Drittunternehmen beruflich fitzumachen. Dual-Studierende, die die Theorie an der BTU lernen, können die Praxis im Bahnwerk absolvieren.

Aktuell sucht die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH 31 Mitarbeiter für das Werk in Cottbus:

(Junior) Produktmanager:in für Diesel- und Hybridisierte Lokomotiven

(Junior) Referent:in Lean Management in der Instandhaltung

Referent:in Produktionscontrolling (w/m/d)

Prüftechniker:in Lok für die mobile Instandsetzung

Bauingenieur:in als Projektingenieur:in Verkehrsbau und Tiefbau Werksneubau

Projektingenieur:in Umwelt

Transportmitarbeiter:in

Teamleiter:in Lager

Projektsteuerer LEAN-Management (w/m/d)

Elektroingenieur:in als Projektingenieur:in elektrische Energieanlage für neues Werk

Teamleiter:in kaufmännisches Projektmanagement

Junior Referent:in Wissenstransfer & Gesprächsführung - gerne Geistes- / Kulturwissenschaftler:in

Meister:in Elektrik ICE-Instandhaltung

Schlosser:in / Prüfer:in nicht sicherheitsrelevanter BT

Ingenieur:in als Produktmanager:in Schienenfahrzeugprojekte und Nebenfahrzeuge

Schlosser:in / Strahler:in / Lackierer:in

Prüftechniker:in Messfahrten

Leiter:in Operatives Produktmanagement

Ingenieur:in Elektrotechnik als Fertigungsingenieur:in ICE im neuen Werk Cottbus

Prüftechniker:in Lok

Fachreferent Auftragsservice Fahrzeuge (w/m/d)

(Junior) Produktionssteuerer Fahrzeuginstandhaltung (w/m/d)

Fertigungsmeister:in Elektrik in der Fahrzeuginstandhaltung ICE

Fachkraft für Lager und Logistik - Fahrzeuginstandhaltung (w/m/d)

Fertigungsmeister:in in der Fahrzeuginstandhaltung für Schienenfahrzeuge

Informationselektriker:in ICE-Instandhaltung

Elektroniker:in / Elektriker:in ICE-Instandhaltung

Vorarbeiter:in / Schichtleiter:in Elektrik ICE-Instandhaltung

Elektriker:in / Entstörer:in Inbetriebsetzung ICE Instandhaltung

Vorarbeiter:in / Schichtleiter:in Mechanik ICE-Instandhaltung

Leiter:in Fertigung ICE Neues Werk Cottbus

 

31 von insgesamt 15.000 neuen Boomtown-Jobs warten auf dich! Ist vielleicht noch nicht das Passende dabei? Melde dich gern bei uns, wir helfen. Der Boomtown-Talentepool sorgt für dein persönliches Match mit passenden Jobs der Cottbuser Stellenanzeigen.

Sonocrete ist eine Wortschöpfung aus sonus (Schall) und concrete (Beton) und bringt so international verständlich auf den Punkt, was die forschungsbasierte Ausgründung um Geschäftsführer Ricardo Remus im Kern tut: unter Einsatz von Schallwellen wird eine kostengünstigere und CO2-reduzierte Betonproduktion ermöglicht. Da die Betonproduktion für 8 % der CO2-Emmissionen verantwortlich ist, kann diese Technologie bahnbrechend sein für die künftige CO2-Bilanz des Bauens. Wir treffen Sonocrete-CFO Nora Baum unter dem gemeinsamen temporären Arbeitsdach, dem Startblock B2. Mit ihr sprechen wir über die Ursprünge und die Ausblicke des jungen Unternehmens. Die sprühende Powerfrau nimmt uns außerdem mit auf ihren Werdegang und empfiehlt eine ganz besondere Art, sich in der Boomtown fortzubewegen.

Name: Nora Baum

Geburtsjahr/-ort: 1981 in Leipzig (ab 1984 in Cottbus)

Berufliches Zuhause: kaufmännische Leitung bei Sonocrete

Hobbies: Bouldern, Garten, Reisen, Arabisch lernen

Status: Rückkehrerin

Es scheint, als ginge eure Technologie  durch die Decke. Man liest häufig von Sonocrete, erst kürzlich habt ihr an der Mammutbaustelle des neuen ICE-Bahnwerks in Cottbus mitgewirkt. Lässt sich der Boom einfach erklären?

Wir machen Bauen nachhaltiger, das ist unser wichtigstes Pfund. Viele Bauherren und -unternehmer legen in jüngster Vergangenheit besonderen Wert auf dieses „Siegel“ – daher das große Interesse an Sonocrete. Dabei sind wir noch immer in den Kinderschuhen. Bis Jahresende werden wir die ersten sechs bis acht Anlagen ausliefern können. Bisher, auch für die Deutsche Bahn in Cottbus, haben wir mit unserem Prototypen gearbeitet, den wir teilweise selbst transportieren und aufbauen. Das ist noch echter Gründergeist!

Was hat dich davon überzeugt, bei Sonocrete einzusteigen und wie hat deine Laufbahn dich auf deine aktuellen Aufgaben vorbereitet?

Nach meinem Abitur in Cottbus, ging ich 2001 für ein BA-Studium der Bankwirtschaft nach Leipzig. Danach studierte ich Soziologie- und Politikwissenschaft-Studium in Mannheim. 2009 kam ich dann – mittlerweile mit Familie – zurück nach Cottbus. Nach vielen Jahren in der Unternehmensberatung und einer Promotion bei Frau Prof. Hipp setzte ich ab 2017 mit einem Co-Gründer die Idee für Pattarina (App zur Übertragung digitalen Schnittmuster auf Stoff) im Rahmen eines Gründungsstipendiums um. Leider mussten wir aber wegen erfolgloser Finanzierungssuche in der Corona-Zeit alle Mitarbeiter und uns selbst entlassen. Durch Zufall kam ich Ende 2020 mit Ricardo Remus, Mitgründer von Sonocrete, ins Gespräch. Sehr kurze Zeit später war ich schon an Bord. Für meine Aufgaben als kaufmännische Leiterin hat mich meine Tätigkeit als Unternehmensberaterin und meine eigene Gründung bestens vorbereitet. So schließt sich der Kreis wieder. Von der Geschäftsidee war ich übrigens sehr schnell überzeugt. Meine Motivation ist groß, beruflich etwas Nachhaltiges zu schaffen, das ich später meinen Kindern gegenüber vertreten kann.

Kannst du uns einmal möglichst einfach beschreiben, wie Sonocrete wirkt?

Für die Herstellung von Beton benötigt man ziemlich viel Zement. Dieser ist entscheidend für das schnelle Festwerden des Betons. Bei der Verarbeitung des Kalksteins zu Zement wird zum einen CO2, der im Kalkstein gebunden war, freigesetzt. Zum anderen ist eine Temperatur von ca.  1500 Grad nötig, was natürlich viel Energie verbraucht. Dass Ultraschall hilfreich sein kann, um die Betonerhärtung zu optimieren, erforschte man schon sehr lange, etwa seit dem 2. Weltkrieg. Die korrekte Anwendung hat Ricardo mehr oder weniger einem Zufall zu verdanken. Nutzt man Ultraschall nur für den Mörtel, also einen Teil Wasser und Zement, entsteht eine reaktive Masse ähnlich dem Sauerteig bei der Brotherstellung. Diese sorgt dann dafür, dass chemische Verbindungen schneller entstehen und weniger Zement eingesetzt werden muss. Wir reduzieren so den Zementanteil in der Betonherstellung um 30 %.

Was sind eure nächsten Meilensteine, wie geht die Sonocrete-Reise weiter?

Der Anlagenbau ist teuer und zeitaufwändig. Wir wollen das Thema Marktreife aber schnellstmöglich vorantreiben. Außerdem konzentrieren wir uns auf wachsende internationale Bekanntheit. Es gibt schon Partner in Kanada, Australien – die USA bearbeiten wir gerade. Auch EU-weit sind wir dabei und Asien als wichtiger Markt wird relativ bald folgen.

Du sagst, Anlagenbau sei teuer – wie finanziert ihr eure Entwicklung?

Wir konnten einen Investor aus Österreich gewinnen und haben außerdem viel öffentliche Förderung eingeworben.

Noch nicht ganz den Kinderschuhen entwachsen, muss eure Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn ja bahnbrechend gewesen sein?

Auch mit nur einem Prototyp arbeiten wir inzwischen mit Betonwerken in ganz Deutschland zusammen. Vor allem in Süddeutschland kommt der beschallte Beton für die Fertigteil-Produktion zum Einsatz. Das Cottbuser Wirtschaftsdezernat hatte uns für den Pitch der Deutschen Bahn empfohlen. Die Verantwortlichen sind schnell vom klimafreundlicheren Verfahren und uns als Cottbuser Start-up überzeugt gewesen. Für Stützen und Binder der Halle des neuen Instandhaltungswerks in Cottbus baute der Konzern mit unserem Beton. Wir hoffen dass wir auch bei der zweiten Halle dabei sein können.

Wagst du für uns einen Blick in die Zukunft der Baustelle?

Ich hoffe, wir werden klimafreundlich oder sogar klimaneutral bauen können. Ein höherer Anteil von Fertigteilen vereinfacht den Bau zusätzlich und bedeutet deutlich weniger Lärm und Staub. Das sind doch schon recht gute Aussichten!

Wenn nicht gerade mit eurem Prototypen im ganzen Land, wo in Cottbus bist du am liebsten unterwegs? Was wäre dein Tipp für Neuankömmlinge?

Mein Lieblingsort ist eher ein Lieblingsweg und dazu noch ein unbeständiger. Ich stehe mit Begeisterung auf dem Stand-Up Paddle und fahre die Spree entlang. Je nach Zeitbudget empfehle ich als Einstieg die Markgrafenmühle bis hinunter zum Spreewehr. Meine kürzere Tour beginnt an der Kahnanlage, Höhe SpreeCafé. Ich finde, die Cottbuser haben ihren herrlichen Fluss noch nicht angemessen beschlagnahmt. Gut für mich, denn auf dem Wasser ist es schön ruhig.

Wir bedanken uns für das Gespräch.Das Interview führte Solveig Schaal.

--------------------------------------

Hier geht es zur Unternehmensseite: www.sonocrete.com

Aktuell hat Sonocrete vier Jobs im Angebot, in den nächsten drei bis fünf Jahren sollen aus aktuell 20 Mitarbeitenden mindestens doppelt so viele werden: https://www.sonocrete.com/jobs

Die Betonproduktion ist für 8 % der CO2-Emmissionen weltweit verantwortlich. Findet sich hier ein Hebel für Einsparungen, kann das einschlagende Wirkung haben. Mit dieser Motivation betreiben Ricardo Remus und sein Team das Unternehmen Sonocrete – einst eine forschungsbasierte Ausgründung mit Sitz in Cottbus. Sonocrete setzt Ultraschall in der Betonherstellung ein und reduziert damit den Zementanteil respektive die Kohlenstoffemissionen um 30 %. Aufgrund solcher Innovationen trägt die Boomtown Cottbus ihren Namen zurecht. Hier treffen Mut, Gründergeist und die richtige Idee auf perfekte Rahmenbedingungen einer Region mitten im Strukturwandel.

Dank seines überzeugenden Konzeptes gewinnt Sonocrete kürzlich den Brandenburger Innovationspreis 2023. Mit einem Preisgeld von 10.000 Euro werden herausragende Innovationen von Unternehmen der Cluster Metall, Ernährungswissenschaft sowie Kunststoffe und Chemie prämiert. Weitere Preisträger sind Conductix-Wampfler Automation, Seenland-Safran und  WE4EVERYONE. Die Preisverleihung fand im Rahmen der „1. Cross-Cluster-Konferenz – Nachhaltige Produktion“ in der Investitionsbank des Landes Brandenburg statt.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach zeigte sich begeistert: „Es ist großartig, welche zukunftsweisenden Ideen unsere Unternehmerinnen und Unternehmer beim diesjährigen Brandenburger Innovationspreis präsentiert haben. Die ausgezeichneten Innovationen haben großes Potenzial und sind ein wichtiges Puzzleteil, um die wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs weiter voranzutreiben. Ich beglückwünsche alle Preisträgerinnen und Preisträger und ziehe meinen Hut vor ihren schöpferischen Leistungen. Die mit dem Brandenburger Innovationspreis 2023 ausgezeichneten Unternehmen zeigen, dass das Motto des Preises ‚Zukunft. Nachhaltig. Gestalten‘ in märkischen Unternehmen gelebt und damit das wirtschaftliche Handeln vorangetrieben wird.“

Quelle: IHK Cottbus

Fit für die Energiewende? In der Energiebranche herrscht Aufbruchstimmung, die Boomtown-Region zeigt sich als Innovationstreiber und technologischer Vorreiter. Willst du den Strukturwandel aktiv vorantreiben und bringst schon das Rüstzeug als Profi für neue Energien mit, findest du hier deinen neuen Job. Dir fehlen noch Kompetenzen, um den Wandel des Energiesektors mitgestalten zu können? Dann hol dir bei QLEE die passende Weiterbildung für "neue Energie"!

 ➡ Sachbearbeitung "Bohrlochbergbau" Dezernat 34, Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg, Cottbus

https://www.boomtown.de/stellenangebote/sachbearbeitung-bohrlochbergbau-dezernat-34-10589.html

➡ Transferscout*in im Projekt taf (m/w/d), Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

https://www.boomtown.de/stellenangebote/transferscout-in-im-projekt-taf-m-w-d-10527.html

➡ Akademische*n Mitarbeiter*in (m/w/d) Fachgebiet IT-Sicherheit, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

https://www.boomtown.de/stellenangebote/akademische-n-mitarbeiter-in-m-w-d-fachgebiet-it-sicherheit-10555.html

 ➡ Akademische Mitarbeiter*in (m/w/d) Fachgebiet Leistungselektronik und Antriebssysteme, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

https://www.boomtown.de/stellenangebote/akademische-mitarbeiter-in-m-w-d-fachgebiet-leistungselektronik-und-antriebssysteme-10728.html

➡ Projektmanager*in Energie-Innovationszentrum, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

https://www.boomtown.de/stellenangebote/projektmanager-in-energie-innovationszentrum-10554.html

➡ Facharbeiter*innen (m/w/d) im Projekt „taf – Transfer agiler Fertigungsmethoden, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

https://www.boomtown.de/stellenangebote/facharbeiter-innen-m-w-d-im-projekt-taf-transfer-agiler-fertigungsmethoden-10200.html

➡ Akademische*r Mitarbeiter*in (m/w/d) mit der Zielrichtung Habilitation im Fachgebiet Thermische Energietechnik, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

https://www.boomtown.de/stellenangebote/akademische-r-mitarbeiter-in-m-w-d-mit-der-zielrichtung-habilitation-im-fachgebiet-thermische-energietechnik-10493.html

➡ Projektmitarbeiter*in Veranstaltungsmanagement, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

https://www.boomtown.de/stellenangebote/projektmitarbeiter-in-veranstaltungsmanagement-10454.html

➡ Leiter*in für den Testbereich der Forschungsfabrik taf (m/w/d), Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

https://www.boomtown.de/stellenangebote/leiter-in-fuer-den-testbereich-der-forschungsfabrik-taf-m-w-d-10490.html

➡ Sachbearbeiter/-in Klimaschutzmanagement / Strukturwandel (m/w/d), Stadtverwaltung Cottbus

https://www.boomtown.de/stellenangebote/sachbearbeiter-in-klimaschutzmanagement-strukturwandel-m-w-d-10579.html

➡ Referent*innen (w/m/d) PtX Lab Lausitz verschiedene Fachbereiche, Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH

https://www.boomtown.de/stellenangebote/referent-innen-w-m-d-ptx-lab-lausitz-verschiedene-fachbereiche-9673.html

➡ Projektmanager Regionalentwicklung (d/m/w) mit Schwerpunkt Key-Account-Management, LEAG

https://jobs.leag.de/job/Projektmanager-Regionalentwicklung-%28dmw%29-mit-Schwerpunkt-Key-Account-Management/945322301/

➡ Projektmanager Netzanschluss Erneuerbare Energien (d/m/w), LEAG

https://jobs.leag.de/job/Projektmanager-Netzanschluss-Erneuerbare-Energien-%28dmw%29/935689201/

➡ Leiter Portfoliomanagement Erneuerbare Energien (d/m/w), LEAG

https://jobs.leag.de/job/Leiter-Portfoliomanagement-Erneuerbare-Energien-%28dmw%29/935674401/

➡ Projektingenieur Konzepte/Entwicklung (d/m/w),LEAG

https://jobs.leag.de/job/Projektingenieur-KonzepteEntwicklung-%28dmw%29/935628301/

➡ Bereichsingenieur Genehmigungen Tagebaue (d/m/w), LEAG

https://jobs.leag.de/job/Cottbus-Bereichsingenieur-Genehmigungen-Tagebaue-%28dmw%29/939959901/

➡ Lernangebot Planung, Bau und Betrieb von großen PV-Anlagen, QLEE

https://verbund.qlee.eu/offer/index/show?id=87

➡ Lernangebot Wasserstoff-Grundkurs, QLEE

verbund.qlee.eu/offer/index/show?id=88

➡ Fachexperte für Wasserstoffanwendungen mit IHK-Zertifikat, QLEE

verbund.qlee.eu/offer/index/show?id=90

 

19 von insgesamt 15.000 neuen Boomtown-Jobs warten auf dich! Ist vielleicht noch nicht das Passende dabei? Melde dich gern bei uns, wir helfen.

Die ehemalige Bergbauregion rund um die Boomtown Cottbus steht mit der Energiewende vor einem fundamentalen Wandel. Der Qualifizierungsverbund QLEE sorgt mit gezielter Weiterbildung dafür, dass ansässige Unternehmen und Fachkräfte diesen Wandel aktiv mitgestalten können. Profitieren sollen die Menschen in der Lausitz. Heute lernen wir Martin Heusler, einen der Initiatoren dieses Verbundes kennen. Der groß gewachsene Mittdreißiger verantwortet den Bereich Weiterbildungen bei der LEAG, einem der Top-5-Stromproduzenten Deutschlands.

Name: Martin Heusler

Geburtsjahr/-ort: 1985 in Altdöbern

Berufliches Zuhause: LEAG (Leiter Weiterbildung)

Hobbies: Badminton, Triathlon, Kitesurfen, Snowboarden

Status: Rückkehrer

Herr Heusler, wofür genau steht denn QLEE und wie helfen Sie der Boomtown-Region in der Energiewende?

Zuerst einmal verstehen wir uns als Informationsgeber zu erneuerbaren Energien und den verschiedenen Technologien. QLEE entwickelt Möglichkeiten zur Qualifizierung im Bereich neuer Technologien, wie der Strom- und Wärmeerzeugung, der Übertragung und Speicherung von Energie und vielem mehr, für Unternehmen und Beschäftigte in der Lausitz. Initiatoren sind das Unternehmen LEAG, das Institut für betriebliche Bildungsforschung (IBBF) und der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE). Gemeinsam mit den Verbundpartnern bilden sie den Qualifizierungsverbund in der Lausitz für Erneuerbare Energien. Das Projekt orientiert sich an den veränderten Bedarfen der regionalen Wirtschaft im Strukturwandel und trägt zur Fachkräfteentwicklung und -bindung in der Lausitz bei. Insgesamt haben wir bisher zehn Unternehmen als Verbundpartner gewinnen können, die sich diesen Themen verschrieben haben. Es dürfen gern mehr werden, die Mitgliedschaft ist kostenfrei.

Mit welchen konkreten Mitteln wollen Sie diese Bedarfe abfedern?

Wir arbeiten tatsächlich sehr praktisch und wirken an der Basis. Unser Angebot umfasst Weiterbildungen, Veranstaltungen und Webinare um den Qualifizierungsbedarf rund um Erneuerbare Energien zu decken. Passend zu den aktuellen Entwicklungen wird QLEE auch eine Wärmepumpen-Theorieeinheit anbieten.

In Zusammenarbeit mit unserem QLEE-Partner, dem Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE), führen wir vom 7. bis 11. August unsere erste Zukunftsakademie mit 50 Teilnehmenden in Lübbenau durch. Die Akademie richtet sich insbesondere an junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren aus den Einzugsgebieten der Lausitz. Angemeldet haben sich Berufseinsteiger, Studierende und Auszubildende aus Dresden, Leipzig, Berlin, aber auch sechs Cottbuser und ein Student aus Köln sind dabei. Unter dem Dach der Zukunftsakademie vermitteln wir Basiswissen rund um die Energiewende, wollen gemeinsam mit den Verbundpartnern für die konkreten Berufsfelder begeistern und zeigen mittels Exkursionen wie lebenswert Cottbus und die Lausitz sind.  

Hat die lebenswerte Heimat auch dafür gesorgt, dass Sie zurückgekehrt sind?

Eigentlich war ich nie so ganz weg. Grund dafür war die Liebe. Kurz bevor ich mich für ein Studium bei der Bundeswehr nach München verabschieden wollte, traf ich meine heutige Frau. Ihretwegen bin ich dann fast jedes Wochenende nach Krieschow gependelt. Der Aufwand hat sich gelohnt – wir sind glücklich verheiratet, haben drei Kinder und fühlen uns fest mit der Heimat verwurzelt.

Von der Bundeswehr zum einstigen Bergbau – wie kam es zu diesem persönlichen Wandel?

In meiner 12-jährigen Bundeswehrzeit war ich viel unterwegs, das konnte nicht ewig so weitergehen. Ich hatte in München Informatik studiert und brachte gute Führungsqualitäten mit. So fasste ich 2017 leicht Fuß in der Umbruchzeit von Vattenfall zur LEAG. Damals war ich beteiligt am Aufbau des neuen Rechenzentrums und verantwortete den Aufwuchs der IT-Mitarbeiter auf das Vierfache. 2020 berief mich die LEAG nach Lübbenau und ich durfte QLEE aus den Kinderschuhen helfen, angefangen beim Förderantrag.

Zurück zu Ihrer Heimatverbundenheit – was bedeutet die Boomtown-Region für Sie?

Heimat ist für mich nicht nur das Zentrum der Familie, sondern auch meine „Spielwiese“. Ich engagiere mich vielfältig ehrenamtlich, unter anderem im Jugend- und Traditionsverein Krieschow und als Reservist im Kreisverbindungskommando Cottbus. Hier agiere ich mit dem Dienstgrad „Oberstleutnant der Reserve“. So ein Kommando hat jeder Landkreis bzw. jede kreisfreie Stadt, insgesamt gibt es 412 davon in ganz Deutschland.

Was genau sind dabei Ihre Aufgaben?

Wir sichern die zivilmilitärische Zusammenarbeit im Krisenfall, z.B. bei Pandemien, Hochwasser, Blackout oder Cyberangriffen. Dazu bin ich als militärischer Berater für den Oberbürgermeister Mitglied im Cottbuser Verwaltungsstab für Krisen. Wenn der Anruf kommt, muss ich alles stehen und liegen lassen und zeitnah zur Besprechung erscheinen. Dann arbeiten wir nach dem Prinzip der Subsidiarität – ich darf erst agieren, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft sind. Zuerst helfen die Zivilgesellschaften, dann freiwillige Helfer und erst wenn deren Kräfte am Ende sind, kann ich Soldaten anfordern. Zuletzt habe ich in Coronazeiten Telefonsoldaten und Helfer für Impfzentren organisiert.

Weil es diese Woche Thema ist: ein neuer See wie der Cottbuser Ostsee vor der Haustür birgt übrigens auch neue Gefahren. Diese erörtern wir im Rahmen einer Gefahrenabwägung. Es werden Bedarfe ermittelt und ein Konzept erstellt. Beispielsweise, ob die ansässige Feuerwehr künftig einen Hubschrauber benötigt. Diese Empfehlung findet dann Berücksichtigung im Haushaltsplan der Stadt Cottbus.

Neben dem immer sehenswerten Fortschritten am entstehenden Cottbuser Ostsee - verraten Sie uns abschließend Ihren Lieblingsort in Cottbus?

Cottbus geht für mich vor allem durch den Magen. Mit meiner Frau genießen wir wahnsinnig gern das ausgewogene Angebot im Bistro des Bioladens Schömmel oder lassen uns Sushi auf dem Altmarkt schmecken. Mit den Kindern steuern wir oft und gern das Pipapo an – dafür habe ich in meiner Freizeit sogar die Webseite gebaut.

Wir bedanken uns für das Gespräch.Das Interview führte Solveig Schaal.

--------------------------------------

Hier geht es zur Unternehmensseite: https://www.leag.de

Weiterbildungsangebote aus dem QLEE-Verbund gibt es hier im Überblick: https://verbund.qlee.eu/offer/index

Der Strukturwandel in der Boomtown-Region ist in vollem Gange. Die großen Player bündeln ihre Kräfte für eine Zukunft der neuen Energien. Einige Innovationen und Superlativen drehen sich um einen ganz besonderen Ort: den Cottbuser Ostsee. Im Braunkohletagebau entsteht bis 2030 der zukünftig größte künstlich angelegte See Deutschlands. Durch eine „Kombination von Floating PV, Windkraft und Seethermie steigt der Cottbuser Ostsee zu einer Modell-Region für eine nachhaltige Energieversorgung auf“, meint LEAG CEO Thorsten Kramer. Mit diesen Vorhaben beherbergt der 1.900 Hektar große Cottbuser Ostsee künftig technologische Meilensteine:

➡ Der Cottbuser Ostsee soll Deutschlands größte Wärmepumpe werden: Ende Juni schreibt die Welt anerkennend nicht nur über die Entwicklung von Cottbus zur Boomtown, sondern insbesondere auch zu den detaillierten Plänen am ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord. Längst sind die Lausitzer Leuchttürme in nationalem Munde. Initiatoren der Wärmepumpen-Idee sind die Stadtwerke Cottbus mit ihrem ehrgeizigen Plan, den Cottbuser Ostsee als grüne Wärmequelle zu nutzen. Das Konzept der Seewasserwärmepumpe umfasst dabei die Wassererfassung und -rückführung, die Großwärmepumpe und Seewassertransportleitungen. Sobald die Finanzierungsfrage geklärt ist, wollen die Stadtwerke Cottbus 50 Prozent ihrer Fernwärme aus dem Ostsee gewinnen.

Hintergrund: Das geflutete Braunkohletagebauloch wird in der Seemitte rund 2,70 Meter tief sein, lediglich an den Rändern soll es tiefer hinab gehen. Durch diese ungewöhnliche Topografie wird folgender Prozess gewährleistet: Flaches Gewässer erhitzt sich schneller. Es entsteht Wärme, die zur Stromerzeugung genutzt werden kann.

Zum lesenswerten Welt-Artikel vom 26.6.2023 geht es hier: https://www.welt.de/reise/deutschland/article245959688/Lausitz-Der-Ostsee-bei-Cottbus-wird-Deutschlands-groesste-Waermepumpe.html

➡ Der Baubeginn Deutschlands größter schwimmender Solaranlage auf einem Bergbaufolgesee: Der Bau der sogenannten Floating-PV-Anlage ist ein Projekt des Energieunternehmens LEAG, dem Projektentwickler EPNE (EP New Energies GmbH) und der Stadt Cottbus/Chóśebuz. Für die sichere Verankerung der schwimmenden Solar-Module wurden am 16.05.2023 die letzten von insgesamt 34 Dalben in den im Winter 2021/2022 verdichteten Tagebauboden eingerammt. Die Anlage wird auf dem trockenen Seeboden gebaut und schwimmt dann mit steigendem Wasserspiegel auf. Das ist bisher einmalig und der Grund für das innovative Verankerungssystem. Die Anlage erzeugt nach Inbetriebnahme im Jahr 2024 Strom für etwa 8.250 Haushalte. Die Anlagenfläche von 16 Hektar (etwa 22 Fußballfelder) nimmt weniger als ein Prozent der Seefläche ein und steht somit im Einklang mit den touristischen Nutzungszielen des Sees.

Quelle: www.cottbuser-ostsee.de 

➡ Für ihren ersten Onshore-Windpark - ganz in der Nähe des künftigen Ostsees - liegt der LEAG jetzt die Genehmigung vor. Damit gibt es grünes Licht für die Errichtung der geplanten 17 Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von rund 100 MW. Der Windpark entsteht in der Lausitz nahe der Stadt Forst (Lausitz) auf einer 320 Hektar großen Rekultivierungsfläche des Tagebaus Jänschwalde. Ab 2025 soll der zweitgrößte Onshore-Windpark Deutschlands an den Start gehen und rechnerisch den Jahresstrombedarf von 77.000 Drei-Personen-Haushalten decken. Energiegewinnung aus Wind auf dem Festland bezeichnet man als onshore, auf dem Wasser hingegen als offshore.

Quelle: www.leag.de

 

Erfahrt in unserer Unit "Neue Energie" mehr über die Vorhaben der LEAG auf dem Weg zum grünen Powerhouse Europas.

Seit zehn Jahren studieren, lehren und forschen Studierende und Beschäftigte der früheren BTU Cottbus und der Hochschule Lausitz unter einem neuen gemeinsamen Dach. Das feiert die BTU Cottbus-Senftenberg am 1. Juli in Cottbus – auf der großen Bühne, der kleinen Hüpfburg, in Laboren, Ateliers und Hörsälen. Das Programm ist so bunt wie die BTU selbst. Für alle ist etwas dabei: für kleine Nachwuchswissenschaftler*innen und große Wissbegierige, für Familien mit Kindern, ehemalige und aktuelle Mitarbeitende und Studierende, aber auch für Kooperationspartner*innen der Universität sowie all jene, die Lust haben, mit dabei zu sein. Ihr bekommt Einblicke, wie die BTU die Zukunft erforscht, welche Projekte Studierende durchführen und was das Campusleben neben Studium und Lehre noch zu bieten hat.

Am 8. Juli wird übrigens auf dem Senftenberger Campus weitergefeiert!

 

Hier ein kleiner Überblick zum Programm am 1. Juli in Cottbus:

➡ Rahmenprogramm

Offene Hörsäle und Labore bieten Wissenschaft zum Anfassen. Vielfältige Angebote und Mitmachaktionen vermitteln die Bandbreite der Lehre an der BTU von 14-17 Uhr.

https://www.b-tu.de/universitaet/jubilaeum/rahmenprogramm-cottbus

 

➡ Bühnenprogramm

Das unterhaltsame Programm auf der großen Bühne auf dem Forumsplatz reicht von internationalen Trommlerklängen über indische und moderne Tänze bis hin zu Chorgesängen und Orchesterkonzerten.

https://www.b-tu.de/universitaet/jubilaeum/buehnenprogramm-cottbus

 

➡ Kinderprogramm

Ob Hüpfburg, Spiel- und Malstraße, Mini-Lesung oder Kinderschminken – für die Kleinsten gibt es von 14 – 17.30 Uhr in der Konrad-Wachsmann-Allee und im Startblock B2 jede Menge zu erleben!

https://www.b-tu.de/universitaet/jubilaeum/kinderprogramm-cottbus

Erst eineinhalb Jahre lebt und arbeitet Ilka Seer in Cottbus. Nach vorheriger Station in Bremerhaven verantwortet die aparte Zuzüglerin seither das Referat Corporate Identity an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Trotz des Vorbereitungsendspurts für das Jubiläumsfest der Uni am 1. Juli in Cottbus und am 8. Juli in Senftenberg empfängt uns Ilka Seer herzlich in ihrem Büro auf dem Cottbuser Zentralcampus. Von ihrem Fenster blickt sie auf viel Grün und das architektonische Aushängeschild der BTU, das IKMZ.

Name: Ilka Seer

Geburtsort: Rüsselsheim

Berufliches Zuhause: Pressesprecherin und Leiterin des Referates Corporate Identity der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg

Hobbies: Fotografieren und Reisen

Status: Zugezogene

Frau Seer, was hat Sie im Februar 2022 davon überzeugt, von der Nordseeküste in die Boomtown zu ziehen?

Zunächst spürte ich den Wunsch oder vielmehr eine Neugier nach beruflicher Veränderung. Nachdem ich elf Jahre lang sehr gerne für das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven tätig war, suchte ich ohne großen Druck nach einer neuen, erfüllenden Aufgabe. Da wir ja unglaublich viel Zeit in unseren Jobs verbringen, wollte ich mich vor allem mit dem Unternehmen, für das ich arbeiten würde, identifizieren können und Spaß an der Arbeit haben. Inhaltlich liegen meine Stärken in Pressearbeit, Marketing und Veranstaltungsmanagement, so viel war klar. Im Sommer 2021 begann ich dann zu schauen, was der Arbeitsmarkt zu bieten hat. Ich wollte wieder näher an Berlin heranrücken, da ich dort seit meinem Studium viele Kontakte habe. Cottbus kannte ich bis dato nur von einem Besuch vor etwa acht Jahren, der mir sehr positiv in Erinnerung geblieben war. Damals pickte ich mir die vier „Rosinen“ heraus: die spannende Architektur des IKMZ, das Staatstheater (aber leider nur von außen), Kaffeetrinken auf dem Altmarkt und den Branitzer Park. Und dachte damals schon, hier könnte ich mir vorstellen, irgendwann zu leben. Als ich dann die Stellenausschreibung der BTU las, fand ich den Aufgabenbereich sehr abwechslungsreich und auch unglaublich wichtig für eine Universität, die im Aufbruch ist und so viel stemmt. Also habe ich mich beworben – und wurde genommen. Während meiner Wohnungssuche habe ich natürlich auch recherchiert, was Cottbus sonst noch zu bieten hat, und stieß dabei auf eine rbb-Reportage zur Walzernacht, die ja am 7. Juli wieder stattfinden wird. Die gefiel mir sehr und hat mich noch mehr von der Stadt begeistert – was für eine tolle Idee und Veranstaltung!

Wie leicht wurde Ihnen das Ankommen in Cottbus gemacht und ist der Mut zum Neustart bisher belohnt worden?

An der BTU bin ich sehr herzlich willkommen geheißen worden. In der Stadt war das Ankommen durch coronabedingte Einschränkungen allerdings nicht ganz so leicht, damals fanden noch nicht so viele Veranstaltungen statt, wo man Leute hätte kennenlernen können. Heute nutze ich sehr gern die kulturellen Angebote und habe mich gut in der Stadt vernetzt. Ich wohne auch in Cottbus und genieße die Vorzüge der Stadt und kurzen Wege.

Allem Anfang wohnt ja ein Zauber inne. Bereitet Ihnen das Hüten der BTU-Identität auch heute noch Freude?

Als ich 2021 meine Stelle an der BTU antrat, war das Referat Corporate Identity gerade neu eingerichtet worden. So konnte ich mich gut einbringen und mitgestalten. Mein Referat besteht aus vier Bereichen: Presse & Marketing, Friend-/Fundraising & Alumni, Dual Career & Familienorientierung sowie Chancengerechtigkeit & Gesundheitsförderung. Eine wahnsinnig spannende und vor allem vielfältige Aufgabe!

Und ein ziemlich breites Spektrum …!

Absolut! Im Kern geht es darum, ein einheitliches, positives Bild der BTU nach außen zu tragen und gleichzeitig das Wir-Gefühl und die Gemeinschaft zu stärken. Wir pflegen auch das Band zwischen Stadt und Universität sowie andere Netzwerke und Initiativen wie „Cottbus ist bunt“. Ich verstehe mich als Botschafterin der BTU – nach außen und nach innen.

Im Rückblick auf das bisher Erlebte: Was war aus Ihrer Sicht das bemerkenswerteste Ereignis der zurückliegenden 17 Monate?

Die Unterzeichnung des Memorandums of Understanding, also der Absichtserklärung für den Lausitz Science Park, nachdem ich gerade einmal zwei Monate an Bord war, hat mich wirklich beeindruckt. Einfach, weil das so ein wichtiges Projekt ist für die Wissenschaft und die Stadt mit hoher Ausstrahlungskraft weit über die Region hinaus. Es ist großartig und so wichtig für die BTU und Cottbus, zu sehen, wie viele Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Stadtverwaltung dafür an einem Strang ziehen.

Und worauf richtet sich aktuell der Blick?

Natürlich auf unser zehnjähriges Jubiläum am kommenden Samstag hier in Cottbus. Daran haben wir in den vergangenen Monaten sehr engagiert gearbeitet. Persönlich begeistert mich die große Bandbreite des Programms. Wir zeigen der Öffentlichkeit, aber auch unseren Kooperationspartnern, Freunden und Förderern, Familien mit Kindern und natürlich der BTU-Gemeinschaft, was an unserer Universität so alles passiert. Auch das Leben auf dem Campus jenseits von Forschung und Studium bekommt eine Plattform. Darüber hinaus gibt es einen Festakt, eine Graduierungsfeier, ein Treffen für Alumni und ein Treffen für Deutschlandstipendiat:innen. Und natürlich bieten wir auch klasse Musik auf der großen Bühne, unter anderem mit dem Collegium Musicum und dem Randale Orchester. Nicht vergessen: Am 8. Juli geht das Programm weiter in Senftenberg…

Bei der Fülle an Arbeitsthemen – wie gelingen Ihnen die beiden wichtigen Dinge: den Überblick zu behalten und abzuschalten?

Früher war ich Leistungssportlerin, habe Hockey in der Hessenauswahl gespielt und bin mit meiner Jugendmannschaft sogar deutscher Meister geworden. Ich finde es wichtig, Erfahrungen im Mannschaftssport zu sammeln. Daraus habe ich viel fürs Leben gelernt, sei es Kompromisse einzugehen, sich zu engagieren, gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Erfolge zu erzielen – auch, wenn man sich mal uneins ist. Am Ende ziehen alle an einem Strang. Ich denke, dadurch bin ich ein guter Teamplayer geworden, das ist wichtig. Heute ist Joggen mein sportlicher Ausgleich.

Welches ist denn Ihr Lieblingsort in Cottbus, was sollten Besucher und Neubürger keinesfalls verpassen?

Ich gebe zu: Das IKMZ hat es mir besonders angetan mit seiner organischen Form und erhabenen, modernen Architektur. Besonders spannend finde ich den überraschenden Gegensatz vom äußeren und inneren Design-Erleben. Es stammt ja vom selben Architekten wie die Elbphilharmonie in Hamburg und so sage ich immer: Wir in Cottbus haben unsere eigene „Elphi“.

Wir bedanken uns für das Gespräch.Das Interview führte Solveig Schaal.

-------------------------------------------------------

Hier geht es zur Unternehmensseite: https://www.b-tu.de

Alle Informationen zum Jubiläum der BTU am 1. Juli in Cottbus gibt es hier: https://www.b-tu.de/universitaet/jubilaeum

Am 1. Juli 2023 ist es auf den Tag genau zehn Jahre her: aus BTU Cottbus und Hochschule Lausitz ging die heutige Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg hervor. Die Neugründung folgte 2013 dem Gesetz zur Neustrukturierung der Hochschulregion Lausitz des Brandenburgischen Landtags. Neben dem Erhalt hervorragender Studienangebote sicherte dieser Schritt die Entwicklung von Innovationen und eine höhere Bildungsgerechtigkeit, durch die Möglichkeit auch ohne Abitur zu studieren.

Der Uni-Geburtstag wird auf dem Cottbuser Zentralcampus groß gefeiert: Mit Campusfestivals für alle, die in unserer Boomtown-Region leben oder hier zu Gast sind. Mit offenen Türen zu den Laboren, Ateliers und Hörsälen. Mit Wissenschaft zum Anfassen und einem Programm, das genauso bunt wie Cottbus und Senftenberg ist und alle Generationen für Wissenschaft, Forschung und Fortschritt begeistern soll. Stattfinden wird ein Jubiläumsfest, welches Lust auf die nächsten zehn Jahre Forschung & Lehre macht. Am Senftenberger Campus wird am 8. Juli zum Jubiläum eingeladen.

Highlights aus dem bunten Jubiläumsprogramm mit internationalen Klängen, Tanz, Chorgesängen und Instrumentalmusik stellen wir euch hier am Freitag vor. Familien mit Kindern können sich beispielsweise auf eine Hüpfburg, auf eine große Spielstraße und auf Kinderschminken freuen.

Alle Infos zum Festtag findest du hier: https://www.b-tu.de/universitaet/jubilaeum

Seite 23 von 31

Eine Stadt macht sich auf den Weg: Cottbus ist Mittelpunkt und Motor der Lausitz, Europas Modellregion für den dynamischen Wandel von der fossilen Ära hin zu Wissen, Technologie und neuer Energie.

  • Die Fachkräfte- und Imagekampagne der Stadt Cottbus/Chóśebuz
  • 6 zukunftweisende Units
  • Karriere- und Job-Chancen mit Zukunft
Zum Jobportal

Tel: +49 (0)355 729913-17

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Service von Mo. bis Fr. jeweils 8 -17 Uhr

Kontaktformular

Bitte gib eine gültige Anrede an.
Bitte gebe einen Namen an.
Bitte wähle ein Thema.
Bitte gebe eine gültige e-Mail Adresse an.
Ungültige Eingabe
Ungültige Eingabe
Ungültige Eingabe
Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder. Ich habe die Datenschutzerklärung und Nutzungsvereinbarung gelesen und akzeptiere diese.
Ungültige Eingabe