Name: Philipp Schwier
Geburtsjahr, -ort: 2000 I Starnberg
Berufliches Zuhause: Student (M.Sc. Wirtschaftsingenieurwesen)
Hobbies: Musik (Cello, Klavier, Geige, Chor), Sport (Tennis, Basketball), universitäre Verbandsarbeit (Stura, Fachschaft, Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e.V.)
Status: Zugezogen
Philipp Schwier engagiert sich im Studierendenrat der BTU Cottbus-Senftenberg und organisiert das Sommerfest der Hochschule am 4. Juli mit. Mit seinem Einsatz möchte er ein Zeichen für Zusammenhalt, Lebensfreude und eine positive Zukunft für die Lausitz setzen. Wir haben mit ihm über seinen Weg aus Süddeutschland nach Cottbus gesprochen und welche Erfahrungen er dabei mit gegenseitigen Vorurteilen gemacht hat. Wir beleuchten sein Engagement in der Wahlheimat, seine Verbindung zur Region sowie seine Wünsche für die Boomtown Cottbus und erfahren seinen Lieblingsort, der gleichzeitig ein echter Geheimtipp ist.
Seit wann bist du in Cottbus und was hat dich hierhergezogen?
Ich bin seit 2023 in Cottbus. Hergezogen bin ich im Oktober, zur Einführungswoche an der BTU Cottbus-Senftenberg. Parallel dazu habe ich mir innerhalb von 5 Tagen eine Wohnung gesucht, den Mietvertrag unterschrieben und nur mit einem großen Rucksack als Gepäck eingezogen. Ich stamme aus Oberbayern und bin daher in einer eher konservativen Region aufgewachsen. Für meinen Bachelor wollte ich nicht weit von zu Hause weg aber dennoch Oberbayern verlassen. Daher entschied ich mich für eine Stadt in Niederbayern, die nur 2 bis 3 Stunden mit dem Zug von meiner Heimat entfernt liegt. Schon da wurde ich sehr mit Vorurteilen konfrontiert. Ich bin ein Mensch, der gern selbst lernt und sich nicht auf die Meinung anderer Leute verlässt. Nach dem Bachelor wollte ich daher für den Master gern Ostdeutschland kennenlernen, da ich vor allem Vorurteile kannte. Ich habe das Privileg, mir als Student meine eigene Meinung bilden zu können. Zur Wahl standen die TU Berlin und die BTU Cottbus-Senftenberg. Aus verschiedenen Gründen wurde es dann die BTU Cottbus - Senftenberg und ich freue mich sehr darüber, dass es so gekommen ist.
Wie war das Ankommen für dich?
Das Ankommen war für mich nicht leicht. Ich wurde schnell als “reicher Schnösel” abgestempelt, obwohl die Leute gar nichts über mich wussten. Sie haben lediglich am Rande mitbekommen, dass ich aus Starnberg in Bayern komme. Es passiert mir immer noch oft, dass ich als “Wessi” betitelt werde und die Menschen Vorurteile haben. Diese Vorurteile sind oft als Scherz verpackt, aber wenn der gleiche Witz immer wieder gemacht wird, ist dieser irgendwann nicht mehr lustig und manchmal wirklich boshaft. Ich möchte aber nicht sagen, dass es in Bayern nicht andersherum auch so wäre. Ich merke aktiv eine Diskrepanz zwischen Ost- und Westdeutschland, obwohl meine Generation gar nichts mehr mit der Teilung Deutschlands zu tun hat.
Was macht Cottbus zu einer so attraktiven Stadt für dich, dass du gern hier lebst und dich hier engagierst?
In Cottbus habe ich viele Möglichkeiten, die ich von meiner alten Universitätsstadt nicht kannte. Ich finde es großartig, dass ich mich hier aktiv beteiligen und mitgestalten darf. Ich bin zum Beispiel Mitglied im Studierendenrat der BTU Cottbus - Senftenberg. Der Stura initiiert über das Jahr hinweg verschiedene Veranstaltungen und die Stadt unterstützt uns dabei immer wieder auf verschiedenen Wegen. Die Stadt gibt mir damit das Gefühl, dass die Studierenden wichtig sind, diese Wertschätzung finde ich toll. Außerdem mag ich an Cottbus, dass ich immer auf Menschen stoße, die zu mir passen und mit denen ich mich sofort wohlfühle. Dabei spielt das Alter keine Rolle. Ich mag an Cottbus die Altstadt, die Spree, die Badeseen in Ströbitz und Sachsendorf und die Bademöglichkeiten rund um Cottbus. In der Stadt bin ich nicht auf ein Auto angewiesen. Ich kann alles zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen, ohne lange unterwegs zu sein. Es gibt ganz viele Kleinigkeiten, die Cottbus für mich zu einer attraktiven und lebenswerten Stadt machen.
Hast du Tipps, die das Ankommen in Cottbus leichter machen?
Ich wusste ein bisschen über Cottbus und wollte mich gleichzeitig auch überraschen lassen. Für mich war es wichtig in eine Wohngemeinschaft zu ziehen, nicht in eine eigene Wohnung oder in das Studentenwohnheim. So hatte ich gleich Anschluss zu Menschen, die schon in Cottbus leben und die Stadt kennen. Außerdem ist es sinnvoll die angebotenen Willkommensformate und Events zu nutzen, um sich zu vernetzen. Ganz wichtig sind das Mitmachen und Ausprobieren, beispielsweise in einem Verein und mit Menschen, die ähnliche Interessen haben. Mir hat es auch geholfen mich auf den Social-Media-Kanälen schlau zu machen. Die Hauptsache ist, dass man raus geht und mit offenen Augen durch die Welt geht. Vor allem und gerade dann, wenn man schüchtern oder introvertiert ist.
Wie bist du zum STURA gekommen?
Die Wahlen waren eigentlich schon geschlossen aber für die Finanzen fehlte noch ein Mitglied. Ich habe die Ausschreibung gesehen und dachte mir, dass ich es einfach mal versuchen sollte. Ich hatte schon einiges an Erfahrung in dem Bereich der studentischen Selbstverwaltung und Finanzen und hatte Lust, Verantwortung zu tragen. Das Wichtigste aber ist das Engagement. Ich mache gern Dinge für andere Menschen, sofern ich das leisten kann. Ich möchte etwas zurückgeben. Ich habe aber auch volles Verständnis dafür, dass sich nicht jeder Mensch gleichermaßen in die Gesellschaft einbringen kann, da sowohl Ressourcen als auch Voraussetzungen unterschiedlich sind.
Am 4. Juli findet auf dem Zentralcampus das BTU-Sommerfest statt. Neben der BTU Cottbus-Senftenberg und dem Studierendenparlament ist der STURA federführend mit der Organisation betraut. Worauf können wir uns freuen?
Zwischen 12 und 18 Uhr wird es neben vielen anderen Aktionen eine Rallye geben, bei der die Besuchenden eingeladen sind, sich durch Mitmachaktionen und Aktivitäten an verschiedenen Ständen selbst zu testen und zum Schluss mit einem bisschen Glück einen Gewinn mitnehmen können. Das Programm ist für die ganze Familie gedacht. Jeder Mensch kann uns besuchen kommen, uns kennenlernen und einen schönen Tag bei uns verbringen. Es wird Getränke und Essen geben und ab 18:30 Uhr wird das Abendprogramm durch eine Moderation auf den Bühnen eingeläutet. Ab 19 Uhr beginnt die Party, die dann ab 1 Uhr als Aftershow-Party in das Comicaze verlegt wird. Finanziert wird die Veranstaltung unter anderem durch die Stadt, das Studierendenwerk, die BTU Cottbus-Senftenberg und den STURA. Mir ist es besonders wichtig die Sponsoren zu erwähnen, da ohne diese die Kostenfreiheit nicht gewährleistet werden könnte.
Was wäre ein Zukunftswunsch an STURA und Stadt?
Die Studierenden könnten noch mehr in die Stadt integriert werden. Ich wünsche mir, dass die Stadt und die Studierenden noch enger zusammenarbeiten und gemeinsame Dinge erschaffen. Die Sichtbarkeit der Bedürfnisse der Studierenden ist in der Stadt noch zu gering. Wir Studierenden kommen in die Stadt, wenn wir eingeladen werden und wir das Gefühl haben, wir sind willkommen. Natürlich gilt das auch andersherum aber wir sind noch jung und müssen noch lernen, daher wünsche ich mir, mehr an die Hand genommen zu werden und gezeigt zu bekommen, wie es richtig geht.
Zum Abschluss noch unsere Herzens-Frage nach deinem Lieblingsort in Cottbus?
Der alte Holz-Trabi auf dem Lehmbau ist mein Lieblingsplatz und gleichzeitig auch mein Geheimtipp. Ich bin dort, wenn ich glücklich bin, wenn ich auf einer Party mal meine Ruhe haben möchte, wenn ich Zeit zum Nachdenken benötige oder manchmal auch zu zweit zum Quatschen oder gemeinsamen Schweigen.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Lisa Rudolph.
Name: Janine Beuthner
Geburtsjahr, -ort: 1979 | Cottbus
Berufliches Zuhause: Geschäftsstellenleiterin Stadtmarketingverband Cottbus e.V.
Hobbies: Fahrradfahren, Kochen & gutes Essen, Wein und Urlaubsreiseplanen
Status: Rückkehrerin
Humor, Charisma und eine ordentliche Prise Heimatpower – Janine Beuthner versprüht reichlich Enthusiasmus und Cottbus-Vibes. Zurückgespült aus Berlin, zieht sie nach ihrer Rückkehr in die angestammte Heimat Cottbus gleich das passende Format an Land: Sie verantwortet als „Head Of Stadtmarketingverband“ die Neuauflage des Willkommensfestes „KLĔB A SOL“, das im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde. Am Donnerstag, 22. Mai, werden vor allem Studierende angesprochen, um ihnen die Innenstadt noch schmackhafter zu machen. Gemeinsam mit einer Vielzahl von Akteuren unserer Boomtown nimmt Janine die Herausforderung an und gestaltet in wenigen Wochen eines der Highlights im Jahreskalender der zweisprachigen Stadt neu. Brot und Salz (auf sorbisch KLĔB A SOL) als althergebrachter Willkommensgruß soll – modern interpretiert und im farbenfrohen Rahmen – alle Menschen dieser Stadt zusammenführen. Jung und alt, neu und traditionell, national wie international: wie sie alle auf dem Stadthallenvorplatz willkommen geheißen werden, und welche Wünsche Janine mit dem Format verbindet, erfährst du im Boomtown-Interview. Lern‘ sie näher kennen und verpass‘ auf keinen Fall ihren Newbie-Tipp zum Cottbuser Lieblingsort!
Willkommen zurück in Cottbus, Janine! Nimm‘ uns doch mal mit: Wann hast du gespürt, dass jetzt der richtige Moment ist, um in die Heimat zurückzukehren?
Ich verließ Cottbus direkt nach dem Abi – wie so viele in dem Alter: Raus in die große, weite Welt! Vor ein paar Jahren bin ich dann aus familiären Gründen wieder oft und regelmäßig hier gewesen und habe dabei eine ganz neue Seite an Cottbus entdeckt. Die Stadt hat sich richtig gemacht! Ich hab gemerkt: Hey, das ist doch eigentlich ein guter Ort zum Leben. Und dann kam, wie das Leben so spielt, der Zufall um die Ecke. Mein Mann entdeckte die Stellenanzeige für die Leitung des Stadtmarketingverbandes. Ich habe mich sofort wiedergefunden. Tja, und so bin ich wieder hier gelandet – zurück in Cottbus, wo alles angefangen hat.
Was hat dir in der Zeit fern von Cottbus vielleicht gefehlt — und worauf hast du dich bei der Rückkehr am meisten gefreut?
Ganz ehrlich? Gefehlt hat mir nichts. Aber als die Entscheidung für den Job und für Cottbus gefallen war, da kam Vorfreude auf. Ich habe mich darauf gefreut, zurückzukehren und die Stadt als Bewohnerin für mich zu entdecken. Die kurzen Wege in Cottbus – egal ob zu Fuß oder mit dem Rad – sind einfach perfekt. Man ist schnell in der Natur, am Lieblingssee oder auch mal eben für einen Kaffee mit Freunden in der Stadt. Es sind die kleinen Dinge, die das Leben hier so angenehm machen: Die Möglichkeit, spontan ins Theater zu gehen, ins Kino, ins Restaurant oder eine Bar – ohne ewig lange Anfahrtswege. Und was mich wirklich überrascht hat: Wie viele tolle Events und Feste es in und um Cottbus gibt, besonders im Sommer. Es ist einfach das Lebensgefühl, das mir hier gefällt: die Mischung aus urbanem Angebot und der Nähe zur Natur – und das alles ohne den Stress einer Großstadt.
Du bringst sicher spannende Erfahrungen mit aus anderen Städten oder Stationen. Was davon möchtest du jetzt ganz bewusst hier in Cottbus einbringen?
Was ich zum Beispiel besonders schätze, ist gelebtes Kiezleben. Cottbus ist nicht nur Altmarkt und Stadtpromenade – Cottbus ist Sandow, Ströbitz, Sachsendorf, Merzdorf, Dissenchen, Spremberger Vorstadt, um nur einige Ortsteile zu nennen. Ich fände es großartig, wenn man dieses Potenzial noch stärker hervorheben und unsere „Kieze“ noch sichtbarer machen könnte. Auch die Spree hat riesiges Potenzial – sie fließt mitten durch unsere Stadt und ich freue mich, wenn wir es schaffen, sie noch mehr ins aktive Leben von Cottbusern und Gästen einzubinden. Und was mir persönlich auffällt, auch im Vergleich zu anderen Städten: Trinkbrunnen! Zwei gibt’s ja bereits – das ist ein super Anfang. Ich hoffe, da kommt noch der ein oder andere hinzu. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch ein schönes Zeichen dafür, dass eine Stadt sich um ihre Menschen kümmert. Ich weiß, vieles davon ist längst in Planung oder angestoßen – umso schöner, wenn ich hier und da mithelfen kann, Cottbus gemeinsam noch lebens- und liebenswerter zu machen.
Nun leitest du den Stadtmarketingverband. Wenn du an den Start denkst: Was ist deine größte Motivation bei dieser neuen Aufgabe?
Mich reizt die Vorstellung, etwas Sinnvolles zu tun, dann eine Aufgabe, bei der ich meine 20 Jahre plus Berufserfahrung einbringen kann und noch viel Neues lerne. Als ich die Stellenausschreibung gelesen habe, dachte ich sofort: Das passt. Das ist das, was ich machen will. Was mich dabei besonders motiviert: die Chance, Teil eines großen Veränderungsprozesses zu sein. Der Strukturwandel bringt enorme Dynamik in die Region – und ich möchte mitgestalten, wie wir Cottbus nach innen und außen präsentieren. Mein Ziel: Jede und jeder, egal ob hier geboren oder neu dazugekommen, soll stolz auf seine Stadt sein und sich Cottbus verbunden fühlen.
Mit der Willkommensparty „Kleb A Sol“ am 22. Mai auf dem Stadthallenvorplatz (der Stadtmarketingverband ist u. a. Veranstalter) setzt du gleich ein erstes Zeichen: Studierende aus aller Welt, Rückkehrer, Neulinge und Cottbuser — alle sind eingeladen. Warum liegt dir gerade dieses Format so am Herzen und was zeichnet es aus?
Als jemand, der nach längerer Zeit wieder nach Cottbus zurückgekehrt ist, weiß ich, wie wichtig es ist, sich in einer Stadt zuhause zu fühlen. Und für alle, die aus anderen Städten oder Ländern hierherkommen, soll KLĔB A SOL ein erstes Gefühl davon vermitteln. Es geht darum, eine emotionale Verbindung zu schaffen, dass jeder, der hier ankommt, das Gefühl hat: „Ja, hier will ich bleiben. Hier gehöre ich hin.“ Und als Marketingmensch finde ich die Idee genial: den traditionellen Willkommensgruß „Brot und Salz“, auf Sorbisch „KLĔB A SOL“, als Namen für eine Willkommensparty zu wählen – das passt einfach perfekt zu Cottbus! Die Party wird ein schöner Nachmittag für alle – mit Musik, Begegnungen und Mitmachaktionen für Jung und Alt. Es geht darum Spaß zu haben und gemeinsam die Stadt zu erleben. Die Eventorganisation war eine echte Herausforderung für mich – direkt ein so großes Herzensprojekt der Stadt zu übernehmen, hat mir Respekt abverlangt und tut es immer noch. Aber zum Glück hatte ich Unterstützung von einem großartigen Team aus lokalen Organisationen, Institutionen und der Stadt. Gemeinsam haben wir ein richtig tolles Event auf die Beine gestellt. Also, kommt vorbei und erlebt Cottbus!
Wie siehst du die Rolle junger Menschen und Zugezogener in der Zukunft unserer Stadt?
Ich denke, eine lebendige Stadt braucht eine gut gemischte Gesellschaft – junge Leute, Zugezogene, aber auch die, die schon immer hier sind. Nur so kann eine Stadt wachsen und sich weiterentwickeln. Junge Menschen und neue Gesichter bringen frische Impulse und Offenheit, die der Stadt gut tun. Aber genauso wichtig sind die, die hier aufgewachsen sind, hier leben und der Stadt mit ihren Erfahrungen und Geschichten ihr Gesicht geben. Für mich ist es genau dieser Mix, der eine Stadt zu einem lebenswerten Ort macht. Und ich glaube, Cottbus hat alle Chancen und Voraussetzungen, genau dieser Ort zu sein.
Viele überlegen ja noch: Komme ich zurück? Ziehe ich her? Was würdest du diesen Menschen sagen, aus deiner ganz persönlichen Erfahrung?
Ich muss da an einen Kollegen denken, der neulich in einem Gespräch gesagt hat: ‚Cottbus ist gerade der Ort, an dem Zukunft gemacht wird. Wer nicht nur träumen, sondern auch richtig was bewegen will, der soll nach Cottbus kommen.‘ Ich dachte: Genau, besser hätte ich es auch nicht sagen können. Dazu hat Cottbus einfach vieles, was eine Stadt lebenswert macht – kurze Wege, eine gute Anbindung an die Umgebung, die Natur vor der Tür und eine coole Kulturszene. Da braucht es nicht viele Argumente mehr, oder? Falls das noch nicht reicht, einfach mal meinen Mann fragen. Der kommt ursprünglich aus Baden-Württemberg und ist begeisterter Neu-Cottbuser!
Und zum Schluss: Wenn du jemandem Cottbus schmackhaft machen wolltest — welcher Ort ist dein Geheimtipp? Wo zeigt sich für dich das echte Cottbus-Gefühl?
Eine echte Neuentdeckung für mich war die Weinfreundin Vinothek – wahrscheinlich rollen jetzt alle alteingesessenen Cottbuser mit den Augen. ?
Aber für mich war das wirklich ein kleiner Überraschungsmoment: Die Ecke kannte ich so noch gar nicht und die Weinbar hat mich sofort begeistert – tolle Atmosphäre, super Auswahl und richtig netter Service. Für mich definitiv ein Ort mit echtem Cottbus-Gefühl! Und wenn ich noch was nachlegen darf: Das Radwegenetz in und um Cottbus ist wirklich beeindruckend. Man ist ruckzuck draußen in der Natur und das fühlt sich dann fast immer wie Urlaub an.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.
---
Alle Infos zum Event mit Live-Musik, Begegnungsmeile, Tischkickerturnier & ganz viel Willkommensgefühl hier auf unserer Seite.
✔️ Gleich im Kalender markieren und weitersagen!
➡ 22. Mai | Stadthallenvorplatz Cottbus | 15–20 Uhr
31 Tage – 3 Feiertage – 2 Willkommensevents aus unserer Starterreihe: Der Wonnemonat macht seinem Namen alle Ehre und hat einiges zu bieten!
Den Anfang macht die Neuauflage von KLĔB A SOL – der Willkommensparty: Am 22. Mai von 15-20 Uhr heißt es wieder: Brot, Salz & Soul für alle, die in Cottbus leben, neu starten oder einfach feiern wollen. Live-Musik, Begegnungsmeile, Tischkickerturnier & ganz viel Willkommensgefühl – mitten in der Stadt, mitten unter den Menschen.
Alle Infos hier: klebasol.de
Weiter geht’s direkt am übernächsten Tag mit COTTBUS IS(S)T auf dem Platz am Stadtbrunnen. Am 24. Mai von 10-14 Uhr laden die Initiative „Cottbus macht’s“ und viele weitere Akteure auf den Platz am Stadtbrunnen ein, um miteinander zu essen und zu reden. Lasst uns zusammenkommen und mit unseren Familien, Freunden, Nachbarn, Gästen, Arbeitskolleg*innen an einer langen Tafel das Miteinander genießen. Wir wollen Mitgebrachtes teilen und Gedanken und Ideen für Cottbus austauschen.
➡ Bitte alles mitbringen, was zum gemeinsamen Tafeln und Teilen notwendig ist:
✔️Essen & Getränke
✔️Tischdeko
✔️eigenes Geschirr und Besteck
✔️gute Laune
Bänke und Tische stehen bereit. Bitte auf Grillsachen und Einweggeschirr verzichten. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Bringt einfach alle mit, die Lust haben.
In dieser Woche lernst du mit Janine Beuthner eine Rückkehrerin mit Strahlkraft kennen, die als neue Geschäftsstellenleiterin des Stadtmarketingverbandes für die Neuauflage der Welcome Party KLĔB A SOL verantwortlich ist. Aaron Köhler, Pastor der Kirche mittendrin, haben wir dir als einen der Partner von Cottbus macht’s und Mitveranstalter des DIY-Brunchs Cottbus is(s)t bereits hier vorgestellt.
Triff‘ beide und das Boomtown-Team am 22. Mai bei KLĔB A SOL oder am 24. Mai bei Cottbus is(s)t und hol‘ dir deine ganz persönliche Ladung Cottbus-Liebe & Ankommens-Unterstützung.
Kleine Challenge: Sehen wir dich bei beiden Events?
Erstmals im Familienhaus am Puschkinpark, zeigten beim österlichen Job Day engagierte Jobanbieter, Karrierehelfer und Zukunftsvisionäre, warum Rückkehr, Zuzug und Bleiben in der Boomtown Cottbus perfekte Aussichten bieten. Bei weniger guten Wetteraussichten folgten immerhin rund 300 Besuchende der Einladung. Neben den Jobs punktete das Rahmenprogramm mit Familienbezug. Wunderbare Erinnerungen bei Klein und Groß hinterlassen neben dem Osterhasen und Einhorn Charlie auch die musikalischen und kreativen Angebote sowie die vielen freundlichen Gesichter des Tages!
In der Galerie findest du unser kleines Best-Off in Bildern.
Sehen wir uns beim nächsten Rückkehrertag in der Boomtown am 27.12.2025?!
---
Falls du schon eher beim Ankommen in Cottbus Unterstützung brauchst, melde dich bei uns, wir helfen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Frühlingsradeln, und dann…? Auf zu sportlichen Höhepunkten in der Boomtown Cottbus für jede*n. Gleich im Kalender vormerken & anmelden:
➡ 27.4.2025, 10.00 Uhr: Frühlingsradeln des RSC Cottbus; Details hier: http://www.rsc-cottbus.de
➡ 10.05.2025: Tanzturnier Jazz/Modern/Contemporary des Jazz Dance Club Cottbus 99 e.V.; Infos & Tickets hier: https://jdcc99.de/
➡ 13.-15.06.2025: Ostseesportspiele vom Stadtsportbund Cottbus e.V. mit Spiel, Spaß und Wettkampf für Klein und Groß, Jung und Alt, u.a. mit dem Boomtown-Ostsee-Triathlon; Infos hier: https://www.ostsee-sportspiele.de
➡ 05.07.2025: 23. Cottbuser Drachenbootregatta/ 9.Firmen-Cup des ESV Lok Raw Cottbus e.V.; Infos hier: https://www.kanu-cottbus.de/?target=RegattaDrachenboot
➡ 20.09.2025: 17. eG Wohnen Schülertriathlon/ 31. Cottbuser Triathlon vom TSV Cottbus e.V.; weitere Informationen unter: www.tsv-cottbus.de
➡ 12.10.2025, 9.00 Uhr: 4. Schmellwitzer Herbstlauf vom Bürgerverein e.V. Schmellwitz und offenes Netzwerk Schmellwitz; https://www.bv-schmellwitz.de/herbstlauf/
Das ist nur ein kleiner Auszug! Eine Übersicht über die zahlreichen sportlichen Highlights in diesem Jahr findest du hier: https://www.stsb-cb.de/termine.html
Sport frei! Wo wirst du dabei sein?
Name: Lutz Heßlich
Geburtsjahr, -ort: 1959 | Schraden bei Lauchhammer
Berufliches Zuhause: Fahrradcenter Heßlich a.D.
Hobbies: meine Familie und Radfahren
Status: Zugezogener
Einen zweifachen Olympiasieger und vielfachen Weltmeister trifft man nicht jeden Tag. In Cottbus gleich gar nicht. Wir sind verabredet mit Lutz Heßlich, seit 50 Jahren überzeugter Cottbuser, Radsportler und Unterstützer des Frühlingsradelns am 27. April. Die Einladung lautet in sein Fahrradcenter in der Wilhelm-Külz Straße 12-14, auf einen Kaffee im hauseigenen Fahrradcafé „Nani‘s“. Der freundliche Empfang lässt die Ehrfurcht etwas weichen, Lutz Heßlichs offene Art überzeugt, wie auch die beeindruckende Ausstattung des Ladens, durch und durch professionell. Schnell wird es persönlich und wir erfahren von einer weiteren Leidenschaft neben Zweirädern, dem Rezept seiner sportlichen Erscheinung und nicht zuletzt seinen Lieblingsort in Cottbus – lesen lohnt sich!
Warum Cottbus, was führte Sie hierher?
Als ich in der achten Klasse war, gab es in Cottbus eine zentrale Sichtung im Leistungszentrum. Hier wurden die talentiertesten Kinder zur Sportschule delegiert. In meinem Jahrgang waren wir 15 Radsport-Schüler. Seitdem bin ich Cottbuser, bleibe Cottbuser und werde als Cottbuser sterben.
Haben Sie niemals übers Wegziehen nachgedacht?
Die Vorzüge von Cottbus für mich als Radfahrer sind einfach zu groß – in drei Minuten bin ich mit dem Rad aus der Stadt raus. Mir hätte man Wohnung, Arbeit und alles in Berlin schenken können, ich würde nicht dorthin ziehen. Ich kenne viele, die dort leben und eine Stunde brauchen, um aus der Stadt zu kommen. Teilweise fahren sie erst mit dem Auto raus, um dann Radfahren zu können. Unvorstellbar für mich!
Was bietet Cottbus Ihnen außerdem an Vorzügen?
Die Nähe zu meiner Familie! Ich bin absoluter Familienmensch. Meine beiden Kinder und sechs Enkelkinder leben hier und spannen mich als Opa voll ein. Wir wohnen alle zusammen, das ist nicht immer einfach, aber wunderschön. Zudem kennt hier jeder jeden, man hilft sich und unterstützt einander.
Wann endete Ihre aktive Sportlerlaufbahn und was kam danach?
Nach meinem Olympiasieg 1988 hatte ich körperliche Probleme, liebäugelte dennoch mit Olympia 1992. Mit der Wende traf ich dann die Entscheidung die Karriere zu beenden, trotz internationaler Angebote hier zu bleiben und 1990 den Fahrradladen zu eröffnen.
Im Rückblick: Was waren die Hochs und Tiefs im Leben von Lutz Heßlich?
Ganz klar: der Boykott von Olympia 1984 war mein absolutes Tief. Ich war damals in der Form meines Lebens und durfte nicht an den Start gehen. Ich sage immer, meine Goldmedaille hat jemand anderes bekommen. Das schmerzt bis heute. Sonst gibt es nur Hochs, ich habe eine super nette Frau, schon seit 45 Jahren und bin sehr stolz auf meine Familie. Es gibt natürlich auch manchmal Zoff, das gehört aber einfach dazu.
Also ist das Fahrradcenter ein richtiger Familienbetrieb?
Ich bin ja Rentner seit Dezember letzten Jahres und habe das Geschäft in die Hände meiner Kinder Nadja und Nico gelegt. Hin und wieder unterstütze ich etwas, wenn meine großen Erfahrungswerte als langjähriger Profi nötig sind. Ansonsten genieße ich meine freie Zeit.
Zum Beispiel beim Frühlingsradeln?
Mindestens dreimal in der Woche sitze ich auf dem Rad, mittlerweile fahre ich langsam und genüsslich. Mein Ziel ist es fit zu bleiben und Spaß zu haben. Auch meine Urlaube plane ich als Etappenfahrt mit Start und Ziel. Dazwischen liegen jede Menge schöne Strecken, gemeinsam mit meiner Frau. Hier fahre ich am liebsten durch den Spreewald – toll sind gerade die vielen Störche überall. Beim Frühlingsradeln geht es mir besonders darum, meine Leidenschaft fürs Radeln zu vermitteln und andere davon zu begeistern. Das Frühlingsradeln machen wir jetzt schon 30 Jahre. In diesem Jahr erwarten wir rund 1.000 Teilnehmende, im Alter von 6 bis 90 Jahren.
Verraten Sie uns zum Abschluss Ihren Lieblingsort in Cottbus – was sollte ein Gast oder Neucottbuser nicht verpassen?
Der Cottbuser Ostsee! Die Entwicklung finde ich spannend und einmalig. Demnächst kann man beim Roden der Bäume zusehen.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.
---
Du wolltest schon immer gemeinsam mit einem Olympiasieger Radeln? Starte beim Frühlingsradeln und triff' Lutz Heßlich - unterhaltsame Anekdoten und viel Heimatliebe garantiert!
Du bist zwischen 6 und 96 Jahre alt und liebst es, deine neue oder alte Heimat mit dem Rad zu erkunden? Dann sei am Sonntag, den 27. April, beim 29. Frühlingsradeln des RSC Cottbus dabei!
Gemeinsam mit zahlreichen Sportinteressierten kannst du dich vom Radsportclub Cottbus e.V. auf dem etwa 26-km-Rundkurs Richtung Cottbuser Ostsee über Dissenchen, Haasow, Frauendorf, Madlow und zurück leiten lassen. Für Läuferinnen fällt der Startschuss kurz nach 10 Uhr auf einem Läuferkurs über 10 km. „Nach der guten Resonanz im vergangenen Jahr laufen wir in diesem Jahr rund um die Madlower Schluchten, so Axel Viertler, der Geschäftsführer des RSC. Für „Bambini“-Radsportler von 3 bis 8 Jahren gibt es in diesem Jahr eine kleine Fahrt zur Feuerwehrleitstelle Lausitz.
Die anschließende Radlerparty im Innenraum des Lausitz Velodroms füllt deine Speicher wieder und lädt zum geselligen Ausklang ein. Außerdem werden hier Tombolapreise verlost, die sich sehen lassen können: vom Fahrrad bis zum Hubschrauber-Rundflug!
Tickets zum Preis von 5,- € gibt es im Fahrradcenter Lutz Heßlich und am Eventtag vor Ort.
Boomtown unterstützt das Sportevent zum ersten Mal mit exklusiven Preisen. Dank dem RBB, dem Märkischen Boten, den Stadtwerken Cottbus, dem Fahrradcenter Lutz Heßlich, der Sparkasse Spree-Neiße und dem Chakra sowie Octapharma werden die rund 1.000 Radler bestens versorgt.
Alle Infos hier: 29. Frühlingsradeln des RSC Cottbus 27. April 2025 - rsc-cottbus
In wenigen Tagen findet am 19. April 2025 erstmals am und im Familienhaus im Puschkinpark der nächste Job Day statt. Die Stadt Cottbus/Chóśebuz lädt alle Rückkehrwilligen, Zuzugsplanenden und immer Hiergewesenen herzlich ein, sich über aktuelle Entwicklungen und Karrieremöglichkeiten direkt mit Arbeitgebern und Behörden zu informieren. Die neue Bürgermeisterin Doreen Mohaupt eröffnet die Veranstaltung gemeinsam mit dem "Herrn der Jobs", Heinz-Wilhelm Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Cottbus. Die neuen musikalischen Heimatbotschafter vom Cottbuser Kneipenchor begrüßen Besuchende, den Osterhasen und den Frühling.
Cottbuser Unternehmen bieten von 11 bis 15 Uhr Stellenangebote und zeigen Strukturwandelprojekte, bei denen Mitwirkung gefragt ist. Infos zu Kitas, Schulen, Wohnen und Freizeit gibt es vor Ort. In der Kita-Börse werden freie Betreuungsplätze angeboten. Anlässlich der Feiertage ist das Programm auf die ganze Familie ausgerichtet. Für die Kleinen gibt es Kinderanimation, Basteln und Mitmachangebote, den Osterhasen und ein echtes Einhorn zum Anfassen und Knuddeln. Bei der Lieblingsorte-Tombola bekommst du mit etwas Glück tolle Freizeitangebote fürs Oster-Körbchen geschenkt!
Informationen:
BOOMTOWN JOB DAY, am Ostersamstag, den 19. April 2025, von 11 bis 15 Uhr
Familienhaus am Puschkinpark, Am Spreeufer 14 | 03044 Cottbus
Eintritt frei. Begrenzte Parkplätze. Anfahrt per ÖPNV empfohlen (Straßenbahn Linie 2 bis Goethestraßen/ Linie 4 bis Stadthalle).
Das Familienhaus ist zentraler Dreh- und Angelpunkt für Kinder, Eltern und Familien in Cottbus. Das Café Käthe spielt dabei eine wichtige Rolle: als Eltern-Kind-Treff mit vielfältigen Angeboten zum Mitmachen, zum Ausprobieren und zum Kennenlernen. Der Schwerpunkt in den Angeboten liegt dabei auf Familien mit Kindern bis drei Jahren. Neben dem Austausch erhältst du bei Bedarf notwendige Unterstützung und Beratung bei individuellen Anliegen. Dieses Projekt wird durch die Stadt Cottbus gefördert.
Helga Franke leitet das Café Käthe mit großem Enthusiasmus, ist selbst in den 90ern nach Cottbus zugezogen. Sie schafft enormen Zusammenhalt bei Menschen aller Nationen. Der Treff hat sich durch ihr Engagement und das vieler Freiwilliger zu einer wichtigen Anlaufstelle etabliert, für jede und jeden, der nach Cottbus kommt. Einige ihrer „Schützlinge“ hat sie uns vorgestellt. Wir erfahren, wie Christiane, Franziska, Svenja, Nedys und Rabea dank des Familienhauses rasch und wohlbehütet in Cottbus heimisch geworden sind.
Wann bist du nach Cottbus gekommen und warum?
Christiane: Ich bin 2022 schwanger aus meiner Wahlheimat Berlin zurückgekehrt, weil Cottbus in Sachen Familienfreundlichkeit und kurzen Wegen kaum zu schlagen ist.
Franziska: Ich kannte die Stadt schon vom Studium und bin aus Berlin zurückgekehrt, weil es hier so herrlich grün ist.
Svenja: Liebe und Familie haben mich Ende 2024 wieder hergeführt. Cottbus ist so klein und überschaubar, dass man sich immer wiedertrifft. Kurze Wege, freie Kitaplätze, bezahlbarer Wohnraum - vieles überzeugt hier.
Nedys: Ich kam im November 2011 der Liebe wegen mit meinem Mann nach Cottbus. Der Kulturschock war am Anfang groß, weil hier alles neu und sehr ruhig anmutete. Ich fand es trotzdem positiv.
Rabea: Ende 2024 bin ich wieder hier gelandet, nachdem ich in Cottbus groß geworden bin. Das starke lokale Netzwerk ist einer der Gründe. Das Thema Wohnraum ist für mich außerdem entscheidend – hier hatte ich Glück und möchte mich nun beruflich verwirklichen.
Wie leicht fiel das Ankommen in Cottbus?
Nedys: Anfangs war ich etwas einsam. Dabei hat mir das Familienhaus sehr geholfen. Meine kleine Tochter und ich sind hier sehr familiär aufgenommen worden, konnten die Sprache lernen. Mittlerweile arbeite ich im Familienhaus mit.
Christiane: In Berlin hatte ich einen tollen Job und viele Freunde, der Wechsel fiel mir recht schwer. Es war eher eine sachliche Abwägung, dass es mir in Cottbus leider fallen würde, mein Kind allein groß zu ziehen.
Welchen Beitrag hat das Familienhaus dabei geleistet?
Christiane: Das Netzwerk im Familienhaus hat mir sehr beim Ankommen beholfen – heute habe ich viele hilfreiche Kontakte.
Svenja: Sowohl meine Schulfreunde als auch der überwiegende Freundeskreis sind nicht mehr hier. Die Anbindung an das Familienhaus und die kurzen Wege haben mir neue Kontakte ermöglicht.
Franziska: Das Familienhaus hat mich in der Zeit der Familiengründung super aufgefangen.
Rabea: Meine Mutter Helga war hier immer mein Anker. Zudem ist es ein Haus der Begegnung. Man findet Freunde, spürt Familie, trifft Geschäftspartner.
Gab es bestimmte Momente oder Erlebnisse, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?
Nedys: Dass ich Helga und das Familienhaus vor acht Jahren kennengelernt habe, war ein großes Glück.
Christiane: Ich erinnere mich noch, wie Helga mich damals persönlich angesprochen und für die Krabbelgruppe im Familienhaus begeistert hat, das war wirklich ein Wendepunkt für mich.
Svenja: Das Heimatgefühl hat sich bei mir schnell eingestellt. Ich konnte die Stadt entdecken und neue Herzensorte für mich finden, von der Gassi-Runde bis zum Lieblingscafé.
Franziska: Durch den Kontakt zum Familienhaus bekam ich auch einen Kitaplatz, das war zu der Zeit noch eher schwierig.
Dein Lieblingsort in der Boomtown Cottbus?
Christiane: Die Wege entlang der Spree, besonders für Spaziergänge.
Franziska: Das Spreeufer.
Svenja: Das Spreecafé: Eis essen am Wasser, herrlich!
Nedys: Der Merzdorfer Aussichtsturm. Ich wohne in der Nähe und war zeitweise täglich dort, um den Ostsee entstehen zu sehen.
Rabea: Die Spreewehrmühle und der Käfig als gesellige und kulinarische Entdeckungen.
---
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.