2022 geht zu Ende. Es war ein bewegtes und aufregendes Jahr, in dem die BOOMTOWN COTTBUS einen Meilenstein nach dem anderen erreicht hat. Wir schreiben hier gerade Geschichte! Bei so einer rasanten Entwicklung kann einem fast schwindlig werden. Damit Du nicht den Überblick verlierst, haben wir in unserem Jahresrückblick einige der markantesten Booms aus jedem Zukunftsfeld zusammengetragen:
Zukunftsfeld #1: Neue Energie
Woher werden wir in Zukunft unsere Energie gewinnen? Das erforscht künftig das Energie- Innovationszentrum (EIZ) an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg – und entwickelt smarte, nachhaltige Energielösungen, die weit über die Lausitz hinaus Interesse finden werden. Das EIZ ging am 12. Oktober an den Start. Es ist das Herzstück des Großprojekts Lausitz Science Park.
Einige beeindruckende Zahlen zum EIZ:Hier werden über 90 Wissenschaftler*innen aus 14 Fachgebieten mit über 40 Partnereinrichtungen zusammenarbeiten.
In den kommenden zehn Jahren werden bis zu 102 Millionen Euro an Fördergeldern von Land und Bund in den Aufbau des EIZ fließen.
Zudem will die LEAG bis 2030 in der Lausitz die GigawattFactory aufbauen – und damit das größte Zentrum erneuerbarer Energien Deutschlands. Am 29. September 2022 stellte sie ihre Pläne der Öffentlichkeit vor. Auf den Tagebaufolgeflächen der Region will sie in Zukunft sieben Gigawatt generieren, rechnerisch genug, um vier Millionen Haushalte sicher mit ökologischem Strom zu versorgen.
Und auf dem Cottbuser Ostsee soll die größte schwimmende Photovoltaik-Anlage Deutschlands entstehen! Sie könnte mit ca. 20.000 Megawattstunden pro Jahr genug Strom erzeugen, um bis zu 5.700 Haushalte mit Strom zu versorgen. Am 26. Oktober 2022 stimmte die Cottbuser Stadtverordnetenversammlung dem Vorhaben zu. Damit können LEAG und EP New Energies (EPNE) jetzt den Bauantrag stellen.
Zukunftsfeld #2: Smart City
2021 konnte die Stadt Cottbus Fördergelder für ihr Smart-City-Modellprojekt einwerben. Im Mai 2022 war es dann so weit – das erste Teilprojekt ging in die Umsetzung: Das „Innovative Energiemonitoring kommunaler Gebäude“ erlaubt es, öffentliche Gebäude wie Kitas oder Schulen angenehm zu klimatisieren und belüften und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren. Möglich macht das eine intelligente Analysesoftware.
Bei Rettungseinsätzen im Katastrophenfall sorgt ab sofort die IVENA-MANV-App für noch mehr Patientensicherheit. Die App ermöglicht es, alle Daten von Betroffenen direkt am Einsatzort zu erfassen und der Einsatzleitung, der Leitstelle und den Krankenhäusern in Echtzeit zur Verfügung zu stellen, damit die Patienten optimal versorgt werden können.
Zudem ist Cottbus die erste virtuell begehbare Stadt Deutschlands. Seit März 2022 können Interessierte ganz bequem per Virtual-Reality-Brille in das virtuelle Cottbus eintauchen. Entwickelt wurde diese virtuelle 3D-Stadtbegehung vom Filmpionier Walter Schönenbröcher (WHITESTAG - VR Filmproduktion).
Zukunftsfeld #3: Mobilität
In Cottbus wird derzeit das modernste und umweltfreundlichste Bahninstandhaltungswerk Europas errichtet. Im Mai 2022 erfolgte der erste Spatenstich und im November war der Rohbau der ersten Werkhalle schon nahezu fertig. Bis 2026 werden hier rund 1200 attraktive Arbeitsplätze entstehen.
Bald geht es mit Wasserstoffpower durch Cottbus! Am 30. August überreichte das Bundesverkehrsministerium einen Förderbescheid über gut 3 Millionen Euro an Cottbusverkehr. Ein willkommener Zuschuss, immerhin plant Cottbusverkehr, bis 2025 elf Wasserstoffbusse anzuschaffen.
Fliegen ohne Flugscham? Das ist denkbar – dank CHESCO. Seit dem Frühjahr dieses Jahres entwickelt das Center for Hybrid Electric Systems Cottbus klimaverträgliche Flug- und Fahrzeugantriebe. Dabei ist das Forschungs- und Kooperationszentrum selbst noch im Aufbau begriffen. Als Teil des Lausitz Science Parks soll es bis zu 400 Menschen beschäftigen. Im Januar 2022 überreichte Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle der BTU Cottbus-Senftenberg für das Projekt einen ersten Förderbescheid über rund 39 Millionen Euro. Insgesamt stehen für die Entwicklung und Ausstattung des CHESCO stehen bis zu 238 Millionen Euro bereit. Zu den Kooperationspartnern und Kunden des Zentrums gehören unter anderem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Fraunhofer-Institute sowie wichtige Industriepartner wie Rolls-Royce Deutschland.
Zukunftsfeld #4: Gesundheit
Rückenstärkung für die Cottbuser Universitätsmedizin: Im November 2022 haben sich 21 einflussreiche Partner für den geplanten Aufbau einer Hochschulmedizin in Cottbus ausgesprochen – ein Vorhaben, das sowohl Gesundheitsministerin Barbara Nonnemacher als auch Wissenschaftsministerin Manja Schüle vorantreiben. Und im Dezember stellte Ministerin Manja Schüle die beiden Projektbeauftragten vor. Der Aufbau der Hochschulmedizin soll 2024 beginnen. Starttermin für die ersten Studierenden in Cottbus könnte bereits das Wintersemester 2026/27 sein.
Parallel dazu wird das Carl-Thiem-Klinikum zum digitalen Leitkrankenhaus. Dafür erhielt es am 13. Dezember 2022 die Zusage über Fördergelder in Höhe von rund 85 Millionen Euro.
Das Sportzentrum in Cottbus wird barrierefrei – ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung des paralympischen Sports! Im Juli 2022 überreichte Staatskanzleichefin Kathrin Schneider zu diesem Zweck einen Förderbescheid über knapp eine Million an Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe. Der gesamte Umbau im Sportzentrum soll ca. 10 Millionen Euro kosten und wird u. a. aus Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes finanziert. Damit kann unter anderem ein Paracyclingcenter gebaut werden. Weiterhin sollen im ganzen Sportzentrum Rampen, Aufzüge, barrierefreie Wege und Bäder sowie ein Wegeleitsystem für sehbehinderte Menschen geschaffen werden.
Zukunftsfeld #5: Industrie 4.0
Im Januar 2022 konnte der Telekommunikationsdienstleister envia TEL ein umfangreiches Projekt abschließen: Den Netzausbau im Cottbuser Osten mit Glasfaserkabeln. Damit sind jetzt 450 hiesige Unternehmen in 21 Industrie- und Gewerbegebieten mit High-Speed-Internet versorgt.
Zukunftsfeld #6: Wissenschaft
Viel Raum für den wissenschaftlich-technologischen Fortschritt bietet künftig der Lausitz Science Park – ein Schlüsselprojekt des Strukturwandels unter der Ägide der BTU Cottbus-Senftenberg. Und der Startschuss ist bereits gefallen: Im März 2022 fand die Auftaktveranstaltung statt. Auf einer Fläche von 420 Hektar werden sich in den kommenden Jahrzehnten rund 200 Unternehmen und namhafte Forschungsinstitute niederlassen. Hier soll Spitzenforschung betrieben werden – deren Erkenntnisse idealerweise den ansässigen Technologieunternehmen zugutekommen. Ersten Schätzungen zufolge werden hier bis zu 10 000 Arbeitsplätze entstehen.
Was uns wohl die Zukunft bringt? Eines steht fest: Die Entwicklung in der BOOMTOWN COTTBUS bleibt spannend. Wir halten Dich gerne auf dem Laufenden. Am besten besuchst Du regelmäßig unsere Social-Media-Kanäle. Aber erst einmal wünschen wir Dir einen guten Rutsch und ein erfolgreiches Jahr 2023.
Mit welchen Vorsätzen bist du ins neue Jahr gestartet? Wenn du gesünder leben möchtest, bist du in bester Gesellschaft: Laut einer Umfrage der Plattform Statista beziehen sich die beiden beliebtesten Vorsätze der Deutschen auf einen fitnessfördernden Lebensstil.
Der Studie zufolge erklären 49 Prozent aller Befragten (Vorsatz #1), sich gesünder ernähren zu wollen – und 48 Prozent (Vorsatz #2) planen, mehr Sport zu treiben. Ebenfalls unter den Top Five ist der Vorsatz, abzunehmen – ihn teilen immerhin noch 36 Prozent aller Teilnehmer.
Wer in der BOOMTOWN COTTBUS lebt, trifft auf exzellente Bedingungen, diese Vorsätze auch umzusetzen – gerade dann, wenn es um das Thema Bewegung geht. Ob Breiten- oder Leistungssport: In Cottbus gibt es ungewöhnlich viele Möglichkeiten, körperlich aktiv ins neue Jahr zu starten. Sportbegeisterte Cottbuser tummeln sich in 53 Turnhallen, auf 39 Sportplätzen, auf 17 Tennisfeldern sowie in der Schwimmhalle mit Freibad. Die 145 Vereine der Stadt bieten unzählige Angebote. Und die Bedingungen werden künftig sogar noch besser, denn die Boomtown investiert derzeit weitere 40 Mio.€ in den Breiten- und Spitzensport und in die sportliche Infrastruktur.
Mehr über die Fülle an Kursen und Sportevents im Jahr 2023 erfährst du demnächst im jährlichen Sportkalender des Stadtsportbunds Cottbus.
Für alle Outdoor-Fans bietet zudem die SpreeMeile eine tolle Möglichkeit, sich im neuen Jahr fit zu halten. Hier kann sich jeder auspowern: Der Trimm-Dich-Pfad bietet entlang der Spree acht unterschiedliche Stationen von der Balancierstrecke über den Rollstuhltrainer bis hin zur Bouderfelsenkombination.
Doch was, wenn du gerne systematisch und unter Anleitung dein Wohlbefinden steigern möchtest? Dann hat Christian Seifert, der Geschäftsführer der Reha Vita, eine hilfreichen Tipp für dich: „Nutze doch als Berufstägige(r) das Präventionsprogramm der Rentenversicherung. Alle wichtigen Infos dazu findest du unter www.rv-fit.de. Durch spezielle Programme in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Entspannung kann man unter fachlicher Anleitung von Ärzten, Psychologen und Therapeuten etwas für die eigene Gesundheit tun. Die Antragstellung erfolgt online und das mehrmonatige Programm ist für alle Teilnehmer kostenfrei. Gern beraten wir dich in der Reha Vita dazu (0355 48551-0 bzw. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)“
Über Weihnachten veranstalteten wir ein BOOMTOWN-Gewinnspiel mit vielen spannenden Preisen vom Lausitz-Monopoly bis hin zum Mini-Goldbarren. Rund 150 Menschen haben daran teilgenommen. Melanie Wannek, eine der glücklichen Gewinnerinnen, ist gerade frisch in ihre Cottbuser Heimat zurückgekehrt. Wir sprachen mit ihr, als sie ihren Preis in der Stadthalle entgegennahm.
Sie erzählt, dass sie sonst nie an Gewinnspielen teilnehme. Sie sei rein zufällig auf das BOOMTOWN-Weihnachtsgewinnspiel gestoßen, auf der Suche nach Stellenangeboten für einen Angehörigen – und habe spontan mitgemacht. Und die Stelle? Auf Boomtown.de hat sie ein passendes Angebot gefunden. Sie ist froh über ihre Rückkehr, denn „Cottbus ist meine Heimat. Meine Eltern stammen von hier – mein Vater kommt aus Sielow, meine Mutter aus Döbbrick – und ich bin hier aufgewachsen. Selbst während der 21 Jahre, die ich in Bayern gelebt habe, habe ich Cottbus immer gerne besucht. Ich mag vor allem den Cottbuser Norden mit der Spree und dem beginnenden Spreewald. Auch die Ursprünglichkeit, in der man dort lebt, gefällt mir sehr. Jetzt, da ich wieder daheim bin, kommen viele Bilder aus der Kindheit, hoch. Hier in der Stadthalle habe ich im Jugendballett getanzt, bin zweimal die Woche zum Training gekommen. Gerade durfte ich mir den Spiegelsaal ansehen, der jetzt unheimlich klein wirkt. Damals erschien er mir riesengroß…“
Du hast Cottbus einmal verlassen und denkst nun auch daran wieder zurückzukehren, du möchtest dich beruflich verändern – oder willst die Stadt und die Region ganz neu entdecken? Dann trau dich – denn es lohnt sich! Zwischen Spreewaldromantik und Hightech, Tradition und rasanter Strukturentwicklung findet hier jeder seinen persönlichen Boom.
Wohin entwickelt sich die Lausitz nach dem Kohleausstieg? Ab wann kann man im Cottbuser Ostsee schwimmen gehen? Und was verbirgt sich eigentlich hinter den Buchstaben KEI?
Antworten auf Fragen wie diese gibt es seit dem 18. März 2022 im Infozentrum am Cottbuser Hauptbahnhof. Auf 150 Quadratmetern erhältst du hier umfassende Informationen zu den Visionen, Plänen und Vorhaben rund um den Strukturwandel in der Lausitz. Zahlreiche Monitore und eine interaktive Karte zeigen dir, welche spannenden Projekte jetzt und in naher Zukunft in der Lausitz entstehen werden – vom Lausitz Science Park über die Universitätsmedizin bis hin zum Besucherzentrum auf dem künftigen IBA-Campus (Stadt Großräschen).
Natürlich gehört dazu auch das hochmoderne neue Instandhaltungswerk der DB, das bereits 2024 in Betrieb geht. Das Infozentrum versorgt dich immer mit aktuellen Daten zum Baufortschritt. Und auch, wenn du dir das Neue Werk mit eigenen Augen ansehen möchtest, bist du hier genau richtig, denn von hier aus starten Führungen über die Baustelle ganz in der Nähe des Bahnhofs.
Zudem kannst du direkt im Infozentrum eine virtuelle Besichtigungstour durch Cottbus unternehmen – via VR-Brille, in 3D und 360°. Daneben bietet der Pavillon Platz für Veranstaltungen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Dafür ist er mit zeitgemäßer Informationstechnologie ausgestattet.
Das Infozentrum wird zu einem Großteil aus Bundesmitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen gefördert. Beteiligt sind außerdem das Land Brandenburg und die Stadt Cottbus/Chóśebuz. Den Betrieb übernehmen die Stadt und die DB.
Für Besucherinnen und Besucher öffnet das top ausgestattete Gebäude am Rand des Bahnhofsvorplatzes seine Türen immer dienstags und mittwochs zwischen 9:00 und 16:00 Uhr sowie donnerstags bis samstags von 12 bis 19 Uhr.