Am 7. Oktober von 18 bis 24 Uhr öffnen 20 Cottbuser Unternehmen und Institutionen wieder ihre Türen und gestatten einen Blick hinter die Kulissen. In der 15. Ausgabe dreht sich alles um Energie und Mobilität. Ergreife die Gelegenheit zu erleben, was in Cottbus erdacht, erfunden und erforscht wird. Von wasserstoffbetriebenen, interaktiven Flugzeugmodellen über Wunder der Medizintechnik bis zu Schweinen im Weltall und Mobilität auf vier Pfoten – vor allem bei den zahlreichen Mitmach-Angeboten ist für jeden Besucher etwas dabei. Während andere schlafen, kannst du in der Boomtown eine Nacht lang erleben, entdecken, erforschen und staunen.
Welche 20 Orte dabei sind und was dich dort jeweils erwartet, erfährst du auf www.ndkk.de oder in einem der kompakten Programmhefte. Unsere Boomtown-Zentrale, das Gründungszentrum Startblock B2, ist mit dabei. Hier findest du Antworten auf Fragen wie „Was fressen Einhörner am liebsten?“, „Wieviele Streifen hat das Zebra?“ und „Wie süß ist Cottbus?“.
Tickets gibt es online sowie an allen CTS-Vorverkaufsstellen und im CottbusService Stadthalle. Busshuttle inklusive!
Die NDKK eignet sich hervorragend, deine neue oder alte Heimat von ihrer kreativsten Seite kennenzulernen. In unserem Interview am Mittwoch erfährst du hier, wer die NDKK und viele weitere spannende Projekt jedes Jahr zum Publikumsmagnet in der Boomtown werden lässt.
Du willst (wieder) in Cottbus landen? Wir helfen dir gern beim Ankommen. Melde dich einfach: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Diesmal zu Gast bei unserer Moderatorin Dr. Doreén Wächtler - Ronja Keidel und Mirko Glockmann von der Unternehmensgruppe UKA - Umweltgerechte Kraftanlagen. Beide sind als Werkstudent:innen gestartet und nun erfolgreich im Unternehmen etabliert. Sie unterhalten sich darüber, was eigentlich hinter UKA steckt, welche Aufgaben täglich umgesetzt und gemeistert werden müssen und wie sich der Wind- und Solarparkentwickler für die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden einsetzt. Ganz vorne steht die Freude daran, sich täglich neuen Herausforderungen im Sinne der Energiewende zu stellen und diese gemeinsam als „UKA-Familie“ zu bewerkstelligen .
Hör also gleich mal rein und erfahre mehr spannende Infos Hier gelangst du zum Podcast mit Ronja Keidel und Mirko Glockmann.
➡ Jetzt bei der UKA bewerben – Hier findest du die offenen Stellen: https://karriere.uka-gruppe.de/
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In der neuen Folge unserer Boomtown-Serie begleiten wir die beiden UKA-Mitarbeitenden Mirko Glockmann, Gruppenleiter Projektentwicklung und Ronja Keidel, Gruppenleiterin Genehmigungsplanung durch die Räume des Cottbuser Firmenstandorts. Die Breite an unterschiedlichen Jobs lässt viel Freiraum für persönliche Entwicklung und die Förderung individueller Stärken . Hier wird mit jeder Windkraftanlage gegen den Klimawandel gekämpft - wer also Freude an Herausforderungen hat, ist dort genau richtig.
Schau' gleich mal rein – und folge unserem Youtube-Kanal, um kein weiteres Video zu verpassen!
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Die UKA-Gruppe, die für Umweltgerechte Kraftanlagen steht, wurde im Jahr 1999 gegründet und hat sich seitdem zu einem Vorreiter in der Realisierung von Wind- und Solarparks in Deutschland, Europa, Nord- und Südamerika entwickelt. Mit rund 880 Mitarbeitenden deckt UKA die gesamte Wertschöpfungskette ab. Das Leistungsspektrum erstreckt sich über Planung, Realisierung, Bau und langfristige Betreuung. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass UKA nicht nur Wind- und Solarparks entwickelt, sondern auch Bildungsinitiativen fördert. Ein herausragendes Beispiel ist der Standort in Cottbus. Hier geht es nicht nur um die Erzeugung von sauberer Energie, sondern auch um die Stärkung der Gemeinschaft durch Bildung. UKA arbeitet eng mit der lokalen Gemeinschaft zusammen und initiiert Bildungsprogramme, die das Bewusstsein für erneuerbare Energien fördern. Dies trägt zur Wissensvermittlung bei und schafft auch langfristige Perspektiven für die Menschen vor Ort. Im Rahmen des Windparks Parchim wurde beispielsweise eine Einrichtung der Jugendberufshilfe in das Herdenmanagement sowie die Flächenbewirtschaftung einer Schäferwiese mit Gallowayrindern integriert, um berufsorientierende Grundkenntnisse und -fertigkeiten im Garten- und Landwirtschaftsbereich zu entwickeln.
Die Präsenz der UKA-Gruppe in Cottbus hat nicht nur soziale und ökologische Auswirkungen, sondern bringt auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile mit sich. Die Projekte von UKA, darunter Windkraftanlagen und Solarparks, tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei. Sie schaffen Arbeitsplätze, fördern die lokale Wertschöpfung und ziehen Investitionen an. Die UKA-Gruppe hat gezeigt, dass nachhaltige Energieerzeugung und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.
Ein weiteres Merkmal, das UKA von anderen Windparkentwicklern unterscheidet, ist die Herangehensweise an den Projektentwicklungszyklus. Dieser wird in mehrere Schritte unterteilt, wodurch jeder Mitarbeitende die Möglichkeit hat, sich auf seine Stärken zu konzentrieren. Dies fördert einerseits die Effizienz und stärkt andererseits den Teamgeist und die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens.
Insgesamt ist die UKA-Gruppe nicht nur ein Akteur in der Energiewende, sondern auch ein Gestalter von positiven Veränderungen in der Gesellschaft. Ihr Engagement für Bildung, ihre wirtschaftlichen Beiträge und ihre innovative Arbeitsweise machen sie zu einem bemerkenswerten Vorbild für nachhaltiges Unternehmertum. Der Standort Cottbus ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Unternehmen eine umfassende Rolle spielen können, indem sie sowohl ökologische als auch soziale und wirtschaftliche Aspekte in Einklang bringen.
Mehr über die UKA, unter anderem zum Standort Cottbus, erfährst du hier: UKA-Niederlassungen in Deutschland - UKA (uka-gruppe.de) sowie in unserem Videobeitrag am Mittwoch und Podcast am Freitag.
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100.000 Besucher - über 1.500 Akteure auf elf Bühnen - rund 300 Aussteller: so lautet das Fazit in Zahlen des diesjährigen Brandenburg-Tages in Finsterwalde. Zwei Tage lang fühlte sich Finsterwalde nach Brandenburgs Landeshauptstadt an, mit großer Anziehungskraft für Gäste. Auf dem Fest konnten sich auch viele Verbände, Vereine und Initiativen vorstellen. Es ging um Nachwuchsgewinnung, Sicherung des Fachkräftebedarfes und Zuzug.
Brandenburg habe sich auf seinem Landesfest in seiner ganzen Vielfalt gezeigt – bodenständig und innovativ. „Die Aufbruchstimmung und den Gestaltungswillen – all das konnte man in Finsterwalde erleben.“ so Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke.
„JWD - Jeder will dahin“ ist Leitmotiv der Kampagne der Landesregierung für das zuzugsstärkste aller Bundesländer – begleitet von humorvollen Ideen. Spaß macht auch das wachsende Netzwerk aus Zuzugsinitiativen, denn nur gemeinsam sind wir stark!
Wie genau kooperieren die Initiativen in Brandenburg und in der Lausitz?
Im landesweiten Netzwerk Ankommen in Brandenburg arbeiten seit 2017 mittlerweile 21 kommunale, wirtschaftliche oder zivilgesellschaftlich verankerte Akteure zusammen und werben gemeinsam für Brandenburg als attraktiven Arbeits- und Lebensort. Ziel des Netzwerks ist die Stärkung insbesondere der brandenburgischen Regionen, die durch die Abwanderung in den 1990er und 2000er Jahren besonders vom demographischen Wandel betroffen sind. Die Netzwerkakteure sind dabei auch in Regionen aktiv, in denen bereits viele Menschen zugezogen sind. Hier sorgen die Initiativen dafür, dass die vielen guten Ideen, die Menschen aus der Ferne im Gepäck haben, Gehör und Mitstreiterinnen vor Ort finden. Sie schaffen Angebote, in denen sich Immer-schon-Dagewesene, Neuankömmlinge und Zurückgekehrte gleichermaßen wiederfinden und stärken damit den sozialen Zusammenhalt. Unterstützt wird das Netzwerk mit Mitteln der Staatskanzlei des Landes Brandenburg. Durch das STARK Programm ist die Arbeit der regionalen Initiativen in Cottbus, Spremberg, Guben, Calau und Elbe-Elster als Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Brandenburgischen Lausitz von 2023 bis 2026 gesichert.
Name: Solveig Schaal
Geburtsjahr: 1981 | Cottbus
Berufliches Zuhause: EGC Entwicklungsgesellschaft Cottbus mbH
Hobbies: Laufen, Radfahren, Lesen
Status: Zurückgekehrte
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Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich in Cottbus. In meiner Erinnerung ist das eine bewegte Zeit voller Musik (Oboe, Orchester & Clubs), Freunde (ganz ohne Social Media) und Sport (Volleyball, Judo u.a.). Der Ruf der Ballungszentren lockte mich trotzdem in die Ferne. Nach dem Abitur wollte ich zunächst vor allem weit weg, Erfahrungen sammeln. Statt in Bonn studierte ich dann Angewandte Medienwissenschaft auf Diplom mit Schwerpunkt Medienmanagement in der Kleinstadt Ilmenau. Content war hier klar der King. Ein Praktikum in Berlin überzeugte mich nicht von der Metropole. Der Berufseinstieg gelang dann in der Heimat. So toll war es nämlich nicht mit Dauer-Heimweh in der „Ferne“. Als Media Sales Trainee bei der Lausitzer Rundschau begann ich an der Basis und wollte bald mehr. Erfolgswillen trainierte ich in meiner Freizeit beim Rennradfahren, eine nicht endende Leidenschaft, 2008 durch Radioeins und „10 nach Südafrika“ entfacht. Die Assistenz der Geschäftsführung bei der LR war 2010 mein Trampolin nach Dresden, zum Dresdner Druck- und Verlagshaus. Vom klassischen Zeitungsvertrieb bis hin zu innovativen Entwicklungen digitaler Dienstleistungen mit Startup-Flair: ein Pfund an Wissen und wertvolle Erfahrungen im Gepäck, sprang ich 2017 für die Familiengründung zurück in die Heimat. Familie und Freunde sind nämlich auch King. Nach beruflicher Station im Gut Branitz bin ich seit April 2023 im BOOMTOWN-Team und transportiere begeistert die Themen der Strukturentwicklung meiner Heimatstadt in die weite Welt. Neben der Vermarktung der Fachkräfte- und Imagekampagne BOOMTOWN sowie als erste Kontaktadresse für Unternehmen mit Boom bin ich für das Marketing der EGC Wirtschaftsförderung Cottbus verantwortlich. Meinen Faible fürs Texten kann ich hier endlich beruflich ausleben. Dankbar bin ich auch für die wunderbaren Gesichter und Geschichten unserer BOOMTOWN, angefangen bei meiner bereichernden Co-Boomtownerin: Die Geschichte von Isabell konntet ihr bereits lesen.
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Über das Netzwerk Sehnsucht Cottbus:
Wir sind das neutrale und kostenfreie Netzwerk „Sehnsucht Cottbus“ und arbeiten ohne eigene Umsatzinteressen mit dem Ziel, neue Einwohner für Cottbus zu begeistern. Unser Netzwerk vereint Partner der Stadt Cottbus, der Wirtschaftsförderung Cottbus, der Agentur für Arbeit Cottbus, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, der Handwerkskammer Cottbus, der Industrie- und Handelskammer Cottbus und der Gebäudewirtschaft Cottbus. Die Wirtschaftsförderungen des Landes Brandenburg und die Wirtschaftsregion Lausitz sind auch im Team. Wir sind Partner im Netzwerk www.Ankommen-in-Brandenburg.de. Urheber der Marke BOOMTOWN Cottbus ist die Lausitz Marketing AG – Lausitz: dicke da! (lausitz-marketing.de), welche uns als Agenturpartner begleiten.
Wie ein unsichtbares Netz überspannen die Initiativen für Rückkehrer, Fachkräfte und Zuzug das Land Brandenburg. Was zunächst unübersichtlich scheint, folgt einem trichterartigen Prinzip: Von flächendeckend bis punktuell sorgen die Initiativen allesamt für ein lebenswertes Morgen. Sie zeigen Chancen im ländlichen Raum oder brechen große Projekte der Strukturentwicklung auf Verständliches herunter. Wir nehmen dich mit in den BOOM deiner (neuen) Heimat!
Alles über die Südbrandenburger Initiativen erfährst du direkt auf deren Webseiten oder über die Social-Media-Kanäle:
➡ Ankommen in Brandenburg https://ankommen-in-brandenburg.de/
➡ Krasse Lausitz https://www.krasse-lausitz.de/
➡ Heeme fehlste (Spree-Neiße) www.heeme-fehlste.de
➡ Comeback Elbe-Elster www.comeback-ee.de
➡ Wirtschaftsregion Westlausitz – Senftenberg www.wachstumskern-westlausitz.de
➡ Rosenstadt Forst www.forst-lausitz.de
➡ Guben tut gut. www.guben-tut-gut.de
➡ (K) Calauer Rückrufaktion www.wbc-calau.de
Ein Großteil der Initiativen stellte sich am vergangenen Wochenende auf dem Brandenburg-Tag in Finsterwalde vor. Das RBB-Fernsehen berichtete am Samstagabend live von der zweitägigen Veranstaltung (Boomtown & Ankommen in Brandenburg ab 13:23). Am Freitag dieser Woche zeigen wir dir unser Best Off in Bildern aus der Sängerstadt.
Als Premiere gab es gestern an dieser Stelle einen ersten gemeinsamen Job-Newsletter der Südbrandenburger Initiativen mit den Schwerpunkt nachhaltige Jobs. Vielleicht ist auch ein guter Grund dabei, dich in der Boomtown-Region Lausitz zu engagieren?
Freut euch auf besondere Jobangebote mit nachhaltiger Ausrichtung in der Lausitz und werdet Teil einer zukunftsgerichteten Entwicklung. Regelmäßig präsentieren die Lausitzer Zuzugsinitiativen ab sofort gemeinsam Jobangebote mit denen in der Lausitz die Weichen für eine nachhaltige Zukunft gestellt werden.
➡ Boomtown Cottbus sucht: Referent*in Kommunikation und Eventmanagement für Klima- und Umweltschutz Themen (w/m/d)
Einsatzort: Karl-Liebknecht-Straße 33, 03046 Cottbus
➡ Comeback Elbe Elster sucht: Mitarbeiter/in im Arbeitsbereich Ökologischer Landbau (w/m/d)
Arbeitsort: 04916 Schönewalde/ Ortsteil Bernsdorf
➡ Heeme fehlste! (ASG Spremberg) sucht: Projektmitarbeiter Bauingenieurwesen (m/w/d)
➡ Guben tut gut sucht: Ausbilder*in Garten (m/w/d)
➡ WBC Calau sucht: Ingenieur im Bereich Elektrische Maschinen (m/w/d) – Dornier Group in Vetschau
Morgen stellen wir dir hier die Arbeit der Netzwerkinitiativen genauer vor.
Gemäß Werkstätten-Verordnung haben die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen die Aufgabe, ihre Mitarbeiter (Menschen mit Behinderungen) auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorzubereiten. Die EGC Wirtschaftsförderung Cottbus lud zu diesem Thema bereits im Juni zu einer Infoveranstaltung ein https://www.egc-cottbus.de/aktuelles/artikel/wie-menschen-mit-beeintraechtigung-in-den-ersten-arbeitsmarkt-integrieren.
Noch wenig bekannt ist die Möglichkeit des ausgelagerten Arbeitsplatzes. Bei Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Werkstätten Hand in Hand gGmbH empfiehlt sich für Unternehmen, zunächst ein Praktikum zur Erprobung anzugehen. Ansprechpartnerin für Inklusion der Lebenshilfe Werkstätten ist Katrin Schiffner-Dalitz. Ziel ist es, über gezielte Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation eine Integration auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu unterstützen und zu ermöglichen. Das Praktikum sollte einen Zeitraum von mindestens vier Wochen haben. Eine finanzielle Vergütung durch den Praktikumsbetrieb entfällt. Im nächsten Schritt ist ein ausgelagerter Arbeitsplatz möglich. Ab der 9. Woche kann ein Beschäftigungsvertrag über einen ausgelagerten Arbeitsplatz vereinbart werden. Der Praktikant bleibt rechtlich Mitarbeiter der Werkstatt. Alle Kosten (z.B. Versicherung, Sozialabgaben, Lohn, Fehltage durch Urlaub, Krank, usw.) trägt die Werkstatt.
Für Nachfragen zur Best Practice steht Isabell Poneß der EGC Wirtschaftsförderung Cottbus gern Rede und Antwort – sie selbst betreute bereits zwei Lebenshilfe-Praktikanten.
Du willst selbst einen ausgesprochen sozialen Arbeitgeber mit guten Entwicklungsmöglichkeiten, Weiterbildungsoptionen und dem Schwerpunkt Familienfreundlichkeit verstärken? Dann komm in das Hand in Hand-Team. Die Lebenshilfe Werkstätten in Cottbus suchen aktuell folgende Mitarbeiter:
➡ Bildungsbegleiter Digitalisierung (m/w/d)
➡ Gruppenleiter Arbeitsbereich Service auf dem Biohof Auguste (m/w/d)
➡ Gruppenleiter Arbeitsbereich Wäscherei (m/w/d)
➡ Gärtner als Gruppenleiter im Arbeitsbereich Kräuterey (m/w/d)
➡ Integrationsassistent (m/w/d)
➡ Tischler als Gruppenleiter Arbeitsbereich Tischlerei (m/w/d)
Optionen für Freiwilligendienst, Ehrenamtliche Mitarbeit, Praktika und Schülerpraktika werden ebenfalls geboten.
Alle aktuellen Jobs der Lebenshilfe Werkstätten findest du hier: https://lebenshilfe-handinhand.de/de/unternehmen/stellenangebote.html
Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Cottbus und Umgebung Cottbus e.V. sucht ebenfalls Unterstützung:
➡ Pflege- und Betreuungskräfte (w/m/d)
➡ Fachkräfte (m/w/d) in unserem Familienwohnen/ Begleitete Elternschaft
➡ eine pädagogische Fachkraft (m/w/d) für die mobile heilpädagogische Frühförderung
➡ Mitarbeiterin/Mitarbeiter im Fahrdienst
➡ Fachkräfte (w/m/d) für das Ambulant Betreute Wohnen
➡ Stellvertretende Pflegedienstleitung
➡ Sozialpädagogische Fachkräfte für Hilfen zur Erziehung
Hier geht es zu den Jobs: https://www.lebenshilfe-cottbus.de/seite/82791/stellenangebote.html
13 von insgesamt 15.000 neuen Boomtown-Jobs erwarten dich hier – ist vielleicht noch nicht das Passende dabei? Melde dich gern bei uns, wir helfen.
Name: Lisanne Madajczyk
Geburtsjahr/-ort: 1987 in Cottbus
Berufliches Zuhause: Produktmarketing bei der Lebenshilfe Werkstätten Hand in Hand gGmbH
Hobbies: Garten, Sport im Freien (Fahrrad, SUP)
Status: Rückkehrerin
Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung ist noch immer nichts Selbstverständliches. Das viel bemühte Zauberwort lautet Inklusion. Welche Früchte es trägt, wenn wirklich alle mitmachen dürfen – denn das ist im Kern gemeint – lässt sich gut an der Entwicklung der Lebenshilfe Werkstätten Hand in Hand gGmbH erkennen. Hier arbeiten rund 1000 Mitarbeitende (mit Behinderung) und Beschäftigte (ohne Behinderung) gemeinsam in den verschiedensten Bereichen. Dabei entstehen fabelhafte Produkte, köstliche Genüsse oder auch grüne Oasen. Das Spektrum der Arbeitsbereiche wächst stetig seit 1976. Das aktuelle Portfolio reicht von Gärtnerei, Biohof, Küche, Catering, Wäscherei, Schreinerei, Druckerei bis hin zum Lasern, Buchversand und weiteren Services.
Seit 2017 verantwortet Lisanne Madajczyk das Produktmarketing für die Lebenshilfe Werkstätten. Die gebürtige Cottbuserin war gern bereit, uns Einblicke in Ihre Arbeit mit sehr unterschiedlich befähigten Menschen zu geben. Mit leuchtenden Augen und warmer Stimme beschreibt sie, wie glücklich Erfolg die Mitarbeitenden stimmt. Wie die Werkstätten sich für die Zukunft rüsten und welche Projekte anstehen, erfahren wir im Interview mit der 35-jährigen Rückkehrerin.
Frau Madajczyk, haben Sie sich bewusst für eine Tätigkeit mit Menschen mit Handicap entschieden? Wie kamen Sie zu Ihrem Job bei den Lebenshilfe Werkstätten?
Mein Werdegang ist recht vielfältig und alles andere als geradlinig gewesen. Dass ich handwerkliches und kreatives Geschick in mir trage, wusste ich allerdings recht zeitig. Schon in meiner Jugend habe ich gern genäht und gezeichnet. Bis zur 11. Klasse besuchte ich das Gymnasium, entschied mich dann aber mit 16 für eine Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin. Ausschlaggebend war eine Zeitungsanzeige der Schule aus Halle, der Schwerpunkt Modedesign hatte mich besonders angesprochen.
Sie verließen also Cottbus noch sehr jung. Das war sicher nicht ganz einfach?
Ich hatte eine schöne Zeit in Halle, es gab dort viele Studenten und ich habe reichlich neue Leute kennengelernt. Die Ausbildung hat mir auch Spaß gemacht, aber die Bindung zu meiner Familie und Heimatstadt war immer stark, so dass ich nach zwei Jahren zurückkehrte. Hier hatte ich allerdings eher schlechte Aussichten, im Berufszweig Modedesign unterzukommen. So holte ich zunächst am Oberstufenzentrum in Cottbus die Fachholschulreife innerhalb von einem Jahr nach. Danach begann ich eine weitere Ausbildung zur Mediengestalterin und wurde dann auch übernommen von meinem Ausbildungsbetrieb Zick Produktion. 9 Jahre arbeitete ich dort.
Schon während dieser Zeit habe ich über meine weitere Entwicklung nachgedacht und nach meinen Defiziten geforscht. Zuerst hatte ich die Idee, meinen Meister zu machen. Dann habe ich mich allerdings für ein BWL-Abendstudium mit Schwerpunkt Marketing an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie entschieden. Mit dem Abschluss in der Tasche schaute ich mich nach Jobperspektiven um und fand wieder in der Zeitung die Stellenausschreibung der Lebenshilfe Werkstätten. Im Bereich Produktmarketing habe ich mich aufgrund der Kombination von Handwerk, Kalkulation und Marketing sofort wiedergefunden. Erfahrungen im Verkauf brachte ich auch mit und so passte es von beiden Seiten und ich fing im Juli 2017 an.
Was bedeutet es für Sie, mit Menschen mit Handicaps zusammenzuarbeiten?
Schon der Gedanke, in einem sozial ausgerichteten Betrieb zu arbeiten, fühlte sich sinnvoll für mich an. Berührungsängste hatte ich nie, denn auch in meiner Familie gibt es Erfahrungen mit Behinderungen. Ich bin mit Inklusion groß geworden.
Mich bereichert diese Aufgabe sehr. Ich finde es prima, was die Mitarbeiter auf die Beine stellen. Dazu gibt es ein besonderes Miteinander mit sehr viel Wertschätzung. Ich gebe den tollen Arbeitsergebnissen und Produkten eine schöne Verpackung und verschaffe ihnen damit Bekanntheit und Öffentlichkeit. Mich macht es stolz zu sehen, was während meiner Zeit entstanden und gewachsen ist. Den Online-Shop zum Beispiel haben wir erst kürzlich fertiggestellt. Das Schaffen einer Markenwelt mit einheitlichem Produktdesign gehört genauso dazu. Ich habe Logos entwickelt und den Produktionsbereichen eigene Icons verpasst. Das freut die Mitarbeiter und erhöht ihr Zugehörigkeitsgefühl.
Wie bekommen Sie Rückmeldungen aus den Werkstätten und von Kunden?
Ich bin sehr nah an der Produktion, gebe Ideen und gehe für Nachbestellungen auch direkt in die Bereiche. Es gibt immer große Freude, wenn Produkte aufgefüllt werden müssen, weil viel verkauft wurde. Dadurch schafft Erfolg Transparenz und Motivation zugleich. Ich begleite Veranstaltungen, wie das Hoffest am 9. September in Kolkwitz, bin bei Messen oder an Produktständen bei externen Unternehmen etc. Das ist auch wichtig für ein passgenaues Angebot.
Verraten Sie uns, an welchen aktuellen Themen gerade gearbeitet wird?
Wir sind dabei, ein Warenwirtschaftssystem aufzubauen und wollen auch Fullfilment für Fremdfirmen anbieten. So entsteht mehr Ordnung für uns und unsere externen Standorte Kolkwitz, Guben und Burg. Mittlerweile umfasst das Portfolio über 1000 Produkte – das geht dann nicht mehr händisch zu verwalten.
Der Standort Lobedanstraße in Cottbus wird außerdem umgebaut. Hier entsteht etwas Wunderbares: unser Eiscafé „Leckerey“ mit eigener Eisproduktion als Schauwerkstatt und Produktverkauf. Man wird sich auch Einmieten können für Workshops o.ä..
Das Doppelstubenhaus in Burg bei der Kräuterey wird zum Laden umfunktioniert – hier wirken unsere Produkte noch viel schöner in einem authentischen Umfeld. Das kann man sich bald ansehen.
Das sind ja etliche Projekte gleichzeitig! Was würden Sie sagen, wie die Öffentlichkeit die Arbeit der Werkstätten wahrnimmt?
Früher gab es wenig Beachtung für die Werkstätten als Arbeitgeber, Menschen aus Cottbus und der Umgebung wussten wenig über uns. Durch die neuen Medien können wir unsere Aufgaben heute transparenter vermitteln, Botschaften platzieren und so mehr Bekanntheit erzeugen.
Zum Abschluss: Mit welchem schönen Ort oder welcher Aktivität würden Sie Neu-Cottbuser gern bekannt machen?
Wenn ich etwas empfehlen könnte, wäre es der Altmarkt im Sommer. Dort finde ich es super gemütlich. Generell kann man an der Spree toll spazieren gehen und viel entdecken. Ich mag sehr die kurzen Wege und das viele Grün in der Stadt, aber auch die Nähe zum Spreewald.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.
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Infos zu Lebenshilfe Werkstätten in Cottbus und der Region erhältst du hier: https://www.lebenshilfe-handinhand.de/
Am Freitag stellen wir dir Joboptionen bei der Lebenshilfe und Möglichkeiten echter Teilhabe am Arbeitsmarkt vor.