Immer mehr Menschen shoppen online. Darunter leidet der lokale Einzelhandel – und Deutschlands Innenstädte drohen zu veröden. Um diese Entwicklung umzukehren, setzt der Bund jetzt auf die geballte Kreativität der deutschen Städte und Kommunen. Im Rahmen des Bundesförderprogramms  „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ waren diese aufgerufen, innovative Projekte einzureichen, um die Innenstädte zu beleben.

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz konnte mit ihrem Projektantrag „Perspektive Cottbus – Wir geben dem doppelten Strukturwandel ein Gesicht“ überzeugen und erhält eine Förderung in Höhe von 2,5 Mio. Euro bis zum Jahr 2025. Als eines der ersten Teilprojekte wurde der Innenstadtfonds eingerichtet, der mit bis zu 50 Prozent aus Mitteln des Bundesprogramms mitfinanziert wird, und über den zunächst vier Vorhaben, die in Vorplanung oder bereits in der Umsetzung sind, gefördert werden:

Projekt 1: Kunstinstallation „Wintermärchen: Die Stadt gehört dem Menschen“

Du wolltest schon immer in Dein Märchenbuch hineinschlüpfen? In Cottbus ist das jetzt möglich. In der 52. Kalenderwoche entsteht nämlich vor der Hauptpost ein begehbares Märchenbuch. Dafür wurde ein Märchenbuch von 1939 digitalisiert und auf große, hinterleuchtete Segel montiert. Diese Installation wird ein Magnet für Menschen aller Altersklassen und Bevölkerungsschichten.

Projekt 2: „Kultursalon Cottbus - Musik im Gespräch“

Wer Lust darauf hat, endlich mal ausgiebig mit Künstler:innen ins Gespräch zu kommen, sollte sich die Veranstaltungsreihe „Kultursalon Cottbus - Musik im Gespräch“ vormerken, die im kommenden Jahr in der Kunsthalle Lausitz am Großenhainer Bahnhof stattfinden wird. Sie kombiniert eine Serie von acht klassischen Konzerten mit Literatur, bildender Kunst – und mit Gesprächsforen, in denen über das Erlebte gesprochen werden kann. Über 30 Künstler:innen beteiligen sich an diesem Projekt, das die Kultursiedlung Bunter Bahnhof zusätzlich beleben wird.

Projekt 3: Lichtinstallation „Art: Natale – Adventslicht für die Kunst in der City“

An vier Terminen in der Adventszeit wurden vier Gebäude in der Innenstadt angeleuchtet. Wie von Geisterhand erstrahlte dann die Kunst von hiesigen Maler:innen an der Fassade – nur, um nach wenigen Stunden wieder zu verschwinden. Auch hier war und ist Deine Meinung gefragt: Was denkst Du über die Kunstwerke? Wie interpretierst Du sie? Und wie findest Du die Aktion? Die Macher:innen des Projekts sind gespannt auf Deinen Kommentar.  Zudem war die Aktion begleitet von einem Gewinnspiel.

Projekt 4: „Vitrinen-Naturkundeausstellung“

Willst Du wissen, wo in der Lausitz früher Mammuts gelebt haben – und interessierst Du Dich brennend für die Tier- und Pflanzenwelt von Cottbus? Dann gibt es gute Nachrichten: Das Stadtmuseum Cottbus will seine naturkundliche Sammlung noch eindrucksvoller präsentieren. Dafür entwickelt es ein pfiffiges Konzept und lässt unter anderem zwei neue Vitrinen über die gesamte Raumlänge von immerhin 7 Metern anfertigen. Zudem werden spannende Präparate hinzukommen.
Wir möchten die Zukunft unserer Innenstadt aktiv gestalten – gemeinsam mit engagierten Macher:innen für die Stadt von morgen. Alle vier Projekte, die gerade entstehen, tragen dazu bei, die Innenstadt zu beleben. Sie laden Menschen ein, Zeit in der Stadt zu verbringen und dies mit einem Shoppingerlebnis oder einen Besuch in den zahlreichen Cafés und Restaurants zu verbinden.

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Möglich ist diese und weitere Aktionen durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Die ersten Projekte werden durch bürgerschaftliches Engagement mit Hilfe des Innenstadtfonds umgesetzt. Der Innenstadtfonds wird mit bis zu 50 Prozent aus Mitteln des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ-Förderung) sowie Eigenmitteln der Stadt Cottbus/Chóśebuz mitfinanziert. Antragsberechtigt sind alle natürlichen oder juristischen Personen. Aus dem Fonds werden Maßnahmen, Projekte oder Aktivitäten innerhalb der Fördergebietskulisse Innenstadt finanziert, die ihrer nachhaltigen Stärkung dienen. Insgesamt stehen hier ca. 500.000 Euro bis 2025 zur Verfügung.

 

L steht für obere Landesbehörde, die Prüf-, Kontroll- und Genehmigungsaufgaben für das Land Brandenburg und teilweise auch für das Land Berlin sicherstellt. B steht für Bergbau in seiner gesamten Bandbreite – nicht nur für Braunkohle! Es bildet dabei die Basis für die Entwicklung weiterer Industriezweige und einer nachhaltigen Bergbaufolgelandschaft. G, wie „Geologie“, steht für die Zusammensetzung der festen Erde ab der Erdoberfläche und die Beschreibung der Gesteine. Die erfassten Daten über den Untergrund werden durch das Landesamt bewertet und zur Verfügung gestellt. R, wie „Rohstoffe“, sind die aus der Natur gewonnenen unbearbeiteten Grundstoffe, deren Aufsuchung durch die Behörde überwacht und geordnet wird. Kurz: LBGR.
Das Landesamt steht aktuell vor einem Generationenwechsel und wächst zeitgleich. Die Vision ist es, eine moderne, digitaler agierende Behörde zu werden und dabei alle Traditionen mitzunehmen. Dabei liegt der Fokus ganz klar auf Digitalisierung und Personalentwicklung. Im aktuellen Wandlungsprozess kann die Transformation durch die Mitarbeitenden mitgestaltet werden. Aufgrund des bevorstehenden Wachstums wird es Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung geben. Jeder Mitarbeiter des LBGR kann sich aktiv an diesem Optimierungsprozess beteiligen und ist damit Teil der modernen sich entwickelnden Behörde.
Doch die Umstrukturierung bietet auch enorme Vorteile. So können junge Mitarbeiter:innen durch das immense Fachwissen der langjährigen Mitarbeiter:innen profitieren und mit bestmöglichen Voraussetzungen die Nachfolge antreten. Auch der persönliche Gestaltungsspielraum gehört zu einer der Besonderheiten. So ist beispielsweise der Geologiebereich noch nicht endlich, was ein enormes Forschungspotential bietet. Flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten, die Möglichkeit zum Homeoffice, fachliche und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten und abwechslungsreiche Tätigkeiten inmitten eines qualifizierten und aufgeschlossenem Teams sprechen ebenfalls für das LBGR als Arbeitgeber.
Das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe bietet einen krisensicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst, Entwicklungsmöglichkeiten auf Grund der neuen Technologien und durch den Standort in Cottbus einen zentralen Ausgangspunkt für den Strukturwandel, mit Anbindung an die gesamte Region.


Du willst noch mehr wissen? Dann höre doch gleich in unseren Podcast rein!

Der Startblock B2 ist nicht nur ein „gewöhnliches“ Gründungszentrum. Im Startblock B2 arbeiten der Gründungsservice der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, der gewerbliche Gründungsservice, die „Zukunft Lausitz“ und die EGC Entwicklungsgesellschaft Cottbus GmbH – die Wirtschaftsförderung Cottbus, eng zusammen, um innovative Ideen zu erfolgreichen Unternehmensgründungen zu qualifizieren. Zudem verfügt das Gebäude über eine moderne Architektur und wird nachhaltig betrieben. Damit sorgt das Gründungszentrum Startblock B2 besonders bei den technisch orientierten Unternehmensgründungen der BTU Cottbus-Senftenberg für einzigartige Rahmenbedingungen.
Das Gründungszentrum bietet auf 5.500 m² ausreichend Platz für Start-ups und Gründer:innen mit (High)Tech Kompetenzen. Durch die Kooperation mit dem COLab, dem Creative Open Lab, ein Strukturwandelprojekt der BTU Cottbus-Senftenberg, bietet der Startblock B2 im Herzen des Gründungszentrums einen erstaunlichen Maschinenpark und Mitmachbereich zum Entwickeln und Umsetzen von Ideen bis hin zum Bau von Prototypen, wie es so kein zweites Mal in Deutschland zu finden ist.
Weiterhin gehören zum Startblock B2 zahlreiche Büros, Coworking-Arbeitsplätze, sowie Geschäfts- und Meetingräume. Diese können je nach Bedarf für kurze Zeit oder auf Dauer angemietet werden. Alle Beteiligten im Haus bilden dabei eine starke Gemeinschaft, die sich gegenseitig hilft und mit Ideen bereichert. Durch die Anbindung des Gründungszentrums an die EGC Entwicklungsgesellschaft Cottbus mbH, können Start-ups rechtzeitig und nahtlos nach der Startphase Büroräume und Gewerbeflächen in Cottbus angeboten werden.
Das Gründungszentrum Startblock B2 hat den speziellen Auftrag der Förderung technologieorientierter Neugründungen, aufgrund der zahlreichen Forschungen an den Lehrstühlen der BTU Cottbus-Senftenberg, welche in konkrete Produkte überführt werden und Arbeitsplätze schaffen können. Wichtig für die Entwicklung einer Gründung ist außerdem der Kontakt mit vielen weiteren Partnern, das sogenannte „Gründungsökosystem“, weil die Anzahl der Vernetzungen förderlich für jede Entwicklung ist. Dazu zählen: Unternehmen, private und öffentlich Kapitalgeber, Kammern, Lehrstühle und Institutionen, Ministerien und viele mehr. Deshalb gilt der Startblock B2 als Knotenpunkt für alle Gründer: innen oder Gründungswillige in Cottbus und Umgebung.
„Unsere Superkraft – wir haben alle Services unter einem Dach gebündelt!“
www.startblock-b2.de

Cottbus ist eine Stadt, in der der Sport boomt. 1861 wurde hier der erste Turnverein gegründet, heute sind rund 22 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in einem der 145 Sportvereine aktiv. Damit erreicht die Stadt den höchsten Organisationsgrad Brandenburgs und liegt weit über dem Landesschnitt von 13,6 Prozent. 2016 und 2020 wurde Cottbus sogar zur sportlichsten Stadt des Landes gekürt.

Der Weg zum Ruhm führt über Cottbus!

Ob in Tokio, München oder Kanada: Die Cottbuser Athletinnen und Athleten greifen nach Gold, Silber und Bronze. Davon zeugt schon der „Weg des Ruhmes“, initiiert von der Deutschen Olympischen Gesellschaft Cottbus/Spree-Neiße, vor dem Neuen Rathaus: In das Pflaster des Bürgersteigs sind 67 medaillenförmige Plaketten in das Pflaster eingearbeitet.

Sie verweisen auf die bisherigen Erfolge der Cottbuser Olympioniken und Paralympioniken, von der Hochspringerin Rosemarie Ackermann über die Bahnradfahrer Lutz Heßlich, Emma Hinze und den Diskuswerfer Christoph Harting bis hin zur Paracyclerin Jana Majunke.
Und es kommen immer mehr Erfolge hinzu: In jüngster Zeit holten Cottbuser Spitzensportler 11 Medaillen bei den Paralympics 2021, 15 Medaillen bei der Paracycling-WM 2022, 10 Medaillen bei den aktuellen European Championships 2022.
Die erste Plakette verweist übrigens auf den großen Cottbuser Turner Gustav Schuft. Er errang 1896 in Athen Gold im Riegenturnen am Barren und Reck.

In den 1960er Jahren konnte der neu gegründete Sportclub Cottbus (SC Cottbus) an Schufts Erfolge anknüpfen. Der SC Cottbus brachte eine lange Reihe von Spitzensportlern hervor, die bei nationalen und internationalen Wettkämpfen Siege errangen. Dazu gehörte neben Weltklasseturnern beispielsweise der Boxweltmeister Marco Rudolph, ebenso wie Weltrekordler/innen in der Leichtathletik.

Doch die erfolgreichste Sektion des SC war der Bahnradsport – und damit einer der Bereiche, in denen Cottbus bis heute hervorsticht. So sind es drei Cottbuser Bahnradfahrerinnen, die seit 2019 den Teamsprint-Weltrekord halten: das Trio aus Emma Hinze, Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich. Die Ausnahmeathletin Hinze gewann bereits fünf Mal Weltmeisterschaft, 2021 räumte sie Olympiasilber in Tokio und zwei Mal WM-Gold ab und bei den European Championships im August 2022 war sie mit drei Goldmedaillen die erfolgreichste Teilnehmerin.

Ein weiterer Bereich, in dem Cottbuser Sportler Bemerkenswertes leisten, ist der Parasport.

Para-Athleten aus Cottbus holten in Tokio stolze 10 Medaillen – und damit mehr als ganze Nationen wie Norwegen (4 Medaillen), Schweden (8 Medaillen) oder Dänemark (5 Medaillen).
Auch in anderen Sportarten spielt Cottbus ganz vorne mit. Die Lausitzmetropole ist in der ersten Bundesliga vertreten, sowohl in den Bereichen Turnen und Trampolin (SC Cottbus Turnen) als auch im Billard (SV Motor Cottbus-Saspow e. V.) Die Turner des SC Cottbus Turnen wurden sogar schon neunmal Deutscher Meister.

Und im Siegerboot bei den diesjährigen Drachenbootsportweltmeisterschaften saß unter anderem der Cottbuser Drachenbootsportler Sven Rakel.
Doch warum boomt der Sport in Cottbus? Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser Stadt? Liegt es etwa am Spreewasser? An der entschlossenen Mentalität der Lausitzer? Das Rätsel können wir an dieser Stelle nicht lösen. Nur eines ist sicher: Die exzellenten Rahmenbedingungen tragen bestimmt dazu bei.

Beispiel Spitzensport

Die Lausitzer Sportschule Cottbus und der Cottbuser Standort des Olympiastützpunkts Brandenburg ziehen begabte junge Sportler aus aller Welt an. So ging es auch Caio Lauxtermann, einem hochtalentierten Trampolinsportler, der aus L. A. stammt und der just eine Silbermedaille bei der Junioren-WM in Sofia gewonnen hat. Der Deutschamerikaner entschied sich bewusst dafür, in Cottbus zu trainieren. Er erzählt: „Die Stadt bot für mich die besten Bedingungen. Am Cottbuser Sportzentrum habe ich alles an einem Ort: Schule, Internat und Training.“ Hier bereitet er sich auf seine nächsten großen Meilensteine vor – sein großer Traum: die Olympiade 2024 in Paris.
Am Olympiastützpunkt genießen Leistungssportler neben ihrem wissenschaftlich fundierten Training eine sportmedizinische, physiotherapeutische und ernährungswissenschaftliche Rundumbetreuung. Auch das paralympische Trainingszentrum glänzt mit Top-Bedingungen. Es ist ein Erfolgsprojekt für den deutschen Parasport. Jüngst wurde es um den Stützpunkt im Parakanu erweitert.

Eine Stadt in Bewegung

Ob Breiten- oder Leistungssport: In Cottbus gibt es ungewöhnlich viele Möglichkeiten, körperlich aktiv zu werden – allein schon, was die städtischen Sportstätten angeht. Sportbegeisterte Cottbuser tummeln sich in 53 Turnhallen, auf 39 Sportplätzen, 17 Tennisfeldern sowie in der Schwimmhalle mit Freibad.

Und die Bedingungen werden künftig sogar noch besser. Die Boomtown investiert derzeit weitere 40 Mio. € in den Breiten- und Spitzensport und in die sportliche Infrastruktur.

2022 geht zu Ende. Es war ein bewegtes und aufregendes Jahr, in dem die BOOMTOWN COTTBUS einen Meilenstein nach dem anderen erreicht hat. Wir schreiben hier gerade Geschichte! Bei so einer rasanten Entwicklung kann einem fast schwindlig werden. Damit Du nicht den Überblick verlierst, haben wir in unserem Jahresrückblick einige der markantesten Booms aus jedem Zukunftsfeld zusammengetragen:


Zukunftsfeld #1: Neue Energie


Woher werden wir in Zukunft unsere Energie gewinnen? Das erforscht künftig das Energie- Innovationszentrum (EIZ) an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg – und entwickelt smarte, nachhaltige Energielösungen, die weit über die Lausitz hinaus Interesse finden werden. Das EIZ ging am 12. Oktober an den Start. Es ist das Herzstück des Großprojekts Lausitz Science Park.
Einige beeindruckende Zahlen zum EIZ:Hier werden über 90 Wissenschaftler*innen aus 14 Fachgebieten mit über 40 Partnereinrichtungen zusammenarbeiten.
In den kommenden zehn Jahren werden bis zu 102 Millionen Euro an Fördergeldern von Land und Bund in den Aufbau des EIZ fließen.
Zudem will die LEAG bis 2030 in der Lausitz die GigawattFactory aufbauen – und damit das größte Zentrum erneuerbarer Energien Deutschlands. Am 29. September 2022 stellte sie ihre Pläne der Öffentlichkeit vor. Auf den Tagebaufolgeflächen der Region will sie in Zukunft sieben Gigawatt generieren, rechnerisch genug, um vier Millionen Haushalte sicher mit ökologischem Strom zu versorgen.
Und auf dem Cottbuser Ostsee soll die größte schwimmende Photovoltaik-Anlage Deutschlands entstehen! Sie könnte mit ca. 20.000 Megawattstunden pro Jahr genug Strom erzeugen, um bis zu 5.700 Haushalte mit Strom zu versorgen. Am 26. Oktober 2022 stimmte die Cottbuser Stadtverordnetenversammlung dem Vorhaben zu. Damit können LEAG und EP New Energies (EPNE) jetzt den Bauantrag stellen.


Zukunftsfeld #2: Smart City


2021 konnte die Stadt Cottbus Fördergelder für ihr Smart-City-Modellprojekt einwerben. Im Mai 2022 war es dann so weit – das erste Teilprojekt ging in die Umsetzung: Das „Innovative Energiemonitoring kommunaler Gebäude“ erlaubt es, öffentliche Gebäude wie Kitas oder Schulen angenehm zu klimatisieren und belüften und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren. Möglich macht das eine intelligente Analysesoftware.
Bei Rettungseinsätzen im Katastrophenfall sorgt ab sofort die IVENA-MANV-App für noch mehr Patientensicherheit.  Die App ermöglicht es, alle Daten von Betroffenen direkt am Einsatzort zu erfassen und der Einsatzleitung, der Leitstelle und den Krankenhäusern in Echtzeit zur Verfügung zu stellen, damit die Patienten optimal versorgt werden können.
Zudem ist Cottbus die erste virtuell begehbare Stadt Deutschlands. Seit März 2022 können Interessierte ganz bequem per Virtual-Reality-Brille in das virtuelle Cottbus eintauchen. Entwickelt wurde diese virtuelle 3D-Stadtbegehung vom Filmpionier Walter Schönenbröcher (WHITESTAG - VR Filmproduktion).


Zukunftsfeld #3: Mobilität


In Cottbus wird derzeit das modernste und umweltfreundlichste Bahninstandhaltungswerk Europas errichtet. Im Mai 2022 erfolgte der erste Spatenstich und im November war der Rohbau der ersten Werkhalle schon nahezu fertig. Bis 2026 werden hier rund 1200 attraktive Arbeitsplätze entstehen.
Bald geht es mit Wasserstoffpower durch Cottbus! Am 30. August überreichte das Bundesverkehrsministerium einen Förderbescheid über gut 3 Millionen Euro an Cottbusverkehr. Ein willkommener Zuschuss, immerhin plant Cottbusverkehr, bis 2025 elf Wasserstoffbusse anzuschaffen.
Fliegen ohne Flugscham? Das ist denkbar – dank CHESCO. Seit dem Frühjahr dieses Jahres entwickelt das Center for Hybrid Electric Systems Cottbus klimaverträgliche Flug- und Fahrzeugantriebe. Dabei ist das Forschungs- und Kooperationszentrum selbst noch im Aufbau begriffen. Als Teil des Lausitz Science Parks soll es bis zu 400 Menschen beschäftigen. Im Januar 2022 überreichte Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle der BTU Cottbus-Senftenberg für das Projekt einen ersten Förderbescheid über rund 39 Millionen Euro. Insgesamt stehen für die Entwicklung und Ausstattung des CHESCO stehen bis zu 238 Millionen Euro bereit. Zu den Kooperationspartnern und Kunden des Zentrums gehören unter anderem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Fraunhofer-Institute sowie wichtige Industriepartner wie Rolls-Royce Deutschland.


Zukunftsfeld #4: Gesundheit


Rückenstärkung für die Cottbuser Universitätsmedizin: Im November 2022 haben sich 21 einflussreiche Partner für den geplanten Aufbau einer Hochschulmedizin in Cottbus ausgesprochen – ein Vorhaben, das sowohl Gesundheitsministerin Barbara Nonnemacher als auch Wissenschaftsministerin Manja Schüle vorantreiben. Und im Dezember stellte Ministerin Manja Schüle die beiden Projektbeauftragten vor.  Der Aufbau der Hochschulmedizin soll 2024 beginnen. Starttermin für die ersten Studierenden in Cottbus könnte bereits das Wintersemester 2026/27 sein.
Parallel dazu wird das Carl-Thiem-Klinikum zum digitalen Leitkrankenhaus. Dafür erhielt es am 13. Dezember 2022 die Zusage über Fördergelder in Höhe von rund 85 Millionen Euro.
Das Sportzentrum in Cottbus wird barrierefrei – ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung des paralympischen Sports! Im Juli 2022 überreichte Staatskanzleichefin Kathrin Schneider zu diesem Zweck einen Förderbescheid über knapp eine Million an Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe. Der gesamte Umbau im Sportzentrum soll ca. 10 Millionen Euro kosten und wird u. a. aus Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes finanziert. Damit kann unter anderem ein Paracyclingcenter gebaut werden. Weiterhin sollen im ganzen Sportzentrum Rampen, Aufzüge, barrierefreie Wege und Bäder sowie ein Wegeleitsystem für sehbehinderte Menschen geschaffen werden.

Zukunftsfeld #5: Industrie 4.0


Im Januar 2022 konnte der Telekommunikationsdienstleister envia TEL ein umfangreiches Projekt abschließen: Den Netzausbau im Cottbuser Osten mit Glasfaserkabeln. Damit sind jetzt 450 hiesige Unternehmen in 21 Industrie- und Gewerbegebieten mit High-Speed-Internet versorgt.


Zukunftsfeld #6: Wissenschaft


Viel Raum für den wissenschaftlich-technologischen Fortschritt bietet künftig der Lausitz Science Park – ein Schlüsselprojekt des Strukturwandels unter der Ägide der BTU Cottbus-Senftenberg. Und der Startschuss ist bereits gefallen: Im März 2022 fand die Auftaktveranstaltung statt. Auf einer Fläche von 420 Hektar werden sich in den kommenden Jahrzehnten rund 200 Unternehmen und namhafte Forschungsinstitute niederlassen. Hier soll Spitzenforschung betrieben werden –  deren Erkenntnisse idealerweise den ansässigen Technologieunternehmen zugutekommen. Ersten Schätzungen zufolge werden hier bis zu 10 000 Arbeitsplätze entstehen.


Was uns wohl die Zukunft bringt? Eines steht fest: Die Entwicklung in der BOOMTOWN COTTBUS bleibt spannend. Wir halten Dich gerne auf dem Laufenden. Am besten besuchst Du regelmäßig unsere Social-Media-Kanäle. Aber erst einmal wünschen wir Dir einen guten Rutsch und ein erfolgreiches Jahr 2023.

 

Mit welchen Vorsätzen bist du ins neue Jahr gestartet? Wenn du gesünder leben möchtest, bist du in bester Gesellschaft: Laut einer Umfrage der Plattform Statista beziehen sich die beiden beliebtesten Vorsätze der Deutschen auf einen fitnessfördernden Lebensstil.
Der Studie zufolge erklären 49 Prozent aller Befragten (Vorsatz #1), sich gesünder ernähren zu wollen – und 48 Prozent (Vorsatz #2) planen, mehr Sport zu treiben. Ebenfalls unter den Top Five ist der Vorsatz, abzunehmen – ihn teilen immerhin noch 36 Prozent aller Teilnehmer.

Wer in der BOOMTOWN COTTBUS lebt, trifft auf exzellente Bedingungen, diese Vorsätze auch umzusetzen – gerade dann, wenn es um das Thema Bewegung geht. Ob Breiten- oder Leistungssport: In Cottbus gibt es ungewöhnlich viele Möglichkeiten, körperlich aktiv ins neue Jahr zu starten. Sportbegeisterte Cottbuser tummeln sich in 53 Turnhallen, auf 39 Sportplätzen, auf 17 Tennisfeldern sowie in der Schwimmhalle mit Freibad. Die 145 Vereine der Stadt bieten unzählige Angebote. Und die Bedingungen werden künftig sogar noch besser, denn die Boomtown investiert derzeit weitere 40 Mio.€ in den Breiten- und Spitzensport und in die sportliche Infrastruktur.


Mehr über die Fülle an Kursen und Sportevents im Jahr 2023 erfährst du demnächst im jährlichen Sportkalender des Stadtsportbunds Cottbus


Für alle Outdoor-Fans bietet zudem die SpreeMeile eine tolle Möglichkeit, sich im neuen Jahr fit zu halten. Hier kann sich jeder auspowern: Der Trimm-Dich-Pfad bietet entlang der Spree acht unterschiedliche Stationen von der Balancierstrecke über den Rollstuhltrainer bis hin zur Bouderfelsenkombination.


Doch was, wenn du gerne systematisch und unter Anleitung dein Wohlbefinden steigern möchtest? Dann hat Christian Seifert, der Geschäftsführer der Reha Vita, eine hilfreichen Tipp für dich: „Nutze doch als Berufstägige(r) das Präventionsprogramm der Rentenversicherung. Alle wichtigen Infos dazu findest du unter www.rv-fit.de. Durch spezielle Programme in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung kann man unter fachlicher Anleitung von Ärzten, Psychologen und Therapeuten etwas für die eigene Gesundheit tun. Die Antragstellung erfolgt online und das mehrmonatige Programm ist für alle Teilnehmer kostenfrei. Gern beraten wir dich in der Reha Vita dazu (0355 48551-0 bzw. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)“

 

Über Weihnachten veranstalteten wir ein BOOMTOWN-Gewinnspiel mit vielen spannenden Preisen vom Lausitz-Monopoly bis hin zum Mini-Goldbarren. Rund 150 Menschen haben daran teilgenommen. Melanie Wannek, eine der glücklichen Gewinnerinnen, ist gerade frisch in ihre Cottbuser Heimat zurückgekehrt. Wir sprachen mit ihr, als sie ihren Preis in der Stadthalle entgegennahm.


Sie erzählt, dass sie sonst nie an Gewinnspielen teilnehme. Sie sei rein zufällig auf das BOOMTOWN-Weihnachtsgewinnspiel gestoßen, auf der Suche nach Stellenangeboten für einen Angehörigen – und habe spontan mitgemacht. Und die Stelle? Auf Boomtown.de hat sie ein passendes Angebot gefunden. Sie ist froh über ihre Rückkehr, denn „Cottbus ist meine Heimat. Meine Eltern stammen von hier – mein Vater kommt aus Sielow, meine Mutter aus Döbbrick – und ich bin hier aufgewachsen. Selbst während der 21 Jahre, die ich in Bayern gelebt habe, habe ich Cottbus immer gerne besucht. Ich mag vor allem den Cottbuser Norden mit der Spree und dem beginnenden Spreewald. Auch die Ursprünglichkeit, in der man dort lebt, gefällt mir sehr. Jetzt, da ich wieder daheim bin, kommen viele Bilder aus der Kindheit, hoch. Hier in der Stadthalle habe ich im Jugendballett getanzt, bin zweimal die Woche zum Training gekommen. Gerade durfte ich mir den Spiegelsaal ansehen, der jetzt unheimlich klein wirkt. Damals erschien er mir riesengroß…“

Du hast Cottbus einmal verlassen und denkst nun auch daran wieder zurückzukehren, du möchtest dich beruflich verändern – oder willst die Stadt und die Region ganz neu entdecken? Dann trau dich – denn es lohnt sich! Zwischen Spreewaldromantik und Hightech, Tradition und rasanter Strukturentwicklung findet hier jeder seinen persönlichen Boom.

Wohin entwickelt sich die Lausitz nach dem Kohleausstieg? Ab wann kann man im Cottbuser Ostsee schwimmen gehen? Und was verbirgt sich eigentlich hinter den Buchstaben KEI?

Antworten auf Fragen wie diese gibt es seit dem 18. März 2022 im Infozentrum am Cottbuser Hauptbahnhof. Auf 150 Quadratmetern erhältst du hier umfassende Informationen zu den Visionen, Plänen und Vorhaben rund um den Strukturwandel in der Lausitz. Zahlreiche Monitore und eine interaktive Karte zeigen dir, welche spannenden Projekte jetzt und in naher Zukunft in der Lausitz entstehen werden – vom Lausitz Science Park über die Universitätsmedizin bis hin zum Besucherzentrum auf dem künftigen IBA-Campus (Stadt Großräschen).


Natürlich gehört dazu auch das hochmoderne neue Instandhaltungswerk der DB, das bereits 2024 in Betrieb geht. Das Infozentrum versorgt dich immer mit aktuellen Daten zum Baufortschritt. Und auch, wenn du dir das Neue Werk mit eigenen Augen ansehen möchtest, bist du hier genau richtig, denn von hier aus starten Führungen über die Baustelle ganz in der Nähe des Bahnhofs.


Zudem kannst du direkt im Infozentrum eine virtuelle Besichtigungstour durch Cottbus unternehmen – via VR-Brille, in 3D und 360°. Daneben bietet der Pavillon Platz für Veranstaltungen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Dafür ist er mit zeitgemäßer Informationstechnologie ausgestattet.


Das Infozentrum wird zu einem Großteil aus Bundesmitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen gefördert. Beteiligt sind außerdem das Land Brandenburg und die Stadt Cottbus/Chóśebuz. Den Betrieb übernehmen die Stadt und die DB.
Für Besucherinnen und Besucher öffnet das top ausgestattete Gebäude am Rand des Bahnhofsvorplatzes seine Türen immer dienstags und mittwochs zwischen 9:00 und 16:00 Uhr sowie donnerstags bis samstags von 12 bis 19 Uhr.

 

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