Das beliebte Eröffnungswochenende des Cottbuser Staatstheaters hält vom 30. August bis 1. September wieder Highlights für jeden Geschmack bereit. In den Spielstätten, auf dem Schillerplatz und im Branitzer Park können wilde Partys oder ausgelassenes Familienfest gefeiert, Picknick-Konzerten gelauscht, ausprobiert, mitgemacht oder Theater genossen werden. Viele Freunde und Partner des Theaters präsentieren sich am Samstag im und um das Große Haus – mit dabei die Wirtschaftsförderung Cottbus mit spannenden Angeboten rund um unsere Boomtown-Kampagne & den Startblock B2.
Das Eröffnungswochenende im Überblick:
➡ AUFTAKT-FETE mit BEST-OF JUKEBOX | Fr 30. Aug. 2024, 19.00 Uhr | Kammerbühne
➡ THEATER-STADT-FEST | Sa 31. Aug. 2024, ab 11.00 Uhr | am und im Großen Haus
➡ Saisoneröffnung auf der großen Bühne mit PENSION SCHÖLLER | Sa 31. Aug. 2024, 19.30 Uhr | Großes Haus
➡ KONZERT IM BRANITZER PARK | So 01. Sep. 2024, 17.00 Uhr | Open Air am Schloss Branitz (Eintritt frei)
Am Mittwoch dieser Woche lernst du mit Franziska Benack eine der Organisator*innen des THEATER-STADT-FESTES kennen. Welche Profession sie beim Staatstheater außerdem mit großer Leidenschaft bekleidet, wie ein Spielplan entsteht und was sie an Cottbuser*innen und in der Stadt besonders mag, verrät uns die Nicht-mehr-ganz-so-Neucottbuserin im Interview.
Triff‘ Franziska und uns beim Eröffnungswochenende des Staatstheaters! Auf welches Highlight freust du dich am meisten?
Wenn auch du dich für eine lebenswerte und diverse Stadt engagieren willst und einen der zahlreichen Hebel im Strukturwandel begleiten möchtest, findest du vielfältige und spannende Joboptionen bei der Stadtverwaltung Cottbus oder im kommunalen Verbund.
Derzeit sind 28 ganz unterschiedliche Jobangebote von der Stadt und ihren Eigenbetrieben ausgeschrieben, diese findest du hier: https://www.cottbus.de/aktuelles/stellen/index.html
Unser Auszug soll dir die Verfalt der Gestaltungsoptionen näher bringen:
➡ Sammlungsmanager/-in Stadtmuseum (m/w/d) https://www.cottbus.de/aktuelles/stellen/jobs/sammlungsmanager_-in_stadtmuseum_m_w_d_bewerbungsende_31_07_2024.html
➡ Politesse/ Politeur (m/w/d) https://www.cottbus.de/aktuelles/stellen/jobs/politesse_politeur_m_w_d_bewerbungsende_09_07_2024.html
➡ Mitarbeiter/-in Standesamt (m/w/d) https://www.cottbus.de/aktuelles/stellen/jobs/mitarbeiter_-in_standesamt_m_w_d_bewerbungsende_08_07_2024.html
➡ Geschäftsbuchhalter/in (m/w/d) https://www.cottbus.de/aktuelles/stellen/jobs/geschaeftsbuchhalter_in_m_w_d_bewerbungsende_05_07_2024.html
➡ Geodatenmanager / -in (m/w/d) https://www.cottbus.de/aktuelles/stellen/jobs/geodatenmanager_-in_m_w_d_bewerbungsende_15_07_2024.html
➡ Sachbearbeiter/in Untere Fischerei- und Jagdbehörde/Gewässer 2. Ordnung (m/w/d) https://www.cottbus.de/aktuelles/stellen/jobs/sachbearbeiter_in_untere_fischerei-_und_jagdbehoerde_gewaesser_2_ordnung_m_w_d_bewerbungsende_28_06_2024.html
➡ Dozent/-in für sorbische/wendische Sprache und Kultur (m/w/d) https://www.cottbus.de/aktuelles/stellen/dauerausschreibungen/dozent_-in_fuer_sorbische_wendische_sprache_und_kultur_m_w_d.html
Diese 28 Jobs haben dich noch nicht von Rückkehr oder Zuzug in die Boomtown Cottbus überzeugt? In unserer Jobbörse findest du über 150 weitere Stellen oder melde dich gern bei uns unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, wir unterstützen bei allen relevanten Themen wie Arbeiten oder Leben in deiner neuen Heimat!
Name: Robert Büschel
Geburtsjahr, -ort: 1988 | Altdöbern
Berufliches Zuhause: Leiter der Städtischen Sammlungen bei der Stadtverwaltung Cottbus
Hobbies: Rettungsschwimmen & Vizevorsitz bei der DLRG Cottbus, Joggen
Status: Rückkehrer
Nicht weniger als ein Generationenwechsel vollzieht sich derzeit in den Städtischen Sammlungen Cottbus. Den Erfahrungsschatz der Ruheständler dürfen frische Ideen und Gestaltungswille ergänzen. Seit Januar 2024 leitet Robert Büschel das Triplet aus Stadtmuseum, Stadtarchiv und Wendischem Museum / Serbski muzej. Der studierte Lehrer kam nie richtig los von seiner heimatlichen Boomtown Cottbus und verantwortet seit einem halben Jahr das „Gedächtnis“ der Stadt. Wie er die Herausforderungen des altersbedingten Personalwechsels in seinem 12-köpfigen Team sowie die Ansprüche an ein zeitgemäßes Museum meistern möchte, erfahren wir im Interview mit dem 35-Jährigen. Der in Altdöbern zur Welt gekommene Zwilling hat eine lange Ideenliste für die Zukunft der Städtischen Sammlungen und lädt Interessierte aller Generationen zu vielfältiger Partizipation ein. Was das Arbeiten in seinem Team ausmacht, wo er aktuell Verstärkung sucht und welcher Ort in Cottbus seine Augen zum Strahlen bringt, verrät er uns auf einer kleinen Entdeckungsreise durch sein berufliches Zuhause.
Herr Büschel, warum und wie lange waren Sie bisher von Cottbus getrennt?
Ich bin in Cottbus aufgewachsen, zur Schule gegangen und habe hier mein Abitur gemacht. Für mein Lehramt-Studium ging ich nach Potsdam, dort bin ich allerdings nie richtig angekommen. Schon immer war ich durch Sport und Familie fest in Cottbus verankert und so blieb stets ein Fuß in der Tür. Da auch meine Frau Cottbuser Wurzeln hat, zog es uns recht bald zurück in die Heimat, spätestens mit der Familiengründung goldrichtig.
Sie haben dann statt der Lehrer-Laufbahn die Arbeit im Museum bevorzugt – wie kam es dazu?
Bereits während meines Studiums absolvierte ich ein Praktikum im Cottbuser Stadtmuseum. Weil die Städtischen Sammlungen auch damals schon viele Ideen und wenige Köpfe zählten, konnte ich als Student bereits Projekte begleiten und mitgestalten. Das fand ich so spannend, dass ich mich 2015 für eine Stelle bewarb und ab Dezember dann fest zum Team gehörte. Damals stieg ich als Museumspädagoge ein, seit 1.1.2024 leite ich die Sammlungen und „beerbte“ Steffen Krestin nach rund 30 Jahren - ein Mann mit Hut und Fliege, dessen Fußstapfen groß sind…
Vom Praktikanten zum Chef in gut zehn Jahren, das klingt nach viel Engagement und Herzblut. Was macht die Arbeit im Museum für Sie so besonders?
Zum einen ist es der familiäre Rahmen: wir sind ein kleines, kompaktes Team, das sich wie eine zweite Familie anfühlt. Thematisch ist es zudem faszinierend für mich, die großen Geschichten im über Jahrhunderte nicht ganz so großen Cottbus zu erzählen, zu erhalten und zu vermitteln. Der regionale Bezug in zwei Museen und das umfangreiche Stadtarchiv sind wunderbare Orte, die viel Kreativität und Engagement zulassen.
Betrifft der Generationenwechsel neben der Leitung auch andere Bereiche der Museen und des Stadtarchivs?
In der Tat verzeichnen wir aktuell einige altersbedingte Personalabgänge. Wir konnten bzw. können insgesamt drei Stellen ausschreiben. Die neue Kustodenstelle konnte erfreulicherweise bereits besetzt werden. Aktuell suchen wir eine*n Sammlungsmanager*in, bald folgt dann ein*e Mitarbeiter*in für das Stadtarchiv.
Es heißt, neue Besen kehren gut. Was bedeutet neues Personal für die Museumsangebote und am Ende für Ihre Gäste?
Wir beschäftigen uns mit der Strategie und künftigen Ausrichtung der Museen. Bisheriges steht auf dem Prüfstand und erforderliche Veränderungen wollen wir herbeiführen. Was uns wichtig bleibt: die Vernetzung mit lokalen Akteuren lief bisher sehr gut, von Umwelt- bis hin zur politischen Bildung. Die bestehenden Kooperationen wollen wir pflegen und weiter ausprägen. Große Potenziale sehe ich bei der Verknüpfung mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg: wir hatten kürzlich erst eine schöne Zusammenarbeit mit einem Studenten im Rahmen einer sehr individuellen Ausstellung. Eine Herausforderung wird sein, die treuen Museumsbesucher zu erreichen, aber auch die junge Generation anzusprechen. Da bin ich zuversichtlich, denn einen fruchtbaren Austausch über Generationen hinweg erleben wir regelmäßig im Team. Ich finde es ganz wunderbar, dass wir Fragestellungen und Interessen von Menschen jeden Alters aufgreifen. Große Potenziale sehe ich noch in der Barrierefreiheit sowie in der Entwicklung aktivierender Elemente für die Ausstellungen des Stadtmuseums. Alle drei Häuser, die den Städtischen Sammlungen angehören, durchlaufen diesen Generationswechsel und werden durch die neuen Kolleg*innen auch neue Impulse erfahren.
Bieten Sie Beteiligungsformate für Bürger*innen oder sollen diese entstehen?
Wir sind bereits im regen Austausch, beispielsweise mit dem Historischen Heimatverein Cottbus. Es ist unbedingt unser Wunsch noch mehr Partizipation zu ermöglichen bzw. entstehen zu lassen! Das Thema braucht aber auch Struktur, ein Konzept und eine klare Zielgruppenansprache. Cottbuser Vereine und Verbände spielen dabei eine wichtige Rolle und holen auch Ausstellungen oder Themenschwerpunkte ins Haus. Zudem wollen wir Menschen anregen, uns Ihr Wissen kund zu tun und zu teilen.
Was macht Ihre Museen einzigartig?
Das Wendische Museum ist eine Kulturperle und mehr oder weniger einzigartig für unsere Region sowie die niedersorbisch-wendische Kultur. Auch Außenstehende können sich über Geschichten und die Objektauswahl damit vertraut machen. Seit vielen Jahren ist das Museum Dreh- und Angelpunkt der sorbischen Community unserer Region. Den Kern des Stadtmuseums wollen wir weiter schärfen. Cottbus ist ein Ort des Wandels, nicht erst mit dem Kohleausstieg. Dies nachzuzeichnen und schwarze Flecken in der Stadtgeschichte aufzuarbeiten, machen wir uns zur Aufgabe. Wir sind bereits jetzt ein starker außerschulischer Partner. Im Bildungsauftrag sehe ich auch perspektivisch einen wichtigen Schwerpunkt. Nicht zuletzt lassen sich im Stadtarchiv Schätze und Wissen bergen. Unglaublich, welches Pfund das auch für die hiesigen Student*innen sein kann.
Verraten Sie uns abschließend bitte – neben den Museen – Ihren Lieblingsort in Cottbus?
Als Rettungsschwimmer liebe ich alles, was mit Wasser zu tun hat. Ganz besonders hat es mir der Cottbuser Ostsee angetan. Ich erlebe die aktuell stattfindende Flutung des Gewässers der Superlative als historischen Moment! Bei vielen Menschen löst das Thema regelrecht Begeisterungsstürme aus. Um den Cottbuser Ostsee herum entstand ein unglaubliches ehrenamtliches Engagement, das zum festen Teil der Cottbuser Vereinslandschaft geworden ist. Wir als DLRG Cottbus sind beispielsweise seit vielen Jahren mit der Stadtverwaltung Cottbus zum Thema „Bade- und Gewässersicherheit“ im Austausch. Der Cottbuser Ostsee mit seiner enormen Fläche und freien Landschaft ist ein echter Sehnsuchtsort für mich. Ich freue mich schon, dort bald noch mehr am, im und auf dem Wasser zu sein.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.
---
Wenn auch du in einem familiären Team Cottbuser Historie mitgestalten willst, bewirb dich als Sammlungsmanager*in oder Mitarbeiter*in im Stadtarchiv: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Als Sammlungsmanager*in bist du für ungefähr 150.000 kulturhistorische Objekte mitverantwortlich.
Diese und weitere spannende Stellen findest du in unserem morgigen Verwaltungs-Jobticker!
Wenn du schon immer einen stacheligen Igel anfassen oder die nachgewiesenen 128 Namen für Cottbus wissen wolltest – dann auf ins Museum mit diesen und weiteren sehenswerten Exponaten!
Als jüngstes Ausstellungsobjekt zog das Modell der Turmhaube der Cottbuser Oberkirche in das historische Gebäude in der Bahnhofsstraße 22 ein. Zur Verfügung gestellt von der evangelischen Kirchgemeinde St. Nikolai, wurde es in den letzten Jahren nahe der Oberkirche aufbewahrt. Im Maßstab 1:5 stand es Vorbild für die imposante Turmhaube, welche der größten Kirche der Niederlausitz 1987 aufgesetzt wurde.
Insgesamt befinden sich ca. 1,5 Millionen kulturhistorische, naturkundliche und archäologische Objekte in den verschiedenen Sammlungen des Stadtmuseums.
Die Städtischen Sammlungen mit Stadtmuseum, Stadtarchiv und Wendischem Museum präsentieren sich hier mit ausführlichen Informationen: https://www.stadtmuseum-cottbus.de/ & https://wendisches-museum.de/
Robert Büschel, seit Januar dieses Jahres Leiter der Städtischen Sammlungen, steht uns am kommenden Mittwoch im Boomtown-Interview Rede und Antwort. Wir erfahren, welche Chancen er im Generationenwechsel des Musemsbetriebes sieht und sprechen u.a. über die Besonderheiten „seiner“ Museen sowie seinen Lieblingsort in der Boomtown Cottbus.
Mit dem Lausitzer Frauen Netzwerk, das wir dir am Montag dieser Woche vorgestellt haben, gibt es insgesamt drei Angebote vor Ort, die insbesondere Akteurinnen unterstützen:
➡ Für Geschäftsführerinnen, Inhaberinnen und Frauen in leitenden Positionen bietet das „Business Women Netzwerk Südbrandenburg“ eine Plattform zum Austauschen, Kennenlernen und Zusammenarbeiten. Mitmachen unter: cottbus.ihk.de
➡ Der Gründungsservice der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg berät Gründerinnen zu „EXIST Women“. Momentan im geschlossenen Kreis, starteten Anfang 2024 acht junge Frauen in diesem Programm. Bis zum Jahresende entwickeln sie ihre Geschäftsidee zur Marktreife. Infos unter: http://www.b-tu.de/gruendungsservice/
➡ Aline Erdmann, die Kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Cottbus, setzt sich vielfältig und engagiert für Geschlechtergerechtigkeit ein. Sie wirkt unter anderem in über 20 Netzwerken und Institutionen mit und ist im Bedarfsfall auch deine Ansprechperson auf kommunaler Ebene. Ihren Tätigkeitsbericht zu den Aktivitäten im vergangenen Jahr liest du hier: Taetigkeitsbericht_der_Kommunalen_Gleichstellungsbeauftragten__1_.pdf (cottbus.de)
➡ Überdurchschnittliche Betreuungsquote und -zeit von Kindern: In Cottbus werden Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt durchschnittlich 44,4 Stunden pro Woche betreut – im Landesdurchschnitt sind es nur 39,2 Stunden pro Woche. Damit hat Cottbus die längsten Betreuungszeiten im Land Brandenburg. Dazu kommt die beste Betreuungsquote Brandenburgs für Kinder im Alter von 3 und 6 Jahren mit 99,7 Prozent. Familie und Beruf lassen sich in der Boomtown Cottbus also besser vereinbaren, besonders im Vergleich mit dem westlichen Bundesgebiet.
➡ Ein Prozent mehr Gehalt: Als einer von ganz wenigen Orten Deutschlands, verdienen Frauen in Cottbus mehr als Männer. Im Durchschnitt liegt die unbereinigte Lohnlücke bundesweit bei Frauen 20 Prozent unter der männlicher Arbeitnehmer.
➡ In Cottbus leben ca. 51.100 Frauen, aber „nur“ 48.850 Männer. In der Stadtverordnetenversammlung liegt der Frauenanteil bei 24 Prozent. Die Boomtown Cottbus bietet beste Rahmenbedingungen (s.o.), dieses Ungleichgewicht zu verschieben.
Diese Fakten haben dich noch nicht von Rückkehr oder Zuzug in die Boomtown Cottbus überzeugt? Melde dich gern bei uns unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, wir unterstützen bei allen relevanten Themen wie Arbeiten oder Leben in deiner neuen Heimat!
Name: Larissa Carlsen
Geburtsjahr, -ort: 1984 | Hamburg
Berufliches Zuhause: Carlsen Coaching
Hobbies: Spaziergänge, Sprachen
Status: Zuzüglerin
Larissa Carlsen ist gebürtige Hamburgerin und heutige Wahl-Cottbuserin. Sie beschreibt sich selbst als Frühaufsteherin und Frühinsbettgeherin, sortiert ihren Kleiderschrank nach Farben und das Bücherregal nach Thema. Nach vielen Jahren Führungserfahrung führte der Zufall sie auf Heimatsuche nach Cottbus. Ungläubiges Nachfragen der Hiesigen zu ihren Beweggründen nimmt sie mit Humor. Dieser gepaart mit Kontaktfreude und Offenheit haben ihr den Weg in der Boomtown geebnet. Wir sprechen mit der heute als Teamcoach Selbstständigen über ihre Gründungserfahrung, das Ankommen in Cottbus und wieso Netzwerke – wie das Lausitzer Frauen Netzwerk – besonders gut in überschaubaren Städten funktionieren.
Wie hast du als gebürtige Hamburgerin deinen Weg nach Cottbus gefunden?
Ich habe 14 Jahre in Berlin gewohnt, für mein VWL-Studium zog ich dorthin. Über ein Praktikum fand ich den Berufseinstieg. Es folgten verschiedene Jobs, die mich in der Hauptstadt hielten. Richtig wohl gefühlt habe ich mich allerdings nie, die Stadt war mir immer zu groß, zu laut und zu voll. Vor drei Jahren dann kündigte ich meinen Job und zog nach Königs Wusterhausen, um aus der Großstadt rauszukommen. Dort fand ich es wirklich schön, aber doch etwas zu klein. Um etwas zu erleben, fuhr ich immer wieder nach Berlin.
Also fingst du an nach einer Stadt irgendwo zwischen 30.000 und 3 Mio. Einwohnern zu suchen?
Genau. Ich wusste, dass ich mit meiner geplanten Selbstständigkeit von überall arbeiten konnte. Mit einer persönlichen Checkliste habe ich mir dann verschiedene Orte in Brandenburg angesehen. Dabei kam mir der Zufall zu Hilfe: 2022 entdeckte ich am Bahnhof ein Banner von Startup Lausitz mit dem Versprechen darauf, meine Idee zum Erfolg zu bringen. Das traf meinen Nerv, ich rief an und fuhr kurze Zeit später nach Cottbus.
Was passierte dann? Hattest du eine Idee von Cottbus und wurde diese bestätigt?
Klar, ich hatte von Cottbus gehört, war aber noch nie dort gewesen. Besonders der präsente Strukturwandel der gesamten Region hat mich neugierig gemacht. Auf dem Bahnhof angekommen, hatte ich noch etwas Zeit und bin zu Fuß zu meinem Termin gelaufen – vorbei an schönen Altbauten. Ich sah viel Grün und auch ansonsten hat einiges zu meiner Checkliste gepasst und mich abgeholt. Also habe ich mir WGs angesehen. Bei der vierten hat es dann direkt gepasst. Am 1. Juni 2024 bin ich nun genau ein Jahr hier.
Welche Erfahrungen hast du beim Ankommen in der Boomtown gemacht? Bist du mit offenen Armen empfangen worden?
Ich würde sagen, dass ich ganz gut im Netzwerken bin und dafür hat Cottbus die ideale Größe. In Berlin kannst du jeden Tag zu X Networking-Events gehen und ständig unverbindlich neue Leute kennenlernen. In Cottbus trifft man sich immer wieder, auch wenn man keine Kontaktdaten ausgetauscht hat und kann Gespräche wieder aufnehmen. Man begegnet mir hier mit großer Offenheit. In meinen Kreisen erlebe ich eher weniger Vorbehalte oder Pessimismus, was die Entwicklung der Region angeht.
In Cottbus und der Boomtown-Region Lausitz gibt es sicher über 100 Netzwerke und Wirtschaftsinitiativen. Gibt es ein Netzwerk, dass du in Cottbus besonders schätzt?
Das Lausitzer Frauen Netzwerk begleitet mich von Anfang an. Es muss etwa eine Woche vor meinem Umzug gewesen sein, als das erste Treffen im Cottbuser Zelig stattfand. Die Initiatorin Romy Hoppe kannte ich schon von einer anderen Veranstaltung und so folgte ich direkt der Einladung. Seitdem habe ich kein Netzwerktreffen verpasst. Ich persönlich bin große Nutznießerin von den Lausitz Frauen. Zusätzlich engagiere ich mich bei vielen Veranstaltungen und bin auch Mitglied der Wirtschaftsjunioren Cottbus.
Wie gut lässt es sich in Cottbus gründen und welche Idee konntest du zum Erfolg bringen?
Begleitet durch Startup Lausitz mit dem umfassenden Gründercoaching wurde ich bestens auf die Selbstständigkeit vorbereitet. In meinen zehn Jahren als Führungskraft im Kundenservice, hat mir besonders die Arbeit mit Menschen Freude bereitet. Als ich mich verändern wollte, stellte ich mir die Frage, was kann ich eigentlich gut und was mache ich gern. Und das ist vor allem andere Menschen auf ihrem Entwicklungsweg zu begleiten. Heute bin ich erfolgreich als Teamcoach tätig und helfe Teams dabei, ihre Zusammenarbeit zu verbessern und begleite sie bei Veränderungsprozessen. Von Cottbus aus reicht mein Auftragsradius auch bis Leipzig und Hannover.
Welche besonderen Herausforderungen siehst du für dich und deine Arbeit in Cottbus?
Ich glaube daran, dass der Strukturwandel positiv durch mich begleitet werden kann. Die Region bietet mir und meiner Arbeit eine spannende Perspektive. Ich möchte Unternehmen gern bei Veränderungsprozessen unterstützen. Mein Resümee nach einem Jahr ist eindeutig: die Kombination aus Cottbus und Selbstständigkeit war goldrichtig.
Verrätst du uns und anderen Ankommenden zum Abschluss noch deinen Lieblingsort in der Boomtown?
Als leidenschaftliche Spaziergängerin fühle mich entlang der Spree richtig wohl. Besonders die Badestelle kann ich im Sommer empfehlen!
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.
---
Wenn du Larissa Carlsen persönlich kennenlernen möchtest, besuche ein Treffen des Lausitzer Frauen Netzwerks, an dem sie sicher teilnehmen wird. Das nächste Treffen des Lausitzer Frauen Netzwerkes findet unter dem Motto "Mutig voran - Visionen verwirklichen" am 12. Juni ab 17:00 Uhr im Restaurant Rosenflair in der Rosenstadt Forst statt. Ansonsten kannst du dich mit ihr aber auch über ihre Webseite www.carlsencoaching.de oder linkedin.com/in/larissacarlsen vernetzen.
Unter diesem Motto werden am 12. Juni zwischen 60 bis 70 Lausitz Frauen im Rosengarten Forst zusammentreffen. Ab 17 Uhr findet im Restaurant Rosenflair ein unterhaltsamer und erfrischender Abend statt. Viel Raum für Austausch und interessanter Input sind garantiert: Gastgeberin Simone Taubenek, die Bürgermeisterin der Rosenstadt Forst, präsentiert ihre Visionen für die Kreisstadt. Auf den Impulsvortrag von Dr. Ulrike Gutheil zur zukünftigen medizinischen Versorgung in der Modellregion Gesundheit und der neuen Universitätsmedizin folgt ein innovativer „Mut-Workshop“.
Die Veranstaltung richtet sich an Mitgliederinnen des Lausitzer Frauen Netzwerkes sowie Frauen, welche dies werden wollen oder deren Anliegen unterstützen. Das Netzwerk bietet den Frauen in der Lausitz eine Plattform, auf der sie sich vernetzen, gegenseitig inspirieren und in ihrem beruflichen Werdegang stärken können. Die regelmäßigen Netzwerktreffen machen Mut, neue Wege zu beschreiten und Visionen in die Tat umzusetzen. Die Beteiligten tragen die Ideen, ihre Ideale sowie Ansätze in die Wirtschaft und Gesellschaft.
Alle Infos und Anmeldung hier: 5. Netzwerktreffen – Lausitz Frauen (lausitz-frauen.de)
Du glaubst auch daran, gemeinsam stärker zu sein? Dann jetzt unter www.lausitz-frauen.de mitmachen!
Am Mittwoch dieser Woche lernst du in unserem Boomtown-Interview eine junge Hamburgerin kennen, die Cottbus vor einem Jahr bewusst als neue Heimat ausgewählt hat. Wie das Netzwerk der Lausitzer Frauen ihren Start begleitet hat und welche Chancen sie im Strukturwandel für ihre Arbeit sieht, liest du übermorgen hier.
1991 wurde mit der Wieder-Gründung der Stadtwerke Cottbus GmbH ein modernes Versorgungsunternehmen gegründet. Ob Haushalt, Gewerbe, Industrie oder öffentliche Verwaltung - neben der sicheren und günstigen Lieferung von Strom, Gas und Wärme schätzen die Kunden unsere Fachkompetenz in den Bereichen Energieeffizienz, -erzeugung und -verteilung. Unser Kundenzentrum liegt zentral in der Innenstadt. Freundliche und kompetente Mitarbeiter stehen hier für alle Fragen rund um das Thema Energie zur Verfügung. Ein wichtiger Schritt im Zuge der Energiewende wird die Entwicklung und Umsetzung neuer Technologien für eine „grüne“ Wärmeversorgung in Cottbus sein. Wir sind in der Lausitz zu Hause - wie unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter und fühlen uns der Region verpflichtet. Wir setzen uns als Unternehmen mit großem Engagement für unsere Region ein, schaffen und erhalten Arbeits- und Ausbildungsplätze, sind Partner von Kultur, Sport, Umwelt und sozialen Projekten. Dienstleister und Handwerker aus der Lausitz sind unsere Partner, denn nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Region leistungsfähig ist.
Berufsausbildung
Wenn du nach der Schule direkt in die Arbeitswelt einsteigen und einen Beruf erlernen möchtest, dann bist du bei den Stadtwerken Cottbus an der richtigen Adresse. Im Technischen Bereich bieten wir eine breite Spanne an Ausbildungsberufen bei unserer Netzgesellschaft und im modernisierten Heizkraftwerk:
- Mechatroniker (m/w/d)
- Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)
- Anlagenmechaniker (m/w/d)
Bei uns passt einfach alles zusammen: Auf der einen Seite bieten wir dir eine anspruchsvolle, praxisnahe Verbundausbildung mit gestandenen Partnern und auf der anderen Seite eine persönliche Betreuung durch Ausbilder, die dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bei uns wirst du gebraucht und kannst selbst etwas bewegen.
Fragen zur Berufsausbildung und den Dualen Studiengängen bei uns beantworten wir gern auch unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das bringen wir mit:
- Attraktive Vergütung nach TVAöD
- Zuschüsse zu Lernmittel- und Fahrtkosten
- Urlaubsanspruch von 30 Tagen pro Jahr - Hohe Übernahmechancen
- Individuelle Mitarbeiter-Entwicklungsprogramme BA-Studium
Dein Duales Studium bei den Stadtwerken
Du suchst ein Studium mit starkem Praxisbezug? Dann bist du bei uns genau richtig! Als Absolvent:in des Studienganges "Public Management" (Abschluss Bachelor of Arts) hast du gelernt, strategisch zu denken, mitarbeiter-, aufgaben- und kostenorientiert zu führen sowie Veränderungen kontinuierlich und nachhaltig zu gestalten. Zu den Einsatzgebieten zählen Einkauf/ Lagerwirtschaft, Vertrieb, Marketing, Personal und Rechnungswesen, Controlling, Kommunikation und die Mitarbeit bei der Unternehmensplanung. Ob ein Duales Studium zum Bachelor of Engineering in der Studienrichtung "Versorgungs- und Gebäudetechnik" an der Berufsakademie Riesa durch unsere Netzgesellschaft Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH angeboten wird, erfahren Sie im Bereich Ausbildung unter www.energienetze-cottbus.de.
Weitere Infos und Fragen beantworten wir auch gern unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das bringen wir mit:
- Anspruchsvolle und praxisnahe Ausbildung (3 Jahre) in Zusammenarbeit mit der Berufsakademie Bautzen
- Attraktive Vergütung - Urlaubsanspruch von 26 Tagen im Jahr
- Hohe Übernahmechancen
- Interessante Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten nach Abschluss
Praktika
Bei uns besteht die Möglichkeit, den Beginn Ihrer beruflichen Laufbahn erfolgreich zu gestalten - zum Beispiel in Form eines Praktikums für Studenten im kaufmännischen Bereich oder in den technischen Bereichen der Heizkraftwerksgesellschaft und der Elektroenergieversorgung. Darüber hinaus bieten wir auf Anfrage Themen für Bachelor-und Masterarbeiten an. Auch für Schüler der 9. und 10. Klasse bieten wir die Möglichkeit, bei uns ihr Schulpraktikum zu absolvieren, um einen Einblick in die Arbeit unserer Techniker zu bekommen.
Für alle Praktika benötigen wir eine rechtzeitige schriftliche Bewerbung mit:
- Anschreiben inkl. Angabe des gewünschten Praktikumszeitraums
- Tabellarischem Lebenslauf
- aktuellem Notenspiegel
Fragen zu Praktika bei uns beantworten wir gern auch unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Kontakt: Stadtwerke Cottbus GmbH
Karl-Liebknecht-Straße 130
03046 Cottbus
Telefon 0355 351-0
Fax 0355 351-111
Webseite: https://www.stadtwerke-cottbus.de/
Karriereseite: https://www.stadtwerke-cottbus.de/de/privatkunden/themen/unternehmen/beruf-bildung.html
Die Wirtschaftsförderung Cottbus untertützt als One-Stop-Agency in allen wirtschaftlichen Belangen. Wir sagen "Willkommen in der Boomtown Cottbus", einer Stadt, die sich im Aufbruch und Wandel befindet, in deren DNA Energie steckt und Dynamik an jeder Ecke spürbar ist. In Cottbus werden Projekte mit vollem Einsatz vorangetrieben – egal, ob von Gründern, Investoren oder bereits etablierten Unternehmen: Cottbus bietet für alle Interessenten Raum. Auch Ihre Idee ist hier genau richtig angesiedelt. Entdecken Sie die vielversprechenden wirtschaftlichen Potenziale und Vorzüge des Standortes und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Visionen verwirklichen.
Kontakt: EGC Entwicklungsgesellschaft Cottbus mbH
Siemens-Halske-Ring 2
03046 Cottbus
Tel.: 0355 72 991 30
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Webseite: http://www.egc-cottbus.de/